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msright
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 22.02.2005
Beiträge: 41

BeitragVerfasst am: 31.12.06, 11:02    Titel: Nutzungsbedingungen webBanking Antworten mit Zitat

Hallo liebe Foris,

nachfolgend stelle ich hier das Schreiben einer Bank ein.

Meine Frage: Wie schaut's denn eigentlich aus, wenn sich ein kleiner Bösewicht in den PC des Herrn ABC einloggt, die Firewall stilllegt und mit irgendeinem Programm das bei jedem Einloggen bei der Bank neu eingegebene Passwort ausspioniert?
Haftet Herr ABC? Bringt ein Widerspruch überhaupt etwas?

Danke für eure Antworten und
guten Rutsch!

MsRight


--------


Sehr geehrter Herr ABC,
die mit Ihnen vereinbarten Bedingungen für die Nutzung von webBanking (Home-Banking) ändern sich mit Wirkung ab 02.11.2006.

In den Bedingungen für die Nutzung von webBanking (Home-Banking) wurde die bisherige Nr. 8 (Geheimhaltung der PIN und der TAN) durch eine neue Klausel
(8. Sicherung der Zugangsmedien) ersetzt, in der wichtige Sicherheitshinweise aufgenommen wurden, die der Verbesserung des Schutzes vor Datenmissbrauch im elektronischem Geschäftsverkehr dienen. Wir bitten unbedingt um Beachtung dieser Hinweise, da hierdurch mögliche Gefährdungen erheblich reduziert werden können. In Nr. 11 der Bedingungen für die Nutzung von webBanking (Home-Banking) wurde der Absatz 2 ersatzlos gestrichen. Der Wortlaut der betreffenden Klauseln ist anschließend im Volltext abgedruckt.

8. Sicherung der Zugangsmedien
Der Kunde hat dafür Sorge zu tragen, dass keine andere Person Kenntnis von den Geheimzahlen bzw. dem Passwort/der Online-TAN erlangt. Jede Person, die die Geheimzahlen und eventuell das Passwort/die Online-TAN des Kunden kennt, ist in der Lage, zulasten des Kontos des Kunden Verfügungen vorzunehmen. Insbesondere ist Folgendes zu beachten:

Die Geheimzahlen bzw. das Passwort/die Online-TAN dürfen nicht elektronisch gespeichert oder in anderer Form notiert werden. Die dem Nutzer zur Verfügung gestellte TAN-Liste ist sicher zu verwahren. Bei Eingabe der Geheimzahl bzw. des Passwortes/der Online-TAN ist sicherzustellen, dass Dritte diese nicht ausspähen können. Anfragen außerhalb der bankseitig zur Verfügung gestellten originären Zugangswege, in denen nach vertraulichen Daten wie Geheimzahl oder Passwort/Online-TAN gefragt wird, dürfen nicht beantwortet werden. Der Aufforderung per elektronischer Nachricht (z. B. E-Mail), eine damit übersandte Verknüpfung zum (vermeintlichen) Online-Banking der Bank anzuwählen und darüber persönliche Zugangsdaten einzugeben, darf nicht gefolgt werden. Auf einer Login-Seite (Startseite) zum (vermeintlichen) Online-Banking der Bank darf keine TAN eingegeben werden.

Der Kunde hat sich regelmäßig über aktuelle Sicherheitshinweise zum Online-Banking auf der Website der xxxbank zu informieren. Der Kunde hat vor seinem jeweiligen Zugang zum Online-Banking sicherzustellen, dass auf seinem verwendeten System handelsübliche Sicherheitsvorkehrungen (wie Anti-Viren-Programm und Firewall) installiert sind und diese ebenso wie die verwendete Systemsoftware regelmäßig aktualisiert werden. Beispiele handelsüblicher Sicherheitsvorkehrungen kann der Kunde der Website der xxxbank entnehmen.

Stellt der Kunde fest, dass eine andere Person Kenntnis von seinen Geheimzahlen bzw. seinem Passwort/seiner Online-TAN hat, ist er verpflichtet, die Geheimzahlen oder das Passwort zu ändern bzw. seine noch nicht verbrauchten Online-TAN zu sperren oder die Bank hierüber unverzüglich zu unterrichten und den entsprechenden Zugang zur Bank unverzüglich sperren zu lassen. Sind die Geheimzahlen bzw. das Passwort/die Online-TAN missbräuchlich verwendet worden, ist vom Kunden unverzüglich Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

11. Haftung
(1) Die Bank haftet für die Erfüllung ihrer Verpflichtungen aus dem webBanking-Vertrag. Hat der Nutzer durch ein schuldhaftes Verhalten, insbesondere durch eine Verletzung seiner Sorgfaltspflichten, zur Entstehung eines Schadens beigetragen, bestimmt sich nach den Grundsätzen des Mitverschuldens, in welchem Umfang die Bank und der Kontoinhaber den Schaden zu tragen haben.

Die Änderungen der vorgenannten Bedingungen gelten als von Ihnen genehmigt, wenn Sie nicht schriftlich oder auf dem mit Ihnen vereinbarten elektronischen Weg innerhalb einer Frist von sechs Wochen nach Erhalt dieser Mitteilung Widerspruch erheben und diesen an uns senden. Die Frist ist gewahrt, wenn der Widerspruch innerhalb der 6-Wochen-Frist abgesandt wird.

Den vollständigen Text der Bedingungen erhalten Sie in unseren Geschäftsstellen oder können Sie sich per Post zusenden lassen. Im Internet finden Sie die vollständigen Bedingungen der xxxbank GmbH unter www._____.de in der Rubrik AGBs & Konditionen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre xxxbank GmbH
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derblacky
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: Sachsen

BeitragVerfasst am: 31.12.06, 12:57    Titel: Re: Nutzungsbedingungen webBanking Antworten mit Zitat

msright hat folgendes geschrieben::
Hallo liebe Foris,

nachfolgend stelle ich hier das Schreiben einer Bank ein.

Meine Frage: Wie schaut's denn eigentlich aus, wenn sich ein kleiner Bösewicht in den PC des Herrn ABC einloggt, die Firewall stilllegt und mit irgendeinem Programm das bei jedem Einloggen bei der Bank neu eingegebene Passwort ausspioniert?
Haftet Herr ABC?

MsRight


Mit dem Passwort allein sollte kein Missbrauch möglich sein, dazu bedarf es noch zusätzlich einer TAN. Unter http://www.onlinebanking-forum.de/phpBB2/viewtopic.php?t=3252 findest du eine Zusammenstellung für alles "technische".
Bei der rechtlichen Seite kann man eigentlich nur den individuellen Fall betrachten, da spielen i.d.R. viele Faktoren bei der Bewertung eine Rolle.

Zitat:
Bringt ein Widerspruch überhaupt etwas?


Ohne Anerkennung der AGB's wird dir die Bank den Onlinebanking- Zugang sicherlich sperren. Also du kannst widersprechen und papierhaft oder per Telefon deinen Zahlungsverkehr abwickeln oder du akzeptierst .... und suchst evtl. ne Alternative zur dem "normalen" PIN/TAN- Verfahren (z.B. HBCI mit Chipkarte).

Tschau
Majo
_________________
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren (B. Brecht)
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