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Es sollte selbstverständlich sein, dass Eltern die SACHSCHÄDEN, die das Kinder-Aufziehen nun mal mit sich bringt, von vornherein mit einkalkulieren.
Ansonsten geht es Ihnen aber gut oder?
Dieser Satz von Karsten ist doch absolut einwandfrei.
Inwieweit das verkratzte Parkett darunter fällt, hängt einzig und alleine von der Tiefe und Anzahl der Kratzer und Beulen ab. Das können wir hier nicht beurteilen. _________________ Herzliche Grüße
FOC
Alle gemachten Angaben ohne Gewähr u.ä..
Ratschläge sind allgemeiner Art (auch wenn sie sich mal anders anhören sollten) und nicht als Rechtsberatung misszuverstehen.
Es sollte selbstverständlich sein, dass Eltern die SACHSCHÄDEN, die das Kinder-Aufziehen nun mal mit sich bringt, von vornherein mit einkalkulieren.
Diesen Satz lehne ich ab, da
1. er beinhaltet, Kinder ausschließlich zu einer Sache der wirtschaftlichen Abwägung zu machen. ("kalkulieren")
2. es Ausdruck einer Geisteshaltung ist, dass für Kinder finanziell ausschließlich die Eltern verantwortlich sein sollten und alle Folgekosten von diesen getragen werden müssen.
Der "deutsche Wahn" ist nicht, dass "die Gesellschaft" für Kinder sorgen soll, sondern dass ausschließlich "der Staat" und die Eltern verantwortlich sind. Manchmal muss eben auch ein VM dafür gerade stehen. (Richtig, wenn dem VM das nicht passt, so darf er eben nicht an Familien mit Kindern vermieten.) _________________ An die vielen Fragesteller, die sich über Antworten von "questionable content" aufregen: qc schreibt nicht nur sehr viele, sondern auch durchgehend sehr gute Beiträge.
Es sollte selbstverständlich sein, dass Eltern die SACHSCHÄDEN, die das Kinder-Aufziehen nun mal mit sich bringt, von vornherein mit einkalkulieren.
Diesen Satz lehne ich ab, da
1. er beinhaltet, Kinder ausschließlich zu einer Sache der wirtschaftlichen Abwägung zu machen. ("kalkulieren")
2. es Ausdruck einer Geisteshaltung ist, dass für Kinder finanziell ausschließlich die Eltern verantwortlich sein sollten und alle Folgekosten von diesen getragen werden müssen.
Der "deutsche Wahn" ist nicht, dass "die Gesellschaft" für Kinder sorgen soll, sondern dass ausschließlich "der Staat" und die Eltern verantwortlich sind. Manchmal muss eben auch ein VM dafür gerade stehen. (Richtig, wenn dem VM das nicht passt, so darf er eben nicht an Familien mit Kindern vermieten.)
Denkanstöße:
1. Karstens Post enthält nirgendwo ein "ausschließlich". Im Umkehrschluss müsste man aus Ihrem Post schließen, dass es geradezu unmoralisch ist, im Kinderzimmer billige Möbel staat der besten Antiquitäten auszustellen, wenn man sichs leisten kann.
Ich habe ja wirklich keine Ahnung, wie Sie sich das Vorstellen, aber Eltern, die nicht die Kosten, die Kinder nun einmal mit sich bringen, kalkulieren, sind entweder sehr reich, oder vrantwortungslose Idioten.
zu 2. Ich gehe davon aus, Sie haben dem Ausgangsposter bereits eine saftige Unterstützungszahlung zukommen lassen. Das Argument, dass Eltern die Sonderkosten durch Kinder auf beliebige Dritte abwältzen dürfen ist nicht sonderlich schlüssig. Denn es fehlt an der Erklärung, warum es gerade diese Dritten sein sollen. Entweder die Solidaritätsgemeinschaft=Staat. Das geschieht aber (wir können gern streiten, ob es genug ist). Oder Zuweisung der Schäden nach Sachgründen.
Nur erklärt das nicht, warum nun ein Vermieter der Buhmann sein soll. Die Eltern sind an derartigen Schäden nun einmal viel näher dran und können diese im Alltag kontrollieren.
Es erscheint mit seltsam, dass es meinen Elten z.B. gelang, die Verheerung des Wohnungsparketts Verwendung alter Teppiche im Kinderzimmer zu verhindern, dies aber hier ja "offensichtlich" völlig abwegig und unzumutbar sein soll. Ich vermute mal, das würde man anders sehen, wenn man selbst die Renovierung zahlen müsste. _________________ Few people are capable of expressing with equanimity opinions which differ from the prejudices of their social environment. Most people are even incapable of forming such opinions.
Der "Wahn", den ich vielerorts (und nicht nur in Deutschland ) festzustelle, ist, meiner Meinung nach, die mangelnde Fähigkeit zwischen geltendem und gefühltem Recht zu unterscheiden, sowie das "verkaufen" einer bloßen Meinung als Fakt.
Wenn ein Vermieter an Mieter mit 3 Kindern im "Kaputtmachalter" vermietet, dann kalkuliert er i.d.R. mehr Abnutzung ein als wenn er die gleiche Wohnung bspw. an eine stille 2.Vorsitzende des Pfarrgemeinderates vermietet.
Immer vorausgesetzt, wir unterhalten uns hier über den "Normalfall", d.h, es geht um Menschen, die sich zumindest bemühen fair miteinander umzugehen.
Das ein Vermieter jedoch für etwas "gerade stehen" soll, was Eltern nicht in den Griff bekommen können (oder sogar wollen, da sie einen völlig weltfremden Eigentumsbegriff haben), geht mir zu weit. Er nimmt es vielleicht in Kauf, dass nach einem Auszug hier und da etwas mehr an "Renovierung" auf seine Kosten geht - aber dann muss es auch genug sein. Menschen, die so etwas fordern halte ich, gelinde gesagt, für unverschämt.
Und ein weiterer "Wahn" , der mir sehr oft auffällt: Wie durch Sprachgebrauch eine Geisteshaltung zum Ausdruck gebracht wird.
Gerade in einem Forum wie diesem hat man i.d.R. alle Zeit der Welt sich die Art, wie man seine Meinung kundtut, vorher einmal - wenn nicht zweimal - durch den Kopf gehen zu lassen. Insofern glaube ich schon, daß viele der hier aufgeschriebenen Meinungen nicht einfach so dahingschmiert sind, sondern bewusst so und nicht anders formuliert sind. Und da bekomme ich wirklich manchmal das kalte Grausen - egal, von welcher Seite aus man ein Thema betrachtet und egal in welchem Unterforum ich mich befinde.
Es gibt sicher genau so viele unfaire Vermieter wie es unfaire Mieter gibt. Das heißt aber nicht, dass alle so sind. Es heißt auch nicht, dass es typisch deutsch ist, kinderfeindlich zu sein. Das ist einfach albern.
Bei so manchem, der das Gros der anderen Mieter verurteilt, obwohl er selbst Mieter ist, beschleicht mich manchmal das Gefühl, er ist nur deswegen größtenteils auf der Seite der Vermieter, weil er davon träumt irgendwann selbst einmal auf der Vermieterseite zu sein, und das auch schon einmal auf diese Weise zum Ausdruck bringen will.
Ein ähnliches Gefühl habe ich bei denjenigen, die grundsätzlich eine vermieterunfreundlich Meinung vertreten. Das hat für mich so etwas vom "kleinen Mann"-Syndrom Aber auch das ist nicht typisch deutsch. Das gibt es überall.
Der Denkanstoss - mein/dein - den mag ich sehr.
Würden bspw. viele Familien im eigenen Haus leben (wobei die Frage, ob sie sich das denn leisten können in diesem Zusammenhang eine andere ist), würde der ein oder andere wohl eher darauf achten, dass bestimmte Dinge, die z.B. von Kindern gedankenlos verschlissen werden, besser behandelt würden.
Da wird im Spätsommer, mit Aussicht auf das kommende Weihnachtsgeld, im Schweiße seines Angesichts das teure Parkett mit dem hilfsbereiten Schwager verlegt. Und eh das Weihnachtsgeld auf dem Konto ist, sind bereits tiefe Furchen der Nachkömmlinge zu bewundern. Den erziehungsberechtigten Erwachsenen möchte ich dann wirklich näher kennenlernen, dem das völlig egal ist. (Meine Hochachtung für die, denen es denn wirklich egal ist).
Ein Umgang mit gemieteten Sachen - so als wären es die eigenen - würde, glaube ich, viel dazu beitragen, gespannte Verhältnisse zwischen Vermietern und Mietern und daraus resultierende Vorurteile zu entspannen oder sogar zu beseitigen. Restlos sicher nie.
Und die Einsicht, dass ich eine brandneue, vermietete Wohnung niemals genauso wieder übergeben bekomme, wie sie einmal im Urzustand war, selbstverständlich auch.
Weniger Verbissenheit und etwas weniger Arroganz, was die eigene Meinung angeht, wäre bestimmt hilfreich.
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