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Mietminderung? Erfahrungen Kinderlärm?

 
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muh1979
Interessierter


Anmeldungsdatum: 15.07.2005
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 05.10.05, 14:45    Titel: Mietminderung? Erfahrungen Kinderlärm? Antworten mit Zitat

Das Thema wurde wohl schon oft behandelt, wie ist es aber in diesem Fall?
Es handelt sich um 2 Häuser A+B. Mieter C bewohnt die Wohnung im Souterrain im Haus A mit Ausblick auf den Parkplatz, bzw. die Fenster sind in Höhe des Parkplatzes, also keine normale Wohnung mit Balkon o. ä.
Nebenan, Haus B, wohnen etwa 10 Kinder im Alter von 2 bis 16 Jahren. Ruhezeiten werden nicht eingehalten, es wird gegen die Fenster geklopft, in die Fenster reingestarrt, Bälle knallen vor die Fenster, genauso wie gegen die Fahrzeuge der Mieter. Schäden an Fahrzeugen sind auch schon entstanden, es konnte allerdings nichts nachgewiesen werden. Die Kinder fahren mit den Fahrrädern und Bobbycars (tolles Geräusch) vor Wohnung C – etwa 50 cm Abstand vom Fenster-, brüllen und schreien wie die Wahnsinnigen. Die Kinder aus Haus A sind nicht so wahnsinnig, von daher kann man einen guten Vergleich ziehen.
Die Souterrain-Wohnung ist sehr hellhörig. Mieter C ist es nicht gegönnt, die Fenster der Wohnung aufzumachen, es sei denn, es ist 22.30 Uhr, wenn die lieben Kinder endlich in ihren Wohnungen verschwunden sind.
Weiterhin spielen die Kinder aus Haus B im Treppenhaus von Haus A, was natürlich auch sehr störend ist.
Für beide Häuser existiert ein Garten hinter dem Haus. Die Kinder spielen aber nur vor den Häusern, also auf dem Parkplatz, da man dort viel besser Fahrradfahren kann.
Mit den Kindern reden oder schimpfen bringt nichts. Die Eltern der Kinder kümmern sich nicht, die schauen lieber TV, was alle Mieter aus Haus A auch wunderbar mitbekommen.
Vermieter A und B kümmern sich auch nicht.
Was kann Mieter C also tun? Mietminderung? Den Vermieter zu irgendetwas zwingen?
Sicherlich gibt es genug Urteile, in denen steht, dass man nichts machen kann, denn Kinder spielen halt nun mal.
Das ist aber kein Spielen mehr, das ist Krieg, wenn man 50 cm von brüllenden Kindern entfernt lebt, die mit Sand nach dem Mieter schmeißen und der Mieter jede Woche die Fenster putzen muss.....
Gibt es Erfahrungen, bzw. Tipps?
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alexa_sucht
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 05.10.05, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wegen der spielenden Kinder kann an den Vermieter geschrieben werden zumal deswegen die Kaltmiete gekürzt werden darf!

Eine Woche lang mal alles dokumentieren was so passiert und an den Vermieter geben.

Gehören die Häuser in denen die "netten" Eltern mit ihren wohlerzogenen Kindern Wohnen dem selben VM?

Dann kann man was dagegen machen und zusätzlich die Miete kürzen und die Eltern wegen des Sandes und der Autoschäden zur Verantwortung ziehen!
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Strider
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.09.2004
Beiträge: 11040

BeitragVerfasst am: 05.10.05, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Kürzen der Miete behebt das Problem nicht. Hier ist der Mieter auf die Hilfe des VM angewiesen, diesen gleich zu Anfang einen Tritt zu versetzen und dann zu erwarten das er freudestrahlend das Problem löst dürfte wohl eindeutig falsch sein.
In der Tat urteilen die meisten Gerichte pro Kinder, solange diese nicht ausserhalb der Ruhezeiten Krach machen dürfte da nicht viel zu machen sein.
Das einfachste wird sein der Mieter sucht sich eine neue Wohnung. Wegen der Beschädigungen sollte das Gespräch mit den Eltern gesucht werden mit dem Hinweis das beim nächsten mal die Polizei eingeschaltet wird. Vielleicht bringt das ja etwas.
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zewa
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 04.09.2005
Beiträge: 496
Wohnort: gleich um die Ecke

BeitragVerfasst am: 05.10.05, 16:57    Titel: Re: Mietminderung? Erfahrungen Kinderlärm? Antworten mit Zitat

muh1979 hat folgendes geschrieben::
Sicherlich gibt es genug Urteile, in denen steht, dass man nichts machen kann, denn Kinder spielen halt nun mal.


Vermieter und Gerichte können Kindern das Lärmmachen nicht verbieten. Hier ist der Mieter der Dumme und das ist gut so. Kinder haben ein Recht darauf "üblichen" Lärm zu machen.

Vermieter können aber sehrwohl dazu gezwungen werden, dafür zu sorgen, dass Lärm nur da gemacht wird, wo er ortsüblich ist. Und dass von dort nur soviel Lärm hörbar ist, wie erträglich ist.

Beispiel:
Klopft der 14 Monate alte Yannick mit Vorliebe immer mal wieder mit seiner Rassel auf den nur durch eine Strohdecke vom Untermieter getrennten und damit im Prinzip gar nicht (tritt-)schallgedämmten Holzdielenboden in einem Altbau aus dem Jahr 1924, so kann niemand das verbieten.
Der Untermieter kann aber den Vermieter dazu zwingen, dass dieser für eine zeitgemäße (Tritt-)Schallisolierung sorgt, die das Klopfen auf einen heutzutage üblichen Geräuschpegel dämpft.

Gleiches gilt imho auch für spielende Kinder auf einem Parkplatz. Hier sollte der VM gezwungen werden können, das Spielen dort zu verbieten, schon wegen der Gefährdung durch rangierende Autos. Oder in einem Treppenhaus, das ist eine Verkehrsfläche und keine Kinderspielplatz.

Hier muss man den Hebel ansetzen. Kindgerechten Lärm verbieten geht nicht, aber man kann den Ort der Lärmentstehung und die Maßnahmen des Lärmschutzes angehen, wenn diese nicht korrekt sind ... Cool
_________________
Auch wenn der vorstehende Beitrag vielleicht andere Rückschlüsse zu suggerieren vermag. Die einzig richtige Antwort in dieser Sache lautet: "Kommt drauf an!" Jede andere Antwort ist grundsätzlich falsch.
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muh1979
Interessierter


Anmeldungsdatum: 15.07.2005
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 06.10.05, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Es handelt sich nicht um den gleichen Vermieter, allerdings haben beide zusammen die Häuser gebaut und sind irgendwie verwandt.

Wie gesagt, es wird keinem Kind verboten zu spielen. Aber man sollte sich einfach mal bewusst machen, dass die Wohnung in gleicher Höhe mit den Kindern liegt und es dementsprechend dazu einlädt, auch mal gegen die Fenster zu trommeln oder die Fenster auch anzuspucken.

Aber man kann doch auch keine 3-jährige haftbar machen, die Schäden am Fahrzeug verursacht, oder wie war das? Die anderen Schäden sind einfach nur da, kein Mensch, weiß woher die kommen. Da ich aber inzwischen sehr darauf achte, weiß ich, dass es nur von den Kindern kommen kann.

Klar ist es das einfachste, eine neue Wohnung zu suchen. Aber da klar ist, dass in einem Jahr sowieso ins eigene Haus gezogen wird, wäre es doch unsinnig die Kosten für Umzug etc. noch einmal aufzubringen.
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