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GmbH haftung

 
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splitter
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Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 07.02.06, 07:35    Titel: GmbH haftung Antworten mit Zitat

Ein Gesellschafter gründet eine GmbH legt das Stammkapital vor und mit dem Stammkapital kauft er von Privatpersonen glühlampen für sein Büro (was natürlich mit der GmbH zutun hat) ohne Umsatzsteuer zu bezahlen. Kann der Gesellschfter mit den Glühlampen die den Wert des Stammkapitals haben als Stammkapital geltend machen.?

Frage
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Rembrandt
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Anmeldungsdatum: 06.08.2005
Beiträge: 2634
Wohnort: Saarbrücken

BeitragVerfasst am: 07.02.06, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Grundsätzlich kann die GmbH das Stammkapital ausgeben, also auch Glühlampen kaufen. Das Problem ist nur, dass dann auch ein paar Einnahmen fliessen müssen, sonst winkt schnell die Insolvenz.

(Oder war der Beitrag nicht ganz ernst gemeint?)
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jurico
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 03.08.2005
Beiträge: 6123
Wohnort: Chemnitz

BeitragVerfasst am: 07.02.06, 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

Sehen Sie sich doch diese Glühlampen an: Frage Frage Frage. Völlig unbrauchbar. Die geben nur Schwarzlicht ab.
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splitter
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Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 10.02.06, 06:59    Titel: Antworten mit Zitat

Nein das war schon eine ernst gemeinte frage. Danke

Aber wie sieht es aus wenn die GmbH übernommen wird.
Woher weiss man wo der Stammkapital ist?
Hab mal einen Rechtsanwalt gefragt wie man rausfinden kann
ob eine GmbH schulden hat und er meinte an den Bilanze,
wenn diese nicht im minus ist sind auch keine schulden drauf ? Frage
Man muss ja nicht unbedint im miese sein man kann doch auch einen Kredit
auf die GmbH belasten?

Wenn man Insolvenz meldet heisst es dann man muss nur die 25000 oder die "Glühlampen" im Wert von 25000 abgeben und man ist gerettet.?
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Steuermann1
Interessierter


Anmeldungsdatum: 06.02.2006
Beiträge: 12

BeitragVerfasst am: 10.02.06, 11:48    Titel: Glühlampen Antworten mit Zitat

Was will denn der mit so vielen Glühlampen? Lachen
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Rembrandt
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Anmeldungsdatum: 06.08.2005
Beiträge: 2634
Wohnort: Saarbrücken

BeitragVerfasst am: 10.02.06, 13:19    Titel: Bilanzlehre Antworten mit Zitat

splitter hat folgendes geschrieben::

und er meinte an den Bilanze, wenn diese nicht im minus ist sind auch keine schulden drauf ? Frage

Das ist zwar etwas unglücklich formuliert, aber tatsächlich lässt sich an der Bilanz eines Unternehmens der Vermögenszustand erkennen.
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splitter
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Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 11.02.06, 08:25    Titel: Re: Bilanzlehre Antworten mit Zitat

Danke danke also so lange die Bilanzen im Plus sind Sehr glücklich
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showbee
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Anmeldungsdatum: 12.01.2005
Beiträge: 1524
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 11.02.06, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

quatsch!

Die Eröffnungsbilanz lautet:

Aktiva
------

Bank 25.000


Passiva
------
Stammkapital 25.000


Jetzt darf natürlich mit den 25.000 gearbeitet werden. Die einzige Haftungsvoraussetzung die das deutsche GmbHG kennt ist die einmalige Zahlung des Stammkapitals zur freien Verfügung des Geschäftsführers zum Zeitpunkt der Eintragung.

Danach kann das Geld verwurstet werden, nur verdeckte Sachgründungen sind ein Problem. Bsp. Gründung zu 25.000 EUR Bar, wie verabredet kauft eine Woche nach Eintragung der GmbH der GF vom einzigen Gesellschafter einen alten 1er Golf zum Preis von 24.999 EUR.

Das wäre Umgehung und im schlimmsten Fall (Insolvenz) verlangt ein Insolvenzverwalter die 25.000 zurück.


Bsp. nach Gründung werden Geschäfte getätigt, mit den 25.000 EUR werden Waren gekauft, Büro gemietet, Personal angestellt und Umsatz gemacht. Bsp.

Umsatz 50.000
- Wareneinsatz 12.000
- Personal 12.000
- Miete 12.000
- sonstiges 4.000
= Gewinn 10.000

Dann sieht die Bilanz per nächsten Stichtag (vereinfacht) wie folgt aus:

Aktiva
--------
Bank 35.000


Passiva
----------
Stammkapital 25.000
Gewinnvortrag 10.000




Die GmbH ist erst am Ende, wenn sie zahlungsunfähig oder überschuldet ist. Überschuldung heisst, dass Verbindlichkeiten höher als Aktiva ist. Hier können aber keine Buchwerte angesetzt werden.

Bsp. Bilanz (Buchwerte)

Aktiva
--------
Gebäude 10.000,-
Kasse 100,-
= 10.100,-

Passiva
--------
Stammkapital 25.000
Verlustvortrag -39.900
Verbindlichkeiten 25.000
= 10.100,-


Hier liegt buchmäßige Überschuldung vor, diese ist aber irrelevant, solange das Gebäude schneller verwertbar ist, als Fälligkeit der Verbindlichkeiten eintritt und das Gebäude einen Erlös von min 24.900 EUR bringt.

Allerdings liegt drohende Zahlungsunfähigkeit vor, wenn das Gebäude nicht marktfähig ist.

Im weiteren musste der Geschäftsführer bereits die Gesellschafter informieren, da Hälfte des Stammkapitals "angegriffen" war (hier sobald Verlustvortrag über 12.500 war).


Die Lektüre eines Handbuches "GmbH Geschäftsführer für Dummies" oder so wäre durchaus hilfreich!

Mfg vom

showbee
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splitter
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Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 104

BeitragVerfasst am: 13.02.06, 04:05    Titel: Stammkapital Antworten mit Zitat

Also müssen bei einem Kauf einer GmbH Min. 25000 im plus stehen in der billanz und das ist dann das Stammkapital (wenn ich richtig verstanden habe).
Und wenn dieses Geld nicht drin ist hat die GmbH schulden.
Aber den Stammkapital muss der alte gesellschafter voll haften.
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showbee
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Anmeldungsdatum: 12.01.2005
Beiträge: 1524
Wohnort: Berlin

BeitragVerfasst am: 13.02.06, 08:29    Titel: Re: Stammkapital Antworten mit Zitat

splitter hat folgendes geschrieben::
Und wenn dieses Geld nicht drin ist hat die GmbH schulden.
Aber den Stammkapital muss der alte gesellschafter voll haften.


Hallo,

falsch & falsch! Wenn sie das System von Kapitalaufbringung, Kapitalerhaltung und Bilanzverlust nicht verstehen, kann ich nur ein Buch oder eine Beratung empfehlen. Ggf. die Finger weg von Kapitalgesellschaften.

Mfg vom

showbee


p.s. Antwort auf die Fragen: nein, die GmbH hat schulden, wenn Verbindlichkeiten in der Bilanz "rechts" stehen, die GmbH ist überschuldet (i.S.d. Insolvenz), wenn sie aus ihren liquiden/liquidierbaren aktiven "links" die Schulden nicht bedienen kann. Das Stammkapital (lt. Satzung) muss der Gesellschafter mindestens 1x voll aufbringen um die volle Haftung zu erhalten, er muss außerdem sich an gewisse gesetzliche Vorschriften zur Kapitalerhaltung halten (sh. GmbHG).
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