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Frage zur Finanzierung einer ET Wohnung

 
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Nachfrager
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.03.2005
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 21.07.05, 13:18    Titel: Frage zur Finanzierung einer ET Wohnung Antworten mit Zitat

Hallo,

Herr und Frau X möchten gerne eine Eigentumswohnung kaufen.

Nun würden sie gerne wissen wie das ganze funktioniert.
Das Ehepaar geht also zur Bank und es wird über den Kredit gesprochen, wird dann am selben Tag noch entschieden ob man den Kredit bekommt, oder erfährt man dieses erst Tage später?

Wie lange dauert es bis alles mit der Bank über die Bühne ist und wie funktioniert dass mit der Finanzierung?

Vielen dank
Nachfrager
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windalf
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.01.2005
Beiträge: 7499
Wohnort: PC

BeitragVerfasst am: 21.07.05, 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Das Ehepaar geht also zur Bank und es wird über den Kredit gesprochen, wird dann am selben Tag noch entschieden ob man den Kredit bekommt, oder erfährt man dieses erst Tage später?

Ich würde mal sagen das hängt von der Bonität des Ehepaares ab...
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Nachfrager
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.03.2005
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 21.07.05, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Das Ehepaar hat keinerlei Eintragungen in der Schufa und es wäre entweder die Hausbank bei denen das Paar seit Jahren ein Konto hat oder die Bausparkasse bei dem der Mann seinen Bausparvertrag hat.

Nachfrager
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windalf
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 27.01.2005
Beiträge: 7499
Wohnort: PC

BeitragVerfasst am: 21.07.05, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Naja stellen Sie sich doch mal vor Sie wären derjenige der Ihnen den Kredit geben würde. Wenn Sie hoffen diesen Möglichst schnell zu bekommen sollten Sie auch entsprechend vorbereitet hingehen.

Also insbesondere was für ein Objekt wollen Sie kaufen. Genaure Informationen dazu. Gibt es auch ein Gutachten über den aktuellen Verkehrswertes des Objektes usw...

Dann wird es noch insbesondere darauf ankommen wieviel Vermögen Sie sonst besitzen. Wenn kein weiteres Vermögen da ist bleibt der Bank im Fall des Falles ja nur die Wohnung die Sie jetzt kaufen wollen.

Haben Sie allerdings schon 60 TEuro und brauchen nur noch 10 wird es bestimmt keinen so grossen Terz geben den Kredit zu bekommen wenn Sie nicht gerade Arbeitslos sind. Wollen Sie allerdings die Wohnung mit nur 20% Eigenkapital kaufen und haben an sonsten keine weiteren Sicherheiten (Bürgen von denen dann ja die Bank wiederum ggf. auch die Bonität prüfen müsste um festzustellen obs da überhaupt was zu holen gibt) dann können Sie sicher sein das die Bank da eine genauere Prüfung durchziehen wird und das Risiko in Form eines höheren Zinssatzes an Sie weitergibt.
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Karsten11
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 17.06.2005
Beiträge: 3169

BeitragVerfasst am: 21.07.05, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wie schnell die Entscheidung getroffen wird, hängt von der internen Regelung der Bank ab. Im Normalfall erfolgt zunächst einmal ein Gespräch in dem gemeinsam eine Einnahmen/Ausgaben-Rechnung vorgenommen wird (ob der Kunde sich die Raten leisten kann), eine grobe Wertermittlung des Objektes vorgenommen, die Eigenmittel zusammengestellt und ein Finanzierungsmodell diskutiert.

Neben diesen "harten" Fakten erfragt die Bank dann typischerweise noch "weiche" Fakten, wie Dauer des Arbeitsverhältnisses, Familienstand etc und natürlich die Schufa. Mit diesen Daten erfolgt intern bei der Bank dann im Regelfall ein Rating.

Dann kann der Kundenbetreuer schon mit guter Wahrscheinlichkeit sagen, wie die Kreditentscheidung ausgeht und welche Konditionen die Bank anbietet.

Nachdem der Kunde die Konditionen seiner Hausbank kennt und weis, dass die Fianzierung unkritisch ist, geht er zu einer Direktbank, die im Internet den Kredit für ein halbes % billiger anbietet...

Unabhängig hiervon: Nun braucht die Bank die notwendigen Unterlagen zur Prüfung des Kreditwunsches. Zur abschliessenden Entscheidung ist meist noch ein Votum eines zweiten Bankmitarbeiters notwendig. Die Bank verschickt dann einen Kreditvertrag. Der Kunde hat dann einige Tage Zeit, diesen anzunehmen oder nicht.

Manche Banken verschicken auch Verträge ohne vorherige Prüfung der Unterlage. In diesem Fall muss der Kunde diese nachreichen (und trägt das Risiko, dass die Situation nicht so ist, wie angenommen)

Normalerweise sollte die Bank sofort nach der Erstgespräch ein Feedback geben können, ob die Finanzierung kritisch oder unkritisch ist. Nach Vorlage aller Unterlagen sollte die Bank in wenigen Tagen in der Lage sein, ein Vertragsangebot zu machen.
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Hensl



Anmeldungsdatum: 09.05.2005
Beiträge: 509

BeitragVerfasst am: 21.07.05, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

na so schnell würde ich da keinen kredit aufnehmen sondern in ruhe vergleichen.

bei immobilienscout.de bekommt man einen finanzierungsvergleich mir zusage innerhalb einer minute Smilie
_________________
kennt Juriquette breits auswendig Winken

ich auch: War mein Beitrag hilfreich? Bewerten Sie Ihn durch Klick auf die grünen Punkte links unter meinem Namen. Sollten Sie nur einen grünen Punkt sehen, haben Sie noch nicht oft genug geklickt! Mr. Green
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Nachfrager
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.03.2005
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 21.07.05, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen dank für die Antworten.

Nun würd ich aber gerne noch eins wissen.

Die Banken berechnen ja pro Kopf ca 300€ Lebenshaltungskosten, was beinhaltet dieses?

Vielleicht weiss ja auch jemand, ob Hausgeld auch zur Abtragungsrate gerechnet wird?
Wenn das Ehepaar also 600€ Abtragung zahlen müßte, würde sich durch das Hausgeld die Abtragungskosten erhöhen? Oder wozu zählt das Hausgeld?

Danke
Nachfrager
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nebelhoernchen
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 02.01.2005
Beiträge: 6900

BeitragVerfasst am: 21.07.05, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nachfrager hat folgendes geschrieben::
Die Banken berechnen ja pro Kopf ca 300€ Lebenshaltungskosten, was beinhaltet dieses?

Zum Beispiel die regelmässigen Ausgaben für Lebensmittel und Bekleidung.

Nachfrager hat folgendes geschrieben::
Vielleicht weiss ja auch jemand, ob Hausgeld auch zur Abtragungsrate gerechnet wird?
Wenn das Ehepaar also 600€ Abtragung zahlen müßte, würde sich durch das Hausgeld die Abtragungskosten erhöhen? Oder wozu zählt das Hausgeld?

Das monatliche Hausgeld ist eine zusätzliche Verbindlichkeit, die die Lasten für die Eigentumswohnung um diesen Betrag erhöht.
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Nachfrager
Interessierter


Anmeldungsdatum: 07.03.2005
Beiträge: 13

BeitragVerfasst am: 22.07.05, 05:57    Titel: Antworten mit Zitat

Na dann bin ich mal gespannt.

Das Ehepaar möchte nämlich ein Objekt kaufen, welches der Wohnungsbau Gesellschaft gehört bei denen sie schon seit Jahren ( 29 Jahren) Mieter bzw mit Mieter sind.
Diese WBG verkauft nun ihre Wohnungen und stecken mit der Hausbank des Paares schon seit mind. 10 Jahren unter einer Decke und die Mieter der WBG bekommen bei der Bank besonders günstige Konditionen....

Nicht desto trotz, verglichen wird auf jeden Fall.

Gruß Nachfrager
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@migo
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 19.05.2005
Beiträge: 2271
Wohnort: im Ländle

BeitragVerfasst am: 25.07.05, 09:42    Titel: Antworten mit Zitat

Nachfrager hat folgendes geschrieben::
Na dann bin ich mal gespannt.

Das Ehepaar möchte nämlich ein Objekt kaufen, welches der Wohnungsbau Gesellschaft gehört bei denen sie schon seit Jahren ( 29 Jahren) Mieter bzw mit Mieter sind.
Diese WBG verkauft nun ihre Wohnungen und stecken mit der Hausbank des Paares schon seit mind. 10 Jahren unter einer Decke und die Mieter der WBG bekommen bei der Bank besonders günstige Konditionen....

Nicht desto trotz, verglichen wird auf jeden Fall.

Gruß Nachfrager

Da klingelts aber.
Ein Objekt in diesem Alter und dann sind, weil jetzt erst als ETW verkauft, keinerlei Rücklagen da.
Diese Sache würde ich mir zweimal überlegen.
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Christoph
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.09.2004
Beiträge: 2674
Wohnort: Lüpiland

BeitragVerfasst am: 28.07.05, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Allerdings.

Es sollte auf jeden Fall auch ein Gutachter eingeschaltet werden, der z.b. beurteilen kann, ob es beim Haus einen Sanierungsstau gibt.

Als Eigentümer werden Sie dann auch für zukünftige Sanierungen herangezogen. Wenn es nun keine Instandhaltungsrücklage gibt, müssen Sie ihren Anteil irgendwie aufbringen.

Stellen Sie sich vor, nächstes Jahr stellt sich heraus, daß alle Fenster neu gemacht werden müssen oder die Sanitätanlagen müssen modernisiert werden oder die Heizungsanlage ist veraltet und muß erneuert werden oder oder oder.

Dann müssen Sie zahlen, wenn es keine Rücklagen gibt.

Da Sie aber selbst schon sehr lange da wohnen, können Sie am besten selbst beurteilen, was im und am Haus so die letzten 20 Jahre repariert wurde.

Wenn nichts war, muß umso stärker damit gerechnet werden, da was fällig wird.
_________________
Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung und stellt keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne dar.

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