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Kündigung Girokonto

 
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mogidala
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.01.2005
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 27.07.05, 19:47    Titel: Kündigung Girokonto Antworten mit Zitat

Hallo!

A wechselt mit seinem Girokonto aufgrund von Unzufriedenheit von Bank B zu Bank C und hinterlässt einen 400€-Dispo mit 800€ im Minus. Der Dispo war regelmäßig überzogen, Bank hat sich nie beschwert.
Das Gehalt vom Juni wurde dann auf Konto C überwiesen, A hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten 200€ auf Konto B überwiesen um den Dispo zurück zu führen.

Am 20. Juni wurde A per Brief von Bank B informiert, dass aufgrund von Überziehung des Dispositionskredits die EC-Karte gesperrt und sämtliche Lastschriften und Daueraufträge storniert wurden.
A hat daraufhin direkt die Bank angerufen und mit einem Mitarbeiter vereinbart, dass sie regelmäßig Beträge zwischen 50 und 150 € überweisen wird um den Dispo zurück zu führen.

Nun erhielt A am Donnerstag dem 21. Juli einen Anruf von Bank B sie wies A darauf hin, dass die Frist für die Rückzahlung, welche A in einem Schreiben vom 11. Juli gesetzt wurde, ja nun fast verstrichen sei und fragte nach dem Status, da das Konto bei Nichtausgleich bis zum 28. Juli gekündigt würde.

A hat aber definitiv keine Post von B erhalten. A hat während des Telefonats die Bank gebeten, das Schreiben erneut zu senden, das ginge laut Bank aber nicht. Da A auch keine Einsicht auf das Konto mehr nehmen kann (Karte + Onlinebanking gesperrt...) hat A keinen Schimmer, wie sich der Betrag von rund 760€, den die Bank nun bis zum 28. haben möchte, zusammen setzt. Der angeforderte Kontoauszug ist bis heute nicht angekommen. Einer Ratenzahlung könne laut Bank nicht mehr zugestimmt werden, da es zu spät sei.

A ist nun ziemlich verzweifelt, da zum einen ein geplatztes Konto sich in der Schufa nicht gut macht, zum anderen wird der Betrag ja nicht weniger wenn's zum Inkasso geht.

Daher hat A Anfang der Woche einen Brief per Einschreiben an die Bank geschrieben, in dem A mitteilt, dass das Vorgehen der Bank für sie nicht nachvollziehbar ist, sie das Schreiben der Bank definitiv nicht erhalten hat und laut Telefonat von Juni eine "Vereinbarung" zur Rückführung bestand. A hat ebenfalls geschrieben, dass sie nicht in der Lage ist, den Betrag umgehend zurück zu zahlen und hat einen Plan für die Rückführung erstellt. Desweiteren bat A von der Kündigung des Kontos abzusehen.

Meine Fragen nun:

-war das mit dem Schreiben eine gute Idee? A möchte ungern mit der Bank telefonieren da sie bei jedem Gespräch völlig andere Aussagen hört

-Ich habe mal gelesen, dass eine Forderung nicht ans Inkasso übergeben werden darf (bzw keine Inkassogebühren berechnet werden dürfen), wenn dem Gläubiger bekannt ist, dass der Schuldner zahlungsunfähig ist. Das gilt doch nur wenn man komplett zahlungsunfähig ist, also sich auch keine Ratenzahlung leisten kann, oder?

-Wie soll A weiter verfahren? In dem Schreiben bat A um schriftliche Rückmeldung, die erste "Rate" des Rückführungsplans wurde heute überwiesen

-Kann die Bank einfach das Konto kündigen wenn sie nicht nachweisen kann, dass A die Frist bekannt war?

Vielen Dank für's lesen und vor allem die Antworten!

LG
mog
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manfred123
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 12.04.2005
Beiträge: 238

BeitragVerfasst am: 29.07.05, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Was hat A sich dabei gedacht einfach ein neues Konto bei einer anderen Bank anzulegen ohne vorher seine Verbindlichkeiten bei Bank B auszugleichen!

Ausserdem lässt er sein Gehalt, das die Bank B scheinbar als Sicherheit für seinen überzogenen Dispo gebilligt hat, einfach ohne vorherige Absprache auf ein anderes Konto überweisen!

Man kann A nur raten seinen Dispo bei Bank B unverzüglich auszugleichen!
Notfalls muss Herr A anderstwo einen entsprechenden Kredit aufnehmen!
Herr A hätte sich vorher darüber im klaren sein müssen was er mit solch einer vorgehensweise bewirkt!
MfG
Manfred
Dies ist meine private Meinung, sie ist nicht rechtsverbindlich!
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nebelhoernchen
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 02.01.2005
Beiträge: 6900

BeitragVerfasst am: 29.07.05, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Die Vorgehensweise von A ist aus Sicht der Bank B natürlich ziemlich dreist.
Da das alles normalerweise bei ein bisschen Fingerspitzengefühl seitens des Kunden reine Verhandlungssache ist, lässt A es hier offensichtlich völlig unbedarft und sehenden Auges darauf ankommen, sich wegen ein paar Hundert Euro einen völlig unnötigen SCHUFA-Eintrag wegen nicht vertragsgemässen Verhaltens und ein Inkasso zu fangen.

Üblicherweise hätte sich Bank C im Auftrag des A um die Abwicklung des Kontos bei Bank B kümmern können, wenn A seine neue Bank C mal darauf angesprochen hätte.
So hätte A sein Gehalt als vertrauensbildende Massnahme zur Bank C umleiten können, Bank C hätte A daraufhin einen Dispositionskredit eingeräumt und im Auftrag von A bei der Bank B das Konto gekündigt und den Saldo aus dem neuen Konto/Dispo für A bei Bank B ausgeglichen.

Bevor es jetzt zu einer Kontokündigung (und damit zu einem SCHUFA-Eintrag!) durch Bank B kommt, könnte A bei seiner neuen Bank C um einen entsprechenden Dispositionskredit bitten und daraus den fällig gestellten Saldo bei Bank B sofort und in einer Summe ausgleichen. Wenn Bank B erst einmal gekündigt und fällig gestellt hat und ein SCHUFA-Eintrag in der Welt ist, wird auch Bank C nervös und wird Dispokredit und EC-Karte schneller wieder streichen, als A gucken kann.
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CDS
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 16.01.2005
Beiträge: 310

BeitragVerfasst am: 21.08.05, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo !

A muss ja schon ein ziemlicher Scherzbold sein.
Irgendwie hat er da wohl übersehen das Bank B die regelmäßigen Zahlungseingänge als Sicherheit für den gewährten Kredit (=Dispo + zusätzliche Überziehung) genommen haben.
Diese Sicherheit hat A der Bank einfach so, ohne irgendwelche Absprachen der Bank B entzogen. Jetzt wundert er sich ernsthaft das Bank B auch 'einfach so' den Kredti kündigt ??

Nicht ernsthaft, oder ???
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mogidala
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.01.2005
Beiträge: 37

BeitragVerfasst am: 22.08.05, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, und Danke für die Antworten.

Dass A Mist gebaut weiss er selbst. Es ist auch mittlerweile geklärt und erledigt.

Was A wundert, ist das widersprüchliche Verhalten der Bank, angeblich wurden Briefe geschrieben, jeder Mitarbeiter am Telefon erzählt etwas anderes, auf Briefe wird nicht geantwortet etc.

Wie dem auch sei, die Sache ist geklärt.

Danke und MFG!
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