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[Eve2006]

Hallo!

Wir möchten über eine Baufirma ein Fertighaus-Doppelhaushälfte bauen, haben auch schon die Baugenehmigung und es könnte losgehen aber ständig hat die Firma angeblich ein anderes Problem. Zuerst hatte der Nachbar für die zweite DHH gefehlt und der Eigentümer des Grundstückes wollte erst beide verkaufen, jetzt müssen wir auf ein mal auf die Finanzierung der Baufirma warten obwohl sie uns schon im November 2005 genehmigt worden war (leider nur mündlich).
Leider haben wir auch schon alle Rechnungen von der Baugenehmigung, Baugrunduntersuchung da und die Mahnungen häufen sich. Erst hieß es das wir es nicht von unserem Konto zahlen müssen sondern das es in der finanzierung enthalten ist, jetzt müssen wir es doch zahlen. Hinzu kommt noch das wir eine Vorauskasse an die Baufirma leisten sollen von 5.200 Euro obwohl wir noch nicht mal 100 % schriftlich haben ob wir jetzt auf dem Grundstück bauen können. Die Rechnungen belaufen sich mittlerweile auf über 7.000 Euro. Was sollen wir tun, denn wir haben schon von anderen Personen mitbekommen das sie die Rechnungen beglichen hatten und am Ende doch nicht bauen durften/konnten???

1. Müssen wir die Baugenehmigung und die Baugrunduntersuchung von unserer eigenen Tasche zahlen oder müssten die mit in der Baufinanzierung enthalten sein?

2. Muss ich zahlen wenn ich noch nicht mal sicher bin ob ich Bauen darf ( Vorauskasse an Baufirma und sonstige Leistungen)?

3. Müsste nicht erst die Baufinanzierung genehmigt sein, um die Anzahlung an die Baufirmal zu machen? Denn es wäre ja unlogisch wenn ich ein Auto Anzahle obwohl ich noch nicht mal weiß ob ich es bekomme!

Was habe ich für Rechtliche Vorteile und wie kann ich weiterhin vorgehen? denn die Baufirma kümmert sich gerade wenig um unsere Probleme.

Wenn ich Gerichtlich vorgehen würde, hätten wir dann auch gute Chancen?

Vielen Dank für Ihre Hilfe
Eve

[ktown]

Also das ganze hört sich äußerst suspekt an. Da müßen aber alle Alarmglocken klingeln. So lange nix schriftlich und in trockenen Tücher ist, würde ich keinen Cent überweisen.
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Alles was ich schreibe ist meine private Meinung.
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[MGH]

Hauptfrage ist, wer was bei wem bestellt hat.
Dabei ist zu berücksichtigen, was vertaglich geregelt ist. Dies müssen Sie erstmal selbst ermitteln.

Beispiel:
Wenn Sie als Antragsteller die Baugenehmigung beantragt haben, müssen Sie diese auch bezahlen.

Es ist oft so, daß Planungsleistungen und das sog. Baugrundrisiko nicht in den Bauverträgen enthalten sind.
Welche Kosten alle durch die Baufinanzierung abgedeckt sind, hängt von den vertraglichen Regelungen ab.
Meißt müssen neben den eigentlichen Baukosten ca. 10-15 % Baunebenkosten (Gebühren, Planungs- und Notarhonorare, sonstiges) berücksichtigt werden.

Wenn dies bisher nicht geschehen ist, sollten Sie die Notbremse ziehen. Sonst kann passieren, das das Geld (incl. Kreditrahmen) aus ist, bevor der Bau bezugsfertig ist.

[isen7]

Ist auch die Frage wo finanziert wurde.
Ich kenne Banken, die erst die Baugenehmigung sehen wollten, ehe sie eine Finanzierungszusage gaben.
Auf die Frage, das das die Bauherren evtl nicht bezahlen können, kam diese nette Aussage: Wer sich nichtmal das leisten kann, sollte nicht bauen.

Also Baugenehmigung muss in der Regel bezahlt werden, aber Vorauszahlungen an ein Bauunternehmen wüürde ich nie nie nie nie leisten!!!
Wenn die wollen, dann Nachweis über Finanzierung vorlegen, aber nie einen Cent vorab bezahlen!!!!!