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Lebensversicherung im Ausland abschließen möglich?

 
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karsten77
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 176

BeitragVerfasst am: 07.08.05, 17:46    Titel: Lebensversicherung im Ausland abschließen möglich? Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin Deutscher mit dt. Wohnsitz und auch hier steuerpflichtig.
Leider gilt ab ab 1.1.05 das Gesetz, daß Lebensversicherungen bei Ablauf voll versteuert werden.

Meine Idee ist, eine Lebensversicherung im Ausland abzuschließen, die diese Gesetz nicht haben und ich am Ende der Laufzeit meiner Beiträge aus der Lebensversicherung voll ausgezahlt bekomme ohne Abzug von Steuern.

Ist sowas möglich? Brauche ich dazu einen Wohnsitz im Ausland oder muß ich Staatsbürger werden im Ausland?
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ihuehn
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Anmeldungsdatum: 17.03.2005
Beiträge: 558
Wohnort: Bielefeld

BeitragVerfasst am: 08.08.05, 09:32    Titel: Re: Lebensversicherung im Ausland abschließen möglich? Antworten mit Zitat

karsten77 hat folgendes geschrieben::
Leider gilt ab ab 1.1.05 das Gesetz, daß Lebensversicherungen bei Ablauf voll versteuert werden.


Das stimmt so nicht. Es gibt da verschiedene Modelle, bei denen bestimmt auch für Sie das Richtige dabei ist. Ein Versicherungsvermittler würde Sie dazu beraten.

Zitat:
Brauche ich dazu einen Wohnsitz im Ausland oder muß ich Staatsbürger werden im Ausland?


Solange man einen ständigen Wohnsitz in Deutschland hat, sind alle vorhandenen Einkünfte hier auch unbeschränkt steuerpflichtig (korrigiert mich, wenns so nicht stimmt- hab mein EStG leider gerade nicht vorliegen). Für eine Lebens- oder Rentenversicherung würde ich aber mit Sicherheit nicht auswandern Winken Ich weiß auch nicht, wie die steuerlichen Regelungen im Ausland sind.
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Bitte berücksichtigen Sie, dass meine Meinung beruflich beeinflusst ist Winken
WM- ich war dabei!!
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karsten77
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 176

BeitragVerfasst am: 08.08.05, 10:19    Titel: Re: Lebensversicherung im Ausland abschließen möglich? Antworten mit Zitat

ihuehn hat folgendes geschrieben::


Das stimmt so nicht. Es gibt da verschiedene Modelle, bei denen bestimmt auch für Sie das Richtige dabei ist. Ein Versicherungsvermittler würde Sie dazu beraten.


nein, ist nicht richtig. ich bin jung und werde voraussichtlich mit 65 jahren eine prämie ausgezahlt bekommen von ca. 1 millionen euro. (hat in 40 jahren leider nicht mal mehr die kaufkraft von 500.000 euro aufgrund von inflation) versicherungsvermittler können mir da auch nicht weitergeholfen, weil am ende der laufzeit alles voll versteuert wird. habe mich schon erkundigt. die zeit in dtl. eine lebensversicherung abzuschließen für junge leute, die eine hohe prämie jeden monat einzahlen ist die zeit definitv abgelaufen.

deshalb war es meine idee mit dem ausland, da ich sowieso 1 jahr lang in ausland (mittelamerika) gehe ab herbst.
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ihuehn
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Anmeldungsdatum: 17.03.2005
Beiträge: 558
Wohnort: Bielefeld

BeitragVerfasst am: 08.08.05, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Entweder man zahlt die Beiträge aus dem Netto, am Ende wird voll versteuert, oder nur die Erträge werden versteuert, oder man zahlt die Beiträge aus dem brutto (unversteuert) und zahlt dafür Steuern auf die komplette Auszahlung...Oder man bekommt die Beiträge teilweise über die Steuererklärung wieder und muss nachher voll versteuern... Es gibt viele Möglichkeiten.

Grundsätzlich muss man sich natürlich auch fragen, ob die Lebens- oder Rentenvers. die richtige Anlageform ist... Kommt auf die persönliche Situation an.
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karsten77
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 176

BeitragVerfasst am: 08.08.05, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

ihuehn hat folgendes geschrieben::
Entweder man zahlt die Beiträge aus dem Netto, am Ende wird voll versteuert, oder nur die Erträge werden versteuert, oder man zahlt die Beiträge aus dem brutto (unversteuert) und zahlt dafür Steuern auf die komplette Auszahlung...Oder man bekommt die Beiträge teilweise über die Steuererklärung wieder und muss nachher voll versteuern... Es gibt viele Möglichkeiten.


nein, für mich gibt es keine möglichkeiten in deutschland. schon alle varianten durchgerechnet.
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Bergimann
Interessierter


Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 5
Wohnort: Dresden

BeitragVerfasst am: 12.08.05, 16:45    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber karsten77,

folgende Anmerkungen zu oben genannten Antworten:
Die Lebensversicherung ist wie wir alle wissen seit 2005 steuerpflichtig geworden. Momentan sieht der Gesetzgeber vor, einen Teil des Ertrages nach dem Halbeinkünfteverfahren zu versteuern. Wie das genau aussieht, werden wir dann in 20 oder 30 Jahren sehen, wenn es so weit ist. Bei einer deutschen Lebensversicherung, welche sich erst nach über 25 jahren verdoppelt, könnte die Steuer bei einer Auszahlung von 100.000€ ca. 3.000€ betragen. Je nach Höhe der sonstigen Einkünfte, die dieser Mensch hat. Sollte die Summe noch größer sein, könnte mann sich den Betrag auch auf mehrere Jahre verteilt auszahlen lassen um keine Steuer bazahlen zu müssen.

Doch eine Frage bleibt: Was macht man dann mit dem Geld, wenn es ausgezahlt worden ist???
Zu einer ordentlichen Finanzplanung gehört ja noch eine wenig mehr, denn es gibt noch ein Stück Leben nach der Auszahlung. Und Inflation gibt es dann auch noch...

Die entscheidende Frage die sich stellt: Ob eine Lebensversicherung für Gelder über 100.000€ noch die richtige Anlageklasse ist??
In meiner berufliche Praxis bin ich immer 2 Mottos treu geblieben:

1. Geld wird nicht er"bankt" oder er"versicherungt" oder er"bauspart", sondern ausschlißlich erwirtschaftet.
2. Sicherheit entsteht nicht durch "Geld sicher anlegen", sondern durch intelligentes Streuen von rentablen Anlagen in der Wirtschaft.

Bei einem gemanagten Fondsportfolio beträgt die Steuer NULL und die Rendite über 12% auch ohne Wohnsitz im Ausland und es kümmert sich jemand ständig darum.
Also mit jemandem der sich mit der Materie gut auskennt zusammensetzen und das Geld rentabel anlegen (>8%) und ordentlich aufteilen nicht vergessen.
Eine große Versicherung, Bank oder Bausparkasse im Rücken bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Berater was von der Materie versteht.

Wir zum Beispiel arbeiten mit Referenzkunden, welche uns erlaubt haben, Ihre Unterlagen zukünftigen Klienten auszugsweise zu zeigen. Lassen Sie sich Erfolge des Beraters zeigen. Die meisten haben nämlich keine...

Die Inflation wird fast immer unterschätzt, darum empfehle ich:
http://(Achtung Wortsperre: Link nicht erlaubt)/Finanzplanung/Inflation.htm
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karsten77
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 176

BeitragVerfasst am: 12.08.05, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

hallo, ich weiß was inflation bedeutet, die inflation beträgt mind. 3 % p.a. das bedeutet, das ein betrag von 100.000 euro in 40 jahren die kaufkraft hat von 50.000 euro. somit hat sich die kaufkraft halbiert.

ich würde niemals im leben eine dt. lebensversicherung abschließen. ich habe eine bei einer britischen gesellschaft (standard life). rendite der letzten 10 jahre: 14 %.

ich bin selbständig und auch nicht rentenversichert, würde ich auch niemals machen per BfA, weil ich sowieso wiedersehe von dem was ich eingezahlt habe Smilie denn von welchen kindern soll ich in 40 jahren rentenzahlungen bekommen, wenn es keine mehr gibt ! ist ja auch kein neues thema. devise heißt: selbervorsorgen !

ich lege selbst Geld an der Börse an, aber ich möchte sicher für meine Rente vorsorgen mit einer britschen Lebensversicherung, und man braucht mit 65 jahren mind. 1 Millionen Euro. Kaukraft heute !!! das sind in 40 jahren, die mir übrigbleiben mind. 2 Millionen Euro !!! wenn mir diese 2 millionen euro auf einmal ausgezahlt werden mit 65 jahren habe ich einen steuersatz von ca. 50 %. somit 1 Millionen weg ! und das möchte ich nicht.
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Bergimann
Interessierter


Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 5
Wohnort: Dresden

BeitragVerfasst am: 12.08.05, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, das ging ja schnell...

Muß gleich weg, also nur kurz ein paar Worte:

Wollte dich nicht angreifen. Das mit der Inflation wird oft unterschätzt wollte ich sagen...
3% Inflation bedeutet: aus 100.000 sind noch 29.571nach 40 Jahren übrig. Meine Klienten fallen alle Reihenweise aus den Schuhen...

Da ich mit der Standard Life zusammenarbeite habe ich mal kurz das Angebotsprogramm angeworfen:
1.000.000€ nach heutiger Kaufkraft bedeuten also 3.262.038€ benötigte Ablaufleistung incl. Inflation.
Bei einem Beitrag von 1.000€ monatlich und einer angenommenen Rendite von 9% (was für die Anlagekategorie wie die Standard Life wahrscheinlich auch in etwa eintreten wird) ergibt das eine Ablaufleistung von 3.221.806€.

Davon könnte man sich dann jedes Jahr 120.000€ lebenslang auszahlen lassen und würde weniger Steuer bezahlen als bei einem Beruflichen Einkommen. Es nützt einem ja nichts, wenn man mit 65Jahren 3Mio € bekommt. Die braucht man ja über die Zeit des restlichen Lebens verteilt, oder?

Ich würde maximal 200€ in die Standard Life investieren und mir das Geld mit 65 in 10 Raten auszahlen lassen. Standard Life ist eine der Besten Versicherungen, aber aus meiner Sicht sollte es eine Grundabsicherung sein. Das bestätigt auch jeder Maklerbetreuer...

Muß jetzt leider weg. wenn aber Interesse besteht, können wir gern zu einem späteren Zeitpunkt noch was ausrechnen oder, oder, oder...

Schönes Wochenende... Lachen
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karsten77
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Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 176

BeitragVerfasst am: 12.08.05, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

hallo,

ja, schön wenn sich mal jemand auskennt. bin 28, habe eine standard life (aufgeschobene rentenversicherung) für 100 Euro monatl. mit 3 % dynamik drin (2004 abgeschlossen !).
habe gehört das modell swing soll besser sein.
standard life ist meines wissens die beste britische lebensversicherung, canada life ist auch okay, aber standard life hat pro jahr 0,5 % mehr rendite im schnitt. das macht bei zinseszins-rechnung und einer langen laufzeit sehr viel aus.

mein makler meinte aber zu mir, das sei zu wenig, ich bräuchte eine monatl. rate von 350 Euro. jetzt überlege ich mir halt wie ich das am besten machen soll Traurig

wenn du schreibst 9 % im schnitt (inflation eingerechnet) das wäre eine sehr gute Rendite !!! hoffe wir mal ! Smilie
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ihuehn
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Anmeldungsdatum: 17.03.2005
Beiträge: 558
Wohnort: Bielefeld

BeitragVerfasst am: 15.08.05, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

Auszug aus der recht.de-Juriquette:

9. Wenn Sie auf dieser Website Werbung schalten wollen, wenden Sie sich bitte an den Betreiber - in den Foren-Beiträgen hat sie nichts verloren.

@Bergimann: Das haben Sie mit Ihrer kostenlosen Registrierung im Forum akzeptiert. Also bleiben Sie bitte auch dabei.
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Magister
noch neu hier


Anmeldungsdatum: 15.08.2005
Beiträge: 3
Wohnort: Saarland

BeitragVerfasst am: 15.08.05, 16:56    Titel: Englische Lebensversicherungen:-)) Antworten mit Zitat

Hallo!
Mal ein kleiner Tip am Rande. Schau dir doch doch mal die Entwicklungen der englischen Lebensversicherer in den letzten zwei Jahren an und die Prognose für die nächsten Jahre. Laut verschiedenen Analysten wird die Rendite der englischen Lebensversicherer in Zukunft weitaus geringer ausfallen. Alle Risiken und Gebühren rausgerechnet kommen sie auf eine Rendite, die die Besten unter den deutschen Lebensversicherern auch locker bieten. Die Debeka ist hier besonders zu empfehlen, da sie das Geld nicht in Aktien anlegt, also kein Risiko eingeht, aber trotzdem im Schnitt der letzten "Dreißig Jahre" die beste Rendite in Deutschland erwirtschaftet hat. Das soll keine Werbung sein, sondern meine persönliche Meinung.

Grüße
Magister
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karsten77
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 176

BeitragVerfasst am: 18.08.05, 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Bergimann hat folgendes geschrieben::


Ich würde maximal 200€ in die Standard Life investieren und mir das Geld mit 65 in 10 Raten auszahlen lassen. Standard Life ist eine der Besten Versicherungen, aber aus meiner Sicht sollte es eine Grundabsicherung sein. Das bestätigt auch jeder Maklerbetreuer...


wie kommen sie auf die 200 Euro? ich zahle 0 cent in die Bfa ein und muß mich privat absichern. da wäre doch 200 euro ein bißchen wenig oder?
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