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Bankkonten der Betreuten
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AndreasHL
Gast





BeitragVerfasst am: 10.12.04, 22:37    Titel: Bankkonten der Betreuten Antworten mit Zitat

Hallo,

im nächsten Jahr soll der Staat ja prüfen können, ob und wo jemand Konten hat.

Das könnte doch für alle Betreuer interessant sein (falls das Finanzministerium oder Finanzamt Auskunft gibt), mal alle Betreuungsfälle prüfen zu lassen. Bin überzeugt, dass sich da noch einiges findet.

Gruss

Andreas
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Gast






BeitragVerfasst am: 11.12.04, 16:57    Titel: Re: Bankkonten der Betreuten Antworten mit Zitat

Hallo Andreas,

im nächsten Jahr soll der Staat ja prüfen können, ob und wo jemand Konten hat.

Das könnte doch für alle Betreuer interessant sein (falls das Finanzministerium oder Finanzamt Auskunft gibt),

Das hoffe ich ehrlich gesagt nicht ?!? Schlimm genug das der Staat gewisse Möglichkeiten hat bzw. haben wird...aber wenn FA o.ä. dann auch noch Daten verbreiten dürften, könnten die Banken ja gleich große Leinwände aufschlagen und sämtliche Kunden und Konten veröffentlichen. Wo ist das ganze sicherlich nicht gewollt und gedurft.

mal alle Betreuungsfälle prüfen zu lassen.

auf was denn ?

Bin überzeugt, dass sich da noch einiges findet.

Was sollte sich da finden ?
Meinst du dem Betreuer unbekannte Konten ?

Gruß
Blondie

P.S. Ich bin weder Betreuer noch Betreute, sondern Bänkerin die zur Zeit beruflich sehr stark in Betreuungsangelegenheiten involviert und daran interessiert ist Winken))
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AndreasHL
Gast





BeitragVerfasst am: 11.12.04, 21:56    Titel: Bankkonten Antworten mit Zitat

Hallo Gast,

genau das meine ich: dass bei den Banken bestimmt noch Konten von inzwischen zu Betreuten gewordenen Menschen existieren, von denen niemand etwas weiss, und die sosnt irgendwann den Banken zufallen.

Gruss

Andreas
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Gast






BeitragVerfasst am: 11.12.04, 22:25    Titel: Bankkonten der Betreuten Antworten mit Zitat

Hallo,

ich denke, AndreasHL hat gemeint, daß es z.B. viele alte, demente Betreute oder vielleicht auch Unfallopfer im Koma gibt, die irgendwo noch Guthabenkonten haben, es aber nicht mehr wissen oder nicht sagen können und die Daten sind nicht bekannt.
Insofern muß ich ihm beipflichten.

Wer kassiert denn die Gelder, die auf solchen Konten schimmeln?
Und wem würde es schaden, wenn dadurch das Geld an den rechtmäßigen Eigentümer käme?

Das FA soll ja nicht jedem Auskunft geben, aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit, wenn bei Verdacht auf vergessene Konten der Betreuer ein Recht auf Information hätte oder die Vorm.Gerichte einen entspr. Datenabgleich mit FA für alle Betreuten vornehmen.
Das FA kassiert in jedem Fall, zumind. die Zinsabschlagsteuer!

Gruß,
AWe
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AWe
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 04.12.2004
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 11.12.04, 22:27    Titel: Bankkonten der Betreuten Antworten mit Zitat

Hallo,

ich denke, AndreasHL hat gemeint, daß es z.B. viele alte, demente Betreute oder vielleicht auch Unfallopfer im Koma gibt, die irgendwo noch Sparkonten haben, es aber nicht mehr wissen oder nicht sagen können und die Daten sind nicht bekannt.
Insofern muß ich ihm beipflichten.

Wer kassiert denn die Gelder, die auf solchen Konten schimmeln?
Und wem würde es schaden, wenn dadurch das Geld an den rechtmäßigen Eigentümer käme?

Das FA soll ja nicht jedem Auskunft geben, aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit, wenn bei Verdacht auf vergessene Konten der Betreuer ein Recht auf Information hätte oder die Vorm.Gerichte einen entspr. Datenabgleich mit FA für alle Betreuten vornehmen.
Das FA kassiert in jedem Fall, zumind. die Zinsabschlagsteuer!

Gruß,
AWe
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Blondie
Gast





BeitragVerfasst am: 13.12.04, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ihr zwei Winken

AWe schrieb:
...Wer kassiert denn die Gelder, die auf solchen Konten schimmeln?
Und wem würde es schaden, wenn dadurch das Geld an den rechtmäßigen Eigentümer käme?

AndreasHL schrieb:
...von denen niemand etwas weiss, und die sosnt irgendwann den Banken zufallen.

Ihr habt recht eigenartige Vorstellungen von dem, was die lieben Banken so dürfen oder nicht. Es gibt das BAKred, BAFin, und noch zig andere Institutionen, die es unmöglich machen, dass sich Banken an umsatzlosen Konten zu bereichern. Ich kann euch versichern, das funktioniert nicht so wie ihr denkt - bisher schon nicht, und wie ihr ja wißt, ab dem nächsten Jahr dank gläsernem Bankkunden genausowenig. Das würde keine von den bösen Banken machen: brachliegende Gelder zocken während das BAFin zuschaut wie die Bank sich ungerechtfertigt bereichert, Steuern hinterzieht, Verjährungsfristen nicht einhält, Bilanzen fälscht... ?!?!?!? Wohl kaum oder ?!? Aber das nur so nebenbei... Winken

Wenn jemand Konten hat, gibt es dazu doch meist Unterlagen: Sparbücher, sonstige Urkunden, Depotauszüge, Info-Schreiben der Bank (kennt ja jeder- die Zeiten des Bringgeschäftes sind vorbei also Werbung rausschicken wenn Kunde nicht tel. erreichbar) Angebote, Fälligkeitsanschreiben, Saldenmitteilungen, Darlehnskontoauszüge (die meint ihr ja hoffentlich auch nä ?!? grins...), Depotabrechnungen... irgendwelche Hinweise gibt es doch meistens. Spätestens bei Ausschöpfung der Sparerfreibeträge und Anfall von ZASt gibt es Steuerbescheinigungen...

Kommt es wirklich so häufig vor, dass Betreuer nicht herausfinden können, wo die Betreuten ihre Vermögen schmoren haben ?!?

Interessierte Grüße

Blondie
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AWe
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 04.12.2004
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 13.12.04, 14:48    Titel: Bankkonten der Betreuten Antworten mit Zitat

Ist ja ein gewichtiger Vortrag von Blondie für ihren Brötchengeber! Cool

Aber die Realität sieht anders aus.
Es gibt unzählige Fälle, wo garnicht oder nur sehr schwer nachzuvollziehen ist, was für Konten evtl. noch existieren.
Gerade bei alten Leutchen kommt es doch oft vor, daß sie heimlich gespart und das Sparbuch sonstwo versteckt haben. Dann wird die Wohnung geräumt und das im Kohlenkasten versteckte Sparbuch mit entsorgt, weil es keiner weiß.
Auszüge gibt es bei Sparbuchkonten meines Wissens nicht!
Oder ein Mensch verunglückt, liegt im Koma. Seine Konten hat er online laufen, Paßwörter unbekannt, Auszüge nur online, kein Mensch kommt dran.
Und in beiden Fällen denkbar: Wohnung wird aufgelöst, kein Nachsendeantrag gemacht. Post wird bei alter Adresse zugestellt, Nachmieter wirft Briefe in Müll. Keiner erfährt davon.
Alles schon dagewesen.

Und aus eig. Erfahrung weiß ich, daß Konten, die über einen großen Zeitraum hinweg (glaub 10 J. damals) nicht mehr bewegt wurden, seitens der Bank gelöscht und das evtl. noch darauf befindliche Guthaben einverleibt wurde. Vielleicht nur bei Kleinbeträgen, aber zumind. war es so. Ob sich das inzwischen geändert hat, ist mir nicht bekannt. Die beabsichtigte Löschung wurde mir zwar schriftlich angekündigt, aber wenn ich den Brief aus irgendwelchen Gründen nicht bekommen hätte, wäre das Konto gelöscht und die Bank um ein paar Mark reicher geworden.

Jedenfalls wäre es m.E. durchaus sinnvoll, wenn die Betreuer oder zumind. die Vorm.Gerichte die Möglichkeit hätten, beim FA nachzufragen, ob und welche Konten des Betreuten bekannt sind.

Gruß,
AWe
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AndreasHL
Gast





BeitragVerfasst am: 13.12.04, 19:23    Titel: Bankkonten Antworten mit Zitat

Hallo AWe und alle,


schöner konnte man das nicht formulieren. Wenn alles so einfach wäre mit den Konten, dann würden Nachlasspfleger und Betreuer wesentlich einfacher haben.

Ich darf nur an die professionellen Erbenermittler erinnern (war von einiger Zeit mal ein Fernsehbericht zu sehen, sehr interessant). Es gäbe sonst diesen Berufsstand wohl kaum, denn billig sind diese bestimmt nicht.

Mir kann auch keienr glaubhaft machen, dass Gelder, um die sich niemand kümmert, auf alle Ewigkeit herrenlos herumliegen.Stichwort Nazigeld. Irgendwann gehört es der Bank, und die kann warten.

Gruss

Andreas
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Blondie ;-)))
Gast





BeitragVerfasst am: 13.12.04, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi AWe,
Hi AndreasHL,
Hi alle anderen,

komischerweise hat mein Posting mit meinem Brötchengeber nichts zu tun. Wäre ja wohl auch ziemlich albern nä ?! AndreasHL wollt doch so gern wissen, mit wem er es hier zu tun hat ?!? Hab jedenfalls kein Problem damit, mit als Bänkerin zu outen. Das ist mein Job und gut.

Aber trotzdem - watt für'n blöder Spruch ey ?!?!?!? - ich mach hier ja nun keine Werbung mit meinem Verein. Könnt ich zwar gerade was Betreuer und Betreuungsangelegenheiten angeht tun, aber will ich gar nicht. Zumindest legt meine Bank den Betreuern bei Ausübung Ihres Amtes in Sachen Vermögenssorge kaum Steine in den Weg und unterstützt sie dabei...
(AndreasHL kann ein Lied von Banken singen, z.B. was online-banking angeht... wie ich aus einem anderen Forum entnehmen konnte, und die damalige Antwort von Herrn B. kann ich z.B. nur bestätigen...)

Ich trete hier wirklich allein als interessierte Privatperson auf. Interessiert, weil ich durch ein zugegebenermaßen berufliches Projekt sehr intensiv mit Betreuungsangelegenheiten konfrontiert wurde und ich einfach mehr darüber erfahren wollte.

Nochmal kurz zu den Konten - in Luft löst sich da nichts auf, auch nicht zugunsten der Bank. Auf jedenfall kann jeder Berechtigte Gläubiger nachweislich auch nach 29 Jahren Untertauchen (dann wird's aber langsam Zeit wg. Verjährungsfrist...) an seine Guthaben inklusive Zinsen.
Aber gut, ihr glaubt's eh nicht Winken -eure einseitige Anti-Banken-Meinung sei euch gegönnt, mehr als versuchen, manche Sachen -als Privatperson mit der entsprechenden Berufserfahrung- etwas richtiger zu stellen als ihr denkt, kann ich nicht machen, sorry Winken Hab gemerkt, davon kommt nichts an, da sind weitere Erklärungen irgendwie Energieverschwendung Winken
Bin ja auch nicht so glücklich mit allen Betreuern, die ich kenne, und wie sie ihren Job machen, das gleicht sich irgendwie aus, gell ?!

Meine Oma hat ihr Erspartes übrigens in ihren alten Mantel eingenäht...ist erst Jahre nach ihrem Tod herausgekommen...
Mit den Schwierigkeiten bei der Ermittlung von Konten und Bankverbindungen habt ihr natürlich recht, trotzdem würde mir eine zentrale Auskunftsstelle schwer im Magen liegen, da die Missbrauchsgefahr verdammt hoch ist.
Ob Auskünfte an Nichtberechtigte (den Betreuerausweis gibt ja z.B. auch nicht jeder B.wieder sofort ab nach Ende der Betreuung) , Datenschutz, wer darf Infos kriegen, wer nicht ? Dürfen auch Banken nach säumigen Schuldnern forschen...? Sollen (andere) Gläubiger nach Schuldnern oder deren mögliches Vermögen forschen können ? Natürlich Sozialämter, Agentur für Arbeit... Inkassobüros ?!? Alleinerziehende Mütter nach unterhaltssäumigen Erzeugern ?... Da wird jeder sagen, er hätte ein berechtigtes Interesse und versuchen, Informationen einzuholen...

Klar, Klinkenputzen bei den Banken ist natürlich recht aufwendig, grad in Großstädten und Ballungszentren... hmm...da kann ich leider auch keine allgemeingültige Lösung vorschlagen...

Biba

Blondie
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AndreasHL
Gast





BeitragVerfasst am: 14.12.04, 18:48    Titel: an Blondie Antworten mit Zitat

Hall Blondi,

natürlich darf man hinsichtlich der Banken nicht verallgemeinern. Die wenigsten legen einem wirklich Steine in den Weg, es hapert eben mit dem Service, mitunter der Erfahrung der Mitarbeiter und ihrem Wissen.

So musste ich hier am Ort drei mal zur Voksbank, nur um das Sparbuch umschreiben zu lassen. Jedes mal war ich mindestens eine halbe Stunde in der Bank:

beim ersten Mal schien alles ok
beim zweiten Mal Anruf der Bank, alles falsch eingegeben, Saprbuch muss getauscht werden. Termin ausgemacht, nächstenb Tag zur Bank, 20 Minuten gewartet, Termin war nicht gespeichert, und tschüss...
beim dritten Mal klappte es.

Diese Bank hat es auch geschafft, ein 3/4 Jahr lang die Kontoauszüge an die falsche Stelle zu senden, weil die gespeicherten Daten des Betreuten/Betreuers nicht für die Adressierung "angekreuzt" waren, sondern der alte Datensatz verwandt wurde.

Vielleicht bin ich auch nur sehr kritisch, was Service anbelangt, aber als Betreuer muss ich auch "funktionieren", das habe ich mir ja auch so ausgesucht. Dann erwarte ich es auch von anderen.

Aus dieser Woche: Stelle fest, das Kontoauszug einer Kreissaprkasse fehlt. Service-Nummer angerufen, Auskunft: können Sie auch bei Ihrer örtlichen Spaßkasse ausdrucken lassen. Oh Wunder. Hingegangen, ausgelacht worden: natürlich kann ich nachträglich zu erstellende Auszüge nur bei der Kreissparkasse anfordern.
Also erneut dort angerufen, Aussage wurde bestätigt. Nachgeforderte Auszüge sollen zugesandt werden. Angefordert wie beschrieben telefonisch am Montag, wenn ich Glück habe sollen die Auszüge am Wochenende bei mir sein. Na, mal sehen.

Ich könnte jetzt einen ganzen Roman schreiben, andererseit würde mich auch mal interessieren, wie es in einer Bank zugeht.

Gruss

Andreas
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Blondie
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.12.2004
Beiträge: 29
Wohnort: Niedersachsen

BeitragVerfasst am: 15.12.04, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

===Hi Andreas,

natürlich darf man hinsichtlich der Banken nicht verallgemeinern. Die wenigsten legen einem wirklich Steine in den Weg, es hapert eben mit dem Service, mitunter der Erfahrung der Mitarbeiter und ihrem Wissen.

=== Da hast du durchaus Recht, Betreuungsfälle wurden bei meiner Spasskasse bis vor einiger Zeit recht stiefmütterlich behandelt...oftmals aus Unsicherheit, Wissensdefiziten der Mitarbeiter, nicht vorhandenen internen Regelungen....das fängt schon bei unseren Auszubildenden an, die in der Berufsschule einen ziemlichen Schrott über Betreuungen lernen...
1992/3 war ich als Kundenberaterin bei einer (von meiner SPK angeregten) Informationsveranstaltung des hiesigen Betreuungsvereins zu den Änderungen im Betreuungsrecht. Hab die Infos/Unterlagen des Betreuungsvereins von damals noch im Schrank. Wenn ich mir das heute anschaue, wussten die damals irgendwie auch noch nicht so recht, was Sache ist... Aber mit den "handouts" als Grundlage haben wir jahrelang gearbeitet... mehr recht als schlecht mit den Vorgaben ;-(
Beispiel (Zitat von damals aus den Unterlagen !): "Beträgt das Guthaben auf dem Konto mehr als 5000 DM, darf ein Betreuter mit EWV nicht verfügen." Das ist kein Scherz...
Es wurden (bis zu unserem Projekt) keine Unterschiede zwischen den Betreuern (befreit/nicht befreit) gemacht und was die Betreuer sagten, war oftmals für die Mitarbeiter Gesetz. Es wußte keiner so wirklich Bescheid, weder die "Alten Hasen" noch die jungen Kollegen. Und selbst heute, wo unsere Kollegen recht gut informiert sind...
Was soll ein Mitarbeiter z.B. machen, wenn ein Betreuer die Verfügungsberechtigung des Betreuten ohne wirkliche Begründung streicht, obwohl kein EWV vorliegt und der Kunde voll geschäftsfähig ist (bestätigt auf Nachfrage durch den Betreuer!) und langjährig gern gesehen und bekannt ist in der Geschäftsstelle ???
Was soll der Mitarbeiter machen, wenn er sieht, dass den Betreuer die Vermögenssorge und Bankangelegenheiten nicht wirklich interessieren ? Beispiel: Ein Berufsbetreuer bestellt Karten für Konten, holt sie nicht ab (4 Monate) bzw. Post kommt zurück weil Adressänderung nicht gemeldet wurde...nebenbei schmoren auf dem Girokonto der Betreuten seit 8 Monaten schlappe 100.000 Euro, der Betreuer wurde merhfach darauf angesprochen, Antwort: Dafür hab ich im Moment keine Zeit...Fälligkeiten von Geldanlagen werden von dem Betreuer völlig ignoriert und sich um nichts gekümmert, außer dass im online-banking ein paar Zahlungen vorgenommen werden...(es liegt noch nicht einmal eine allgemeine Ermächtigung vor...) ?!? Sollen wir online-banking sperren ? Das würde den totalen Krieg mit den Kollegen seiner Betreuer-Bürogemeinschaft auslösen, die bei uns seit vielen Jahren im Durchschnitt bestimmt gut 60-70 Kunden "betreuen". Haben mal beim Vormundschaftsgericht nachgefragt, was in solchen Fällen zu tun ist (ohne Namen zu nennen, ganz allgemein...) Antwort: beim zuständigen Amtsgericht melden/nachfragen... Tja - ist das Job des Bankmitarbeiters ??? Zu prüfen, ob ein Betreuer seinen Job macht und dann verpetzen ? Nicht wirklich oder ?===

So musste ich hier am Ort drei mal zur Voksbank, nur um das Sparbuch umschreiben zu lassen. Jedes mal war ich mindestens eine halbe Stunde in der Bank:

beim ersten Mal schien alles ok
beim zweiten Mal Anruf der Bank, alles falsch eingegeben, Saprbuch muss getauscht werden. Termin ausgemacht, nächstenb Tag zur Bank, 20 Minuten gewartet, Termin war nicht gespeichert, und tschüss...
beim dritten Mal klappte es.

===Umschreiben ??? passiert bei uns nicht...klar werden Sperr- und Betreuungsvermerke eingetragen, in Sparbüchern (das sieht der Betreuer ja ob richtig oder nicht) und im "System" (interne Bankangelegenheit, wenn da was unrund läuft, wird das ohne Zutun des Kunden/Betreuers korrigiert) Es sei denn, mit Umschreiben meinst du eventuell eine andere Geldanlage ???...===

Diese Bank hat es auch geschafft, ein 3/4 Jahr lang die Kontoauszüge an die falsche Stelle zu senden, weil die gespeicherten Daten des Betreuten/Betreuers nicht für die Adressierung "angekreuzt" waren, sondern der alte Datensatz verwandt wurde.

===Ist natürlich nicht in Ordnung, wenn du mehrfach Bescheid geben musstest wg. einer abweichenden Versandanschrift; gut, wenns vielleicht nicht beim ersten Mal klappt "kann passieren", aber ein 3/4 Jahr ist eindeutig zu lange...wann hast du das denn gemerkt, und zum ersten Mal berechtigt gemeckert ???===

Vielleicht bin ich auch nur sehr kritisch, was Service anbelangt, aber als Betreuer muss ich auch "funktionieren", das habe ich mir ja auch so ausgesucht. Dann erwarte ich es auch von anderen.

===Ich finde kritische Kunden völlig in Ordnung ! Bin ich selbst in anderen Bereichen ja auch; auch als Bankkunde übrigens Winken Nur wenn man auf (berechtigte) Misstände hinweist, kann etwas geändert werden. Wobei s.o.: nobody is perfect - nobody Winken===

Aus dieser Woche: Stelle fest, das Kontoauszug einer Kreissaprkasse fehlt. Service-Nummer angerufen, Auskunft: können Sie auch bei Ihrer örtlichen Spaßkasse ausdrucken lassen. Oh Wunder. Hingegangen, ausgelacht worden: natürlich kann ich nachträglich zu erstellende Auszüge nur bei der Kreissparkasse anfordern.

===Das war aber wohl eher ein Kommunikationsproblem oder ?!? Wenn der Mitarbeiter am Service-Telefon z.B. nicht wusste, dass es sich um nachträglich erstellte Auszüge handelt (das ist nämlich ein Sonderfall !), wird er dir sicherlich die Antwort geben mit dem schönen "Sparkassen-Vorteil": Sie können sich ihre Kontoauszüge an jedem Sparkassen-kontoauszugsdrucker ziehen ===

Also erneut dort angerufen, Aussage wurde bestätigt. Nachgeforderte Auszüge sollen zugesandt werden. Angefordert wie beschrieben telefonisch am Montag, wenn ich Glück habe sollen die Auszüge am Wochenende bei mir sein. Na, mal sehen.
=== Wird schon klappen Winken

Ich könnte jetzt einen ganzen Roman schreiben, andererseit würde mich auch mal interessieren, wie es in einer Bank zugeht.
=== das könnte ich auch, mit Betreuern und so - und weil mich das interessiert, bin ich z.B. hier Winken Und was dich an Bank interessiert: Frag einfach - ich werde werde Rede und Antwort stehen, soweit es mir möglich ist !


Schönes Wochenende

C.
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Pöbelmariechen
Gast





BeitragVerfasst am: 15.12.04, 11:30    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo AndreasHL und Blondie,

Ihre Beiträge werden mir langsam zu lang.

Und Blondie: Heute ist Mittwoch. Also kein Grund, uns schon ein schönes Wochenende zu wünschen.

Mit freundlichen Grüßen
P.M.
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AWe
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 04.12.2004
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 15.12.04, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, recht so.

Blondie schreibt und schreibt, aber wo bleibt denn nun wirklich das Geld von den vergessenen Konten?

Gruß,
AWe
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AndreasHL
Gast





BeitragVerfasst am: 15.12.04, 18:29    Titel: Bankkonten Antworten mit Zitat

Pöbelmariechen hat folgendes geschrieben::
Hallo AndreasHL und Blondie,

Ihre Beiträge werden mir langsam zu lang.

Und Blondie: Heute ist Mittwoch. Also kein Grund, uns schon ein schönes Wochenende zu wünschen.

Mit freundlichen Grüßen
P.M.


Hallo,

nomen est omen ? Auf den Arm nehmen

Tatsächlich habe ich besseres zu tun, als unnötig lange Artikel zu schreiben, also werde ich mir im Umkehrschluss schon etwas dabei gedacht haben, wenn es mal länger wird.

Ausserdem muss da ja nicht jeder lesen, und ich bin froh, wenn ich mal einen Bankmenschen/-frau kennen lerne, die kompetent antwort gibt.

Können wir jetzt normal miteinander weitermachen, oder soll ich hier mal einige Seiten bringen ?

Ein schönes Wochenende wollten Sie ja nicht, also denken Sie sich was aus.

Gruss

Andrea
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AWe
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 04.12.2004
Beiträge: 64

BeitragVerfasst am: 15.12.04, 19:28    Titel: Bankkonten der Betreuten Antworten mit Zitat

Hallo AndreasHL-Andrea!

Finden Sie nicht, daß Ihr Statement

„Können wir jetzt normal miteinander weitermachen, oder soll ich hier mal einige Seiten bringen?
Ein schönes Wochenende wollten Sie ja nicht, also denken Sie sich was aus.“


etwas unfair ist? Mit den Augen rollen

Wenn Sie Bank-Blondies kompetente Hilfe brauchen, können Sie sich doch unter PN seitenlang privat austauschen. Idee

Aber bitte nicht den Platz im Forum und die Zeit von ernsthaft interessierten Mitgliedern verschwenden! Böse

Gruß,
AWe
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