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Verfasst am: 19.10.05, 11:09 Titel: Einige Fragen zu BU und Privater Unfallversicherung
Hallo liebe FDR-Mitglieder,
ich hab ein Paar Fragen zur Privaten Unfallversicherung und der BU-Vers. Und zwar..
1.
Um sich bestmöglich abzusichern, schliesst Person A bei verschiedenen Gesellschaften einige Versicherungsverträge betreffend Private Unfallv. und BU-Versicherung ab. (Wenn das überhaupt machbar ist. Hatte mal etwas von einer zentralen Datenbak gehört bei welche die Vers.Unternehmen zusammengeschlossen sind - wo man unter Anderem Auskunft wg. bereits abgelehnter Versicherungen usw. bekommt)
Lediglich aus dem Grund, weil die Vorgehensweise der Versicherungen wenn diese in Zahlungspflicht genommen werden, hinreichend bekannt ist ..
Dann eben frei nach dem Motto: Wenn die eine nicht zahlt, dann versuche ich es halt bei der anderen
Macht sich Person A in irgendeiner Form strafbar bzw. riskiert sie womöglich den Versicherungsschutz?
2.
Selbige Person verdient, sagen wir mal 1000 € netto im Monat, möchte sich aber für den Schadenfall mit einer monatlichen Rente in Höhe von 2000€ absichern.
Hat das Gericht im Falle eines Prozesses die Möglichkeit, wg. Überversicherung dem Versicherten "einen Strich durch die Rechnung" zu machen?
(Ich meine mal nicht, da ja der Versicherte für die Leistung im Schadensfall seine monatlichen Beiträge zahlt) -oder wird er seitens der Versicherung erst gar nicht genommen bzw. Versichert ?
Die fragen ja denke ich auch wie hoch das Einkommen ist.
Das fürs erste..
Vor dem Posting hatte ich noch mindestens 3,4 weitere Fragen...die mir jetzt entfallen sind..kommt aber bestimmt noch..
Ich bedanke mich schon mal für zahlreiche Einschätzungen, und verbleibe
MFG hed _________________ kluge leute können sich dumm stellen.das gegenteil ist schwieirger.
Verfasst am: 19.10.05, 12:08 Titel: Re: Einige Fragen zu BU und Privater Unfallversicherung
hed hat folgendes geschrieben::
Macht sich Person A in irgendeiner Form strafbar bzw. riskiert sie womöglich den Versicherungsschutz?
man macht sich weder strafbar noch riskiert man den Versicherungsschutz. Voraussetzung ist aber, dass man den beteiligten Versicherern jeweils Kenntnis von den anderen bestehenden Verträgen gibt.
hed hat folgendes geschrieben::
Selbige Person verdient, sagen wir mal 1000 € netto im Monat, möchte sich aber für den Schadenfall mit einer monatlichen Rente in Höhe von 2000€ absichern.
Hat das Gericht im Falle eines Prozesses die Möglichkeit, wg. Überversicherung dem Versicherten "einen Strich durch die Rechnung" zu machen?
(Ich meine mal nicht, da ja der Versicherte für die Leistung im Schadensfall seine monatlichen Beiträge zahlt) -oder wird er seitens der Versicherung erst gar nicht genommen bzw. Versichert ?
Die fragen ja denke ich auch wie hoch das Einkommen ist.
Diese Frage bezieht sich jetzt nicht auf Unfall, sondern auf BU, richtig?
Berufsunfähigkeitsvers. ist Summenversicherung, also unabhängig vom nachweis eines Vermögens-)Schadens, insbesondere einer Einkommenseinbuße (Prölss-Martin, VVG-Kommentar, Vorbemerkung zur BUZ.
Es könnte allerdings sein, dass ein Versicherer bei der Beantragung sehr hoher monatlicher Renten, die nicht im Verhältnis zum ausgeübten Beruf stehen, misstrauisch wird und dann ggf. den Antrag ablehnt.
Bei Unfallversicherung stellt sich diese Frage nicht, Unfall ist Summenversicherung. _________________ Grüße, Mogli
********************
Diese Auskunft ist kostenlos, aber hoffentlich nicht umsonst.
Die Frage war eigentlich auf beide Versicherungen bezogen.
Wie wird denn zwischen diesen Beiden hinsichtlich der monatlichen (Renten)Zahlungen
nach einem Unfall unterschieden.?
Zitat:
Diese Frage bezieht sich jetzt nicht auf Unfall, sondern auf BU, richtig?
Berufsunfähigkeitsvers. ist Summenversicherung, also unabhängig vom nachweis eines Vermögens-)Schadens, insbesondere einer Einkommenseinbuße (Prölss-Martin, VVG-Kommentar, Vorbemerkung zur BUZ.
Es könnte allerdings sein, dass ein Versicherer bei der Beantragung sehr hoher monatlicher Renten, die nicht im Verhältnis zum ausgeübten Beruf stehen, misstrauisch wird und dann ggf. den Antrag ablehnt.
Bei Unfallversicherung stellt sich diese Frage nicht, Unfall ist Summenversicherung.
Habe ich das richtig verstanden, dass beide Versicherungen sog. Summenversicherungen sind?
mfg hed _________________ kluge leute können sich dumm stellen.das gegenteil ist schwieirger.
Unfallversicherung zahlt normalerweise keine monatlichen Leistungen, sondern es gibt eine Invaliditätssumme, die dann gezahlt wird, wenn durch einen Unfall eine Invalidität (dauernde Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit) entsteht. Die Auszahlung erfolgt prozentual je nach dem Grad der Invalidität.
(daneben gibt es noch Krankenhaustagegeld und Todesfall-Leistung). Aber monatliche Rentenzahlung bei Unfallversicherung ist eher selten.
Die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt beim Eintreten BU in jedem Fall eine monatliche Rente. kapitalauszahlungen sind hier nicht vorgesehen.
Unterschied zwischen beiden: Unfallversicherung zahlt nur nach Unfall, Berufsunfähigkeitsversicherung leistet nach Unfall oder Krankheit.
Unfallversicherung leistet ab 1% Invalidität, BU normalerweise erst ab 50 %, aber dann die volle versicherte Rente (es gibt auch Tarife, die ab 25% die halbe Rente zahlen)
Die Bezeichnung "Summenversicherung" hier bedeutet nur, dass es sich eben nicht um eine "Schadenversicherung" (wie z.B. die Feuerversicherung) handelt, bei der ein konkreter Sach- oder Vermögensschaden ersetzt wird. "Summenversicherung" hat nichts damit zu tun, dass die Versicherungsleistung in einer Summe erbracht wird.
(ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich. Über den Unterschied "Summen- und Schadenversicherung" muss man eigentlcih etwas mehr schreiben, aber das würde den Rahmen hier sprengen) _________________ Grüße, Mogli
********************
Diese Auskunft ist kostenlos, aber hoffentlich nicht umsonst.
Und, die restlichen Fragen sind mir jetzt auch wieder eingefallen.
Vor dem Abschluss einer solchen Versicherung ist es ja zweckmäßig, Krankheiten etc. wahrheitsgemäss zu beantworten.
Nun, wenn man im Kindesalter im KH war, wie kommt man an die Informationen?
Wie lange werden denn die Unterlagen im Krankenhaus archiviert, und hat man das Recht in diese einzusehen oder noch besser zu kopieren?
Wie verhält es sich mit früheren Arztbesuchen ?
Ist es Eurer Einschätzung nach von Vorteil, sich bei der ganzen Prozedur von einem Fachanwalt für Versicherungsrecht unterstützen zu lassen - wär man zumindest auf der sichereren Seite
Fragen über Fragen. Hoffe nicht zu viele auf einmal
mfg hed _________________ kluge leute können sich dumm stellen.das gegenteil ist schwieirger.
es ist nicht nur zweckmäßig, die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß zu beantworten, sondern absolut notwendig. Sonst riskiert man den Versicherungsschutz.
zum Krankenhaus im Kindesalter: es genügt, anzugeben, wann und wo man war, und warum. Wenn der Versicherer weitere Infos braucht, fordert er sie selbst dort an.
Fachanwalt für Versicherungsrecht... nun ja, auf der sicheren Seite könnte man sein. Aber nötig ist es eigentlich nicht. ALLE bekannten Vorerkrankungen angeben,
die behandelnden Ärzte angeben. Das müsste es gewesen sein. _________________ Grüße, Mogli
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Diese Auskunft ist kostenlos, aber hoffentlich nicht umsonst.
Unbedingt alles angeben. Auf der sicheren Seite zu sein ist allerdings nicht möglich, auch nicht mit einem Fachanwalt oder Versicherungsberater.
Das ist nur hilfreich um Fehler auszuschliessen die man sich später in einem eventuellen Streitfall selbst vorwerfen würde.
Hallihallo, hat jetzt bisschen länger gedauert, aber eingefallen ist doch noch was. .:
Ich habe schon öfter gehört / gelesen, dass es mit psychischen "Erkrankungen" schwieriger ist an eine BU zu kommen..ist soweit klar..
Ich habe wegen "Depressionen" -mitlerweile bin ich mir aber gar nimmer so sicher -an einer Medikamentenstudie teilgenommen (10 Wochen).
Das nächste halbe Jahr war dann gar nix, sprich keine Arztbesuche oder Ähnliches (nur 1 x Medikamente vom Hausarzt geholt - nach 6 Monaten)..
Meine Frage 1:
Was könnte bei wem noch an Unterlagerlagen vorhanden sein? Krankenkasse ? (Die Sachen von der Studie hat meine Hausärztin bekommen) bzw. Wie stark könnte das zum Auschlussgrund führen, ich mein, ich bin ja so weit kerngesund..
2. Ihr schreibt ja: Alles an Vorerkrankungen incl. Krankenhausaufenthalte angeben..ist einleuchtend, aber ich weiss davon su gut wie gar nix mehr..sprich: Aufhenthaltsdauer,Welches Jahr,Warum usw. wie komme ich am Besten an die Infos?
mfg hed _________________ kluge leute können sich dumm stellen.das gegenteil ist schwieirger.
zu Frage 1: mit Depressionen siehts nun wirklich schlecht aus, ne BU-Vers. zu bekommen, da das Risiko für den Versicherer nicht einschätzbar ist.
Beispiel: Angenommen, mein Bein ist gebrochen. Es wird operiert, kommt in Gips, und nach ein paar Monaten kann ich wieder laufen wie vorher.
--> Risiko einschätzbar- der Beinbruch wird keine Nachwirkungen haben und kommt auch nicht irgendwann wieder.
Bei Depressionen- allgemein bei psychischen Erkrankungen- kann man eine Heilung nicht wirklich abesehen. Es kann immer wieder kommen, stärker oder schwächer. Daher wirds mit ner Versicherung in dem Fall schwierig.
zu Frage 2: Immer beim Hausarzt nachfragen, der hat meist alle Unterlagen in Kopie. _________________ Bitte berücksichtigen Sie, dass meine Meinung beruflich beeinflusst ist WM- ich war dabei!!
Man war zwar bei so einer Studie -weil man dachte an Depressionen zu leiden- was sich hinterher aber als nicht richtig rausgestellt hat.. Nur, wie will man beweisen dass man gesund ist (kann ja keiner in nen anderen Kopf schauen).. (Bei der KK dürften m.E. keine Unterlagen sein, da die Studie von einer Universität finanziert wurde)
Wie soll man das dann bei Vorerkrankungen angeben? (Leichte Depression - die keine war, oder Liebeskummer oder einfach nur eine vorübergehende Verstimmung)
gruß hed _________________ kluge leute können sich dumm stellen.das gegenteil ist schwieirger.
Ich gehe mal davon aus, dass die Studie trotzdem von der KK empfohlen wurde oder hast du das in der Zeitung entdeckt?
Also wenn ich mir deine Postings so anschaue, bitte verzeih mir, aber dann solltest du dich mal umschauen ob nicht wieder so eine Studie durchgeführt wird.
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Viele Grüße Eifeler
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Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein !
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