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Aggressivität des Bruders - Betreutes Wohnen
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Uber-Pea
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 1089

BeitragVerfasst am: 30.03.05, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Darum ja die Sache mit dem Rausschmiss als Druckmittel. Wenn er keinen Grund sieht etwas zu ändern weil ihm nichts passieren kann dann wird er wohl nichts ändern wenn es ihm so gefällt. Wenn er dann man Umziehen muss und vom Hotel Mama wegkommt wird er sichs nochmal anders überlegen ob er nicht zuhört denke ich... Oder es ist ihm egal, dann ist ihre Mutter in "los" was das Haus betrifft und hat endlich ihre Ruhe.
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A wise fool speaks because he has something to say. A fool speaks because he has to say something. A wise fool is silent because there is nothing to say. A fool is silent because he has nothing to say.
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Chavah
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Anmeldungsdatum: 06.02.2005
Beiträge: 3873

BeitragVerfasst am: 31.03.05, 08:16    Titel: Antworten mit Zitat

@ Moni: Der Betreuer ist für die Gesundheitsfürsorge des Sohnes zuständig, nicht für die der Mutter ...... Aber ich denke, der eingeschlagene Weg ist der richtige! Es wird nach meiner Erfahrung allgemein immer noch unterschätzt, welches Problem psychisch Kranke für ihre Umwelt sein können, zumals sie ja häufig auf Dritte, die nicht ständig mit ihnen zusammen sind, durchaus normal wirken, und die Geschichten, die man erzählt, einfach nicht geglaubt werden!

Chavah
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Moni70
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Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 31.03.05, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Chavah hat folgendes geschrieben::
@ Moni: Der Betreuer ist für die Gesundheitsfürsorge des Sohnes zuständig, nicht für die der Mutter ......


Nein, so meinte ich das auch nicht. Sondern das der Betreuer sich besser um den Gesundheitszustand meines Bruders kümmern müsste. Ich habe dem Betreuer mitgeteilt, das es meinem Bruder wieder sehr schlecht geht und er doch endlich wieder einen Facharzt hinzuziehen sollte, statt auf den "altbackenen Hausarzt" zu vertrauen, der die Medikamente einfach umgestellt hat ohne überhaupt zu erkennen welche Auswirkungen das trägt. Würde man das früh genung angehen, so bräuchte mein Bruder nicht wieder die nächsten Wochen in die Klinik. Schließlich ist es dort nicht gerade sehr angenehm, wenn man die ersten vier Wochen wieder auf der geschlossenen Station verweilen muß. Hier geht es nur um das Wohl meines Bruders. Hatte mich vielleicht ein bissel falsch ausgedrückt. Winken Der Kopf schwirrt schon Mit den Augen rollen

Ansonsten sag ich nochmals vielen herzlichen Dank Smilie und melde mich wieder, wenn es etwas Neues gibt.

Gruß Moni
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Uber-Pea
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 1089

BeitragVerfasst am: 31.03.05, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hat ihr Bruder sich denn mittlerweile überzeugen lassen oder mit sich reden lassen?
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Moni70
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Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 02.04.05, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Uber-Pea hat folgendes geschrieben::
Hat ihr Bruder sich denn mittlerweile überzeugen lassen oder mit sich reden lassen?


Ja wir hatten ein Gespräch, aber einsichtig ist er nicht. Er meint meine Mutter solle ausziehen. So geht das aber nicht. Er hat auch eine Kopie des RA-Schriftstücks von mir zur Kenntnis erhalten.

Nun bin ich mal auf den Besuch seines Betreuers gespannt.

Gruß Moni
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kati1948
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 06.04.05, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

Na moni wie ist der Besuch des Betreuers mit Entscheidung ausgegangen? Meine Erfahrung: so lange Verwandte noch hinter dem Betreuten stehen, macht der Betreuer so wenig wie möglich. Die müssen ne harte Linie fahren. Rausschmiss, der Betreuer wäre verpflichtet, den Betreuten in einer betreuten WG unterzubringen. Mutter soll RA einschalten, evtl. sogar in Richtung Annäherungsbeschluß, Gewalt, Gefahr vom Betreuten ausgehend, was erwirken (nach Gewaltschutzgesetz), in dem Fall wäre auch "Gefahr für sich und andere" der richtige Weg, Zwangseinweisung. Falls er mal was noch schlimmeres anstellt, könnte die Forensik winken (psychisch kranker Gewalttäter), Gruss kati
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Moni70
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Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 07.04.05, 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sodele gestern war der Betreuer da. War dann doch sehr aufschlußreich, er fährt nun wohl die "harte Schiene".
Wir sprachen über den RA-Brief und das mein Bruder denn nun ausziehen muß. Mein Bruder erklärte daraufhin das meine Mutter ausziehen solle. Nun verstand der Betreuer überhaupt keinen Spaß mehr und wies meinen Bruder gewaltig zurecht. So hatte ich den Betreuer noch nie erlebt. Also Fakt ist: Anfang nächste Woche ist Termin in einer Tagesstätte, danach wird sich gleich um die zugehörige Wohneinheit gekümmert. Behandlung vom Facharzt wird nun auch endlich in Angriff genommen. Der Betreuer teilte meinem Bruder sehr deutlich mit, das er sich nun an seine Anweisung zu halten habe oder würde sonst den gerichtlichen Weg gehen wie Einweisung und Co. Er hätte die ganze Zeit auf die Wünsche meines Bruders geachtet, aber das wäre nun in Anbetracht dieser Situation nicht mehr möglich und mein Bruder müsse nun mitarbeiten ob er wolle oder nicht. Mein Bruder war daraufhin natürlich sehr niedergeschlagen.

Bin nun mal gespannt ob das alles nun wirklich so läuft. War aber wirklich sehr erstaunt über den Betreuer. Was ein Anwaltsschreiben alles so kann....

Gruß Moni

PS: Werde natürlich weiterberichten, wenn es etwas Neues gibt. Winken
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Uber-Pea
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 1089

BeitragVerfasst am: 07.04.05, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Das verhalten deines Bruders hört sich mit Verlaub irgendwie ein wenig nach dem eines Kleinkindes an, kann das sein?
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Moni70
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Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 08.04.05, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Uber-Pea hat folgendes geschrieben::
Das verhalten deines Bruders hört sich mit Verlaub irgendwie ein wenig nach dem eines Kleinkindes an, kann das sein?


Nein, das würde ich nicht sagen. Wenn man ihn so erlebt ist das eher ein absoluter Machtkampf und er ist sehr rechthaberisch.
Im Grunde aber hast Du natürlich recht. Winken

Gestern haben wir zusammen den Geburtstag meiner Mutter gefeiert und er war auch die ganze Zeit dabei. Ich war geschockt, er hat an einem Stück geredet und nur wirres Zeug über Planeten und Co. Geschockt So schlimm war es nur am Anfang seiner Erkrankung, bis er auf Medikamente eingestellt war. Ich hoffe, daß das der zukünftige Facharzt wieder in den Griff bekommt. Ist schon schlimm, das es so weit kommen musste.

Gruß Moni
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Uber-Pea
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 1089

BeitragVerfasst am: 08.04.05, 20:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich fragen darf, unter welcher Krankheit leider ihr Bruder eigendlich? (müssen sie natürlich nicht beantworten und ees wäre auch verständlich wenn sie dies nicht wollen, bin etwas neugierig Winken)

uber-pea
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Moni70
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Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 09.04.05, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Uber-Pea@ Ich habe kein Problem damit, es ist einfach eine Krankheit. Auch wenn viele Menschen nicht damit umgehen können und hinter vorgehaltener Hand darüber sprechen.
Also meine Bruder hat eine schizophrene Psychose, die im Alter von ca. 25 Jahren festgestellt wurde. Ein ständiges Auf und Ab, immer abhängig von den verordneten Medikamenten und dem dazugehörigen Arzt.

Gruß Moni
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Uber-Pea
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 1089

BeitragVerfasst am: 09.04.05, 20:25    Titel: Antworten mit Zitat

bemerkt er sein Verhalten nicht bzw. nimmt nicht wahr das es falsch ist oder merkt er selbst das der sich falsch verhält aber kommt eben nur sehr schwer dagegen an (eben wegen den mehrern Persönlichkeiten)?
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Chavah
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Anmeldungsdatum: 06.02.2005
Beiträge: 3873

BeitragVerfasst am: 10.04.05, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

Also, ich bin kein Arzt. Aber bei diesem Krankheitsbild haben wir auf jeden FAll eine fehlende Introspektionsfähigkeit, d.h., die Betroffenen sind nicht in der Lage, eigeses Verhalten kritisch zu sehen oder zu steuern. Die Wahrnehmungsebene ist einfach eine andere. Deshalb - so traurig das ist - macht es auch keinen Sinn, an seine Vernunft zu appellieren! Da muss von Aussen eine Lösung gefunden werden, und da bleibt hier nur der Auszug - möglicherweise in eine Betreute Wohnung oder aber eine Wohnung für sich alleine (er ist ja wohl nicht gefährlich), in der von Zeit zu Zeit eben der Betreuer vorbeischaut!

Chavah
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kati1948
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 66

BeitragVerfasst am: 10.04.05, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Chavah, die schizophrene Psychose verzerrt bei dem Betroffenen einfach alles. Die Wahrnehmung ist eine andere, als "Gesunde" es spüren. Verfolgungswahn gehört auch mit dazu. Also irgendwie für andere nicht nachzuvollziehen, von der Aggressivität ganz zu schweigen; macht weiter so über den Anwalt, irgendwann muss ja mal für die Mutter Ruhe einkehren und der Betreuer ist jetzt am Ball, Gruss kati
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Moni70
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Anmeldungsdatum: 28.03.2005
Beiträge: 24
Wohnort: Rheinland-Pfalz

BeitragVerfasst am: 12.04.05, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Chavah hat folgendes geschrieben::
Also, ich bin kein Arzt. Aber bei diesem Krankheitsbild haben wir auf jeden FAll eine fehlende Introspektionsfähigkeit, d.h., die Betroffenen sind nicht in der Lage, eigeses Verhalten kritisch zu sehen oder zu steuern. Die Wahrnehmungsebene ist einfach eine andere. Deshalb - so traurig das ist - macht es auch keinen Sinn, an seine Vernunft zu appellieren! Da muss von Aussen eine Lösung gefunden werden, und da bleibt hier nur der Auszug - möglicherweise in eine Betreute Wohnung oder aber eine Wohnung für sich alleine (er ist ja wohl nicht gefährlich), in der von Zeit zu Zeit eben der Betreuer vorbeischaut!

Chavah


Genau so ist es.

Heute hatte er den Termin in der Tagesstätte und wird da demnächst auch hingehen (müssen). Muß den Betreuer noch nach genauem Termin fragen, der hat sich leider anschließend nicht mehr sehen lassen. Wenn er jedenfalls in der Tagesstätte ist, wird er da in der Nähe auch wohnen. Ob Betreutes Wohnen oder eigene Wohnung klärt der Betreuer momentan gerade ab.
Ohne das Schreiben des RA wäre wahrscheinlich immer noch nichts geschehen. Es hat bewirkt, das der Betreuer nun endlich in die Gänge gekommen ist.

Gruß Moni
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