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Verfasst am: 26.12.05, 13:16 Titel: Besser "billige" oder "hochwertige" PKV
Hallo,
Was ist besser;
eine PKV mit niedrigen Beiträgen, aber vermutlich höherer Progression im Alter
ODER
eine PKV mit gehobenen (aber noch durchschnittlichen) Beiträgen, die dafür relativ stabil bleiben dürften ?
(Leistungen sonst etwa gleich)
Angeblich ist es ja so, dass jede PKV interne Rücklagen bildet um damit später die Beiträge zu stützen (unabhängig vom ges. Zuschlag). DIESE Rücklagen fallen bei der billigeren Versicherung wohl automatisch kleiner aus.
Andererseits könnte man die gesparten Beiträge ja auch selbst sparen ("rücklegen"). Denn angenommen der jährl. Unterschied liegt bei 900Eur (bzw 1/4 der teureren PKV), so sind das in 10 Jahren ja schon 9000 Eur !
Da müsste die anfangs billigere Versicherung schon ordentlich zulegen um das wieder aufzubrauchen ! Zumal auch die teurere PKV ja eine gewisse Progression hat, wenn auch nicht ganz so heftig...
Von daher scheinen die 900Eur die man bei Wahl der billigeren Alternative "sicher" hat eine interessante Alternative.
Der ExpertenRAT geht natürlich immer in Richtung der stabileren PKV, zumal es ja jetzt schon PKV gibt die mehr als 10%/J zu steigen scheinen....und ja auch nicht jeder die Ersparnis wirklich "spart", sondern vielleicht verpulvert.
Dennoch würden mich ggf alternative Ansichten interessieren !
Nun, ganz so einfach ist das nicht zu beantworten, da Preisunterschiede durchaus auch auf unterschiedliche Leistungsumfänge zurückzuführen sind. Hier kann es sich auch lohnen, vor allem das Kleingedruckte zu vergleichen, wie sieht es also aus mit Wartezeiten, Leistungsausschlüssen, Höchstansprüchen etc.
Ich würde damit rechnen, dass sich Preisunterschiede da schon etwas relativieren, oft sind die Leistungen nur auf den ersten Blick "relativ gleich".
Die Bildung von Altersrückstellungen ist ein wichtiger Aspekt, gerne spart man lieber privat, um später höhere Beiträge finanzieren zu können. Ob sich dies über Jahre und Jahrzehnte letztlich rechnet, und ob man das gesparte Geld dann tatsächlich für die höheren Beiträge verwendet, muss man wohl für sich selbst entscheiden.
Meine Erfahrung ist, dass oft die guten Vorsätze dann wieder herausgekramt werden, wenn die Beiträge steigen, die privaten Rücklagen aber schon verbraucht sind. Das geht schneller, als einem lieb ist, Haus kaputt, Auto kaputt, Arbeitslosigkeit und und und.
Ein wesentlicher Aspekt ist auch, dass Altersrückstellungen bei einem Wechsel des Anbieters nicht übernommen werden können. Wenn Sie also davon ausgehen, dass Unternehmen später nicht zu wechseln (was ohnehin schwierig bis unmöglich ist), dann schadet es nicht, bei den Rückstellungen nicht zu sparen.
Ob langfristig der billige Anbieter billig und der teure Anbieter teuer bleiben ...gute Frage. Fest davon ausgehen würde ich nicht.
Von daher empfiehlt es sich meiner Meinung nach, den teueren Anbieter mit der niedrigeren Progression zu wählen.
ob die Versicherung teuer oder billig ist, ist kein geeigneter Indikator, um herauszufinden, ob die Versicherungsbeiträge in den nächsten Jahrzehnten stärker oder schwächer steigen.
Ein Indikator, ob die Versicherung kurzfristig die Beiträge erhöhen muss, ist die Frage, wann die letzte Erhöhung vorgenommen wurde. Je länger her desto größer das Risiko einer Anpassung.
Die langfristige Steigerung der Beiträge hängt ab von den
- Leistungen
- der Alters- und Gesundheitsstruktur der Versicherten und
- den Verwaltungskosten der Versicherung
Hier wäre darauf zu achten, dass Tarife, die erst vor kurzem eröffnet wurden, eine untypisch gute Alters- und Gesundheitsstruktur aufweisen. Hier sind Steigerungen quasi programmiert.
Wenn diese Punkte so i.O. sind, würde ich die günstigere Kasse wählen.
Hier geht es um die aus Coburg und die große aus Bayern
Wobei die Coburger momentan wohl eine SEHR günstige Versichertenstruktur hat....
Führen die Kassen aber nicht jährliche Anpassungen durch ? Bei der zweiten KK ist das jedenfalls so...
Zuletzt bearbeitet von Klaus11 am 27.12.05, 23:20, insgesamt 1-mal bearbeitet
Verfasst am: 27.12.05, 21:54 Titel: Re: Besser "billige" oder "hochwertige"
Klaus11 hat folgendes geschrieben::
eine PKV mit gehobenen (aber noch durchschnittlichen) Beiträgen, die dafür relativ stabil bleiben dürften ?
Schau dir mal die Beitragserhöhungen der sogenannten Großen ( und teuren ) der letzten Jahre an. Hier sind jährliche Beitragserhöhungen von satten 20-30% keine seltenheit. Ich weiß daher nicht wie du auf diese These kommst. Oft sind die günstigen einfach nur so günstig, weil sie eine andere interne Kostenstruktur haben. _________________ ##################
Viele Grüße Eifeler
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Wer aufhört, besser zu werden, hört auf, gut zu sein !
Verfasst am: 27.12.05, 23:22 Titel: Re: Besser "billige" oder "hochwertige"
Eifeler hat folgendes geschrieben::
Klaus11 hat folgendes geschrieben::
eine PKV mit gehobenen (aber noch durchschnittlichen) Beiträgen, die dafür relativ stabil bleiben dürften ?
Schau dir mal die Beitragserhöhungen der sogenannten Großen ( und teuren ) der letzten Jahre an. .
Mag sein. IRGENDWELCHE "Großen" interessieren mich aber weniger, es geht ja nur um die eine einzige, ganz bestimmte. Sowie eben jene zweite Versicherungen, die ja noch nicht allzu lange PKV anbietet....
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