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Verfasst am: 20.02.06, 20:22 Titel: Scheckeinreichung bei der (...)
Hallo
Person A reicht jeden Monat einen Scheck mit dem Gehalt meines Nebenjobs bei der (...) xy-City ein. Der Scheck taucht dann in der Regel ziemlich schnell auf dem Kontoauszug auf und wird dort als gebucht geführt. Allerdings ist das Geld nicht verfügbar, weil Schecks 11 Tage nicht freigegeben werden, da das Konto ja nicht gedeckt sein könnte.
Dieser Grund leuchtet mir ein. Aber:
1. Warum wird dann die Schecksumme dem Konto überhaupt direkt gut geschrieben und nicht erst dann, wenn das Konto auch gedeckt ist?
2. Warum dauert das heutzutage immer noch [b]11[/b] Tage? Bei der heutigen Automatisierung durch EDV dürfte das doch nicht mehr so lange dauern.
Es kann durch dieses Verfahren passieren, dass man einen Scheck einreicht, eine Woche später beim Einkaufen mit EC-Karte und PIN-Nummer zahlen will, und kein Geld auf dem Konto war. Das ist mehr als peinlich.
Für Leute, die noch ein "normales" Konto haben und nur ab und zu Schecks einreichen ist das womöglcih kein Problem, aber für Studenten usw. ist es ein riesen Problem.
Ist es nicht möglich, die Banken dazu zu bringen, das Scheckgutschreibeverfahren etwas zu beschleunigen?
Anmeldungsdatum: 28.01.2005 Beiträge: 640 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 21.02.06, 00:09 Titel:
Hallo,
viele Kunden möchten gern das Geld auf ihrem Konto sehen, obwohl das noch nicht valutarisch gutgeschrieben ist, die Zinsrechnung also erst später anläuft. Bei einem "normalen" Kunden mit entsprechender Bonität ist es auch kein Problem, den Kunden verfügen zu lassen.
Vorsichtig sind die Banken bei Neukunden (möglicherweise Betrugsabsicht) oder bei Kunden, die knapp bei Kasse sind (und ein Rückscheck das Konto tief ins Soll bringt).
Es gibt theoretisch die Möglichkeit, Schecks erst nach endgültiger Bezahlung gutzuschreiben (zum Inkasso) aber das ist im Inland unüblich und verursacht manuellen Arbeitsaufwand und entsprechende Gebühren.
Eine Scheckeinreichung dauert auch keine 11 Tage. Das Prozedere besteht aus 3 Komponenten:
- der Weg des Einzugs von der Bank des Einreichers zur Bank des Ausstellers
- die Zeit, die die Bank des Ausstellers hat, um zu überlegen, ob der Scheck eingelöst wird
- die Zeit für "den Rückweg", wobei Rückgaben ab einer bestimmten Summe nicht nur zurückgegeben, sondern auch direkt avisiert werden müssen.
Die einzelnen Zahlungswege entsprechend weitgehend der Geschwindigkeit der Überweisungen, da nur noch in Ausnahmefällen tatsächlich die Schecks hin und her geschippert werden, meist läuft das mit Datensätzen oder digitalen Abbildern.
Diese 11 Tage ist die Zeit, die die Bank abwarten will, um sicherzugehen, dass der Scheck nicht mehr zurückkommt. In den ungünstigsten Konstellationen kann das mal 5-6 Arbeitstage dauern, die 11 Tage halte ich für sehr "konservativ". Ich weiss von einer deutschen Grossbank, dass dort die "Risikobetrachtung" für eingereichte Schecks (das so genannte Scheckobligo) 5 Tage nach Verbuchung der Einreichung erfolgt.
Tip: Arbeitgeber soll Gehalt überweisen. Geht schneller, ist sicherer und spart Kosten
Die Bank hat kein gesteigertes Interesse an Scheckzahlungen, da diese beleghaft und daher teuer sind. Ich glaube nicht, dass die Bank daher dem Kundenwunsch entsprechen will.
Wenn der Kunde gut ist, wird die Bank einen Dispo einräumen. Dann ist die Frist egal. Ist die Bonität des Kunden nicht gut (Student ohne festes Einkommen), hat die Bank eh kein Interesse, ihm entgegenzukommen.
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