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Unfall bei Einrichtung / Antrag auf Erziehungshilfe Dringend

 
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ralfsdt
Interessierter


Anmeldungsdatum: 10.08.2005
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 10.08.05, 22:53    Titel: Unfall bei Einrichtung / Antrag auf Erziehungshilfe Dringend Antworten mit Zitat

Unser Sohn 16J ist durch Drogenkonsum mehrfach Straffällig geworden, hat die Schule geschmissen, er aht sehr schlechten Umgang den wir nicht kontrollieren konten.
Wir stellten Antrag auf Erziehungshilfe beim Jugendamt, weil wir nicht weiter wussten da er sich immer wieder mit seinen Kumpels traf und es immer schlimmer wurde.
Dez-2004 kam er in eine Einrichtung und hatte dort erst ein mal 4 Wochen Kontaktsperre.
Silvester durfte er noch nicht nach Hause kommen.
Der Erzieher nahm unseren Sohn und noch einen Jugendlichen mit und sie gingen in die nächste Stadt um Silvester zu feiern. Dabei wurden sie von anderen Jugendlichen mit Raketen beschossen. Der Erzieher geht mit den beiden Jugendlichen dann auf die andere Strassenseite. Dort bleiben Sie und unser Sohn wird von eine Rakete getroffen und verliert dabei sein rechtes Auge. 4 Operationen haben leider nichts genutzt.

Die Erzieher versicherten uns damals dass sie alles gemeldet haben Polizei und Unfallversicherung.

Die Leiterin sagt nun es kein Unfall gewesen sondern eine Straftat und deshalb tritt auch nicht die Ufallversicherung ein.

Hilfe wer kann uns helfen.

Ralf
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severine de Vaud
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 322

BeitragVerfasst am: 11.08.05, 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

Was möchten Sie eigentlich?
War das Ausgehen mit dem ERzieher vom Heim erlaubt?
Dann ist es meines Erachtens sehr wohl ein Unfall, wenn auch ein vermeidbarer, aber dann könnten Sie den Sohn ja gleich eingesperrt lassen.
Was hatten Sie denn mit dem Heim vereinbart- und ist das nachweisbar?

Mit scheint, dass das Kind völlig aus der Ordnung geraten ist-und ob Sie sich da einfach so heraushalten können und die Schuld auf andere schieben, ist aus meiner Sicht sehr fraglich.
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ralfsdt
Interessierter


Anmeldungsdatum: 10.08.2005
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 11.08.05, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, erst mal Danke für eine Antwort.
Sicher ist unser Sohn aus der Ordnung und er war durch sein ADS Syndrom seit dem 2. Lebensjahr in Behandlung. Ale möglichen Therapien, intensiver Kontakt zur Schule.
ab dem 14. Lebensjahr eine andere Schule und andere Lehrer und Kinder und er fing unbemerkt mit den Drogen an, Schulschwänzen, Diebstähle, Raub, Körperverletzungen, Bedrohungen, unbefugtes benutzen KFZ unter Drogen und vieles mehr.

Es ging uns um einen verzweifelten Versuch ihn dort raus zu holen und einen Neuanfang zu schaffen der uns Wirklich nicht leicht Gefallen ist.
Er war wie man so sagt "mit einem Bein Gefängnis".

Wir wollen nicht den Erzieher der mit den beiden Jugendlichen unterwegs war beschuldigen.
Es geht um das weitere Leben unseres Sohnes der nun noch ein Handicap mehr hat.

Es geht darum ob die Versicherung der Einrichtung für diesen Unfall eintritt.
Diese sagt: es sei eine Straftat gewesen und kein Unfall.

Vielen Dank für jede Hilfe
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severine de Vaud
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 322

BeitragVerfasst am: 11.08.05, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

mir schmeckt Ihre Schilderung immer noch nicht, ich will sagen warum:

1) Diese ganzen unbemerkten Dinge, die "unbemerkt" auf Katastrophen zugelaufen sind- ist das wirklich so unbemerkt gewesen?? Warum? Diese Frage ist schwer- und wird Sie belasten- zu Recht- wo waren Sie in all der Zeit???
Das heisst, solange Sie sich mit der Situation nicht auseinandersetzen- werden Sie keine Zukunft mit dem Kind haben.

2) Sind Sie überfordert mit der Aufbewahrungssituation des Kindes? Wo sind Sie heute für das Kind??

3) Wir können uns doch einig sein, dass der Junge eine Therapie statt "Gefängnis" braucht, oder passt das nicht ins soziale Schema?

Also, setzen Sie sich mit qualifizierten Therapeuten zusammen, der Junge hat Traumata offensichtlich ab dem 2. Lebensjahr- und allmählich werden Sie als Eltern (Schuldgefühle?) endlich wach, gut so! Er braucht wirklich Hilfe und hat offensichtlich einen massiv-autoaggressiven Aspekt in seinem Leben-anders sind alle Vorkommnisse nicht zu erklären.

Kümmern Sie sich nicht um Sachen, die nicht zu retten sind, sondern um die Zukunft des Kindes, indem Sie ihn einer verständisvollen Vollzeittherapie zuführen.
Empfehle, auch alternative Heilmethoden in Erwägung zu ziehen, nicht die teuersten Kliniken. Fordert aber Auseinandersetzung mit der Sache, können Sie das leisten?.
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severine de Vaud
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 322

BeitragVerfasst am: 11.08.05, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

was ich noch sagen wollte: Es geht eiogentlich gar nicht um rechtsfragen-aber das müssen Sie sich klarmachen!!
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ralfsdt
Interessierter


Anmeldungsdatum: 10.08.2005
Beiträge: 5

BeitragVerfasst am: 12.08.05, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Die Geschichte mit unserm Sohn ist sehr lang.
Ein schlechtes Gewissen haben wir sehr lange schon und wir bekamen immer Druck von allen Seiten, Nachbarn, Lehrer, Eltern von Schülern.
Sein Verhalten zu Hause war eigentlich immer normal uns gegenüber, aber sobald er in der Schule oder Draußen war, veränderte er sein Verhalten was wir auch lange nicht glauben wollten.

Mit den Drogen ist es leider nicht so einfach, leider.
Es läuft fast alles auf dem Schulhof ab oder in der Nähe.
Es werden Schulden gemacht und Abhängigkeiten erzeugt und die Jugendlichen sehen wie man beim Dealen sehr schnell Geld verdienen kann und werden von älteren Jugendlichen scheinbar anerkannt.

Eine befreundete Polizistin sagte auf unsere Fragen was wir tun sollen, " es geht schon wieder vorbei, da kann man nicht viel machen“.

Auch zur Schule hatten wir immer sehr engen Kontakt, ich war Wöchentlich in der Schule und sprach mit der Klassenlehrerin und auch mit der Direktorin.
Aber letztlich will jede Schule diese Kinder loswerden und schiebt Sie in die nächste Schule. Auch beim Schulrat hatten wir keinen Erfolg.

Wir haben die Chefärztin mit in die Schule gebracht um mehr Verständnis zu bekommen und auch Hilfe.
Therapien und Psychologische Behandlungen waren es viele aber für ältere Kinder ab 13-14J gibt as kaum noch etwas.

Die Sache mit dem Antrag auf Erziehungshilfe, sahen wir als letzte Chance, denn er wäre sonst ins Gefängnis gekommen.
In Kirchliche Einrichtung in der sich unser Sohn befand, war kein Gefängnis.
Nach den 4 Wochen so genannter Kontaktsperre hätte er Praktikum beginnen können außerhalb der Einrichtung und danach ein Berufsvorbereitendes Jahr usw..

Es ist jetzt auch leider dass passiert was wir immer verhindern wollten, er ist bei Gericht ist zu 18 Mon. Verurteilt worden.
Leider konnten wir den Richter überzeugen dass eine Therapie für Ihn besser gewesen wäre.


Leider ist aber auch so, dass gerade ADS Kinder gegenüber Drogen gefährdeter und auch kriminell anfälliger sind. Und Leider konnten wir auch das nicht verhindern.

Es tut mir leid und es gehört sicher nicht zum Thema, aber es ist leicht nicht für uns und wir mussten uns schon so für unseren Sohn so oft entschuldigen und es gibt viele Vorurteile gegen Eltern solcher Kinder. Wir sind kein Sozialfall und auch keine zerrüttete Familie.
Aber umso mehr man sich wehrt in der Schule, umso mehr müssen es die Kinder ausbaden.

Gut dass war’s zu diesem Thema

Danke für die Reaktionen
Ralf
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severine de Vaud
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 29.04.2005
Beiträge: 322

BeitragVerfasst am: 12.08.05, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Auch das ist falsch, dass es für Kinder ab 13 J. keine psychologischen Therapien mehr gibt, ich habe den Eindruck, dass Sie sich selbst bemitlieiden- und da beginnt der Teufelskreis-
gehen Sie selbst in eine therapeutische Beratung und nehmen Sie Ihre Frau und den Jungen mit- es ist nich ADS und Drogen allein sind es auch nicht, es ist nicht allein die Schule, es ist nicht der Aubewahrungsort, es ist das Verhältnis zwischen Ihnen und wem sonst noch und dem Sohn!
Und allmählich wedr´ich sauer.
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AnitaSchoene
Interessierter


Anmeldungsdatum: 30.06.2005
Beiträge: 8

BeitragVerfasst am: 22.08.05, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich sehe den geschilderten Vorfall als Unfall an, unabhängig davon, ob der Ausgang mit oder ohne Heimleitung stattgefunden hat. Das Heim hat eine gewisse Fürsorgepflicht und muß auch versichert sein. Die Versicherung kann ohne weiteres einspringen und sich das Geld vom Verursacher - soweit feststellbar - zurückholen. Ob das eine Straftat ist, kann nur ein Gericht beurteilen. Niemand macht das doch mit Absicht.

Setzen Sie sich, wenn Sie einen Rechtsschutz haben, mit diesem in Verbindung und lassen sich einen guten Fachanwalt nennen. Kleine Rechtsberatung können Sie auch in der Rechtspflege beim zuständigen Amtsgericht bzw. der Abteilung, die für Betreuungen zuständig ist, einholen, diese ist nicht so teuer oder kostet oft nichts. Ebenso kann Ihr Sohn dies betreiben, wenn er schon volljährig und geschäftsfähig ist.
Ich hoffe, es hilft Ihnen weiter.
Lassen Sie sich beraten und den Kopf nicht hängen. Irgendwie gehts immer.
Mit freundlichen Grüßen

PS: Severine möge sich mit ihren reichlich agressiven und anmaßenden Kommentaren zurückhalten, wenn sie die häusliche Situation nicht kennt und somit nicht beurteilen kann. Böse
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