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habe vor kurzem mein Arbeitszeugnis bekommen, was wohl insgesamt nicht so rosig ausgefallen ist. Könntet Ihr mir helfen und bitte Folgendes für mich interpretieren:
"Frau A.s kollegiales Wesen sicherte ihr ein gutes Verhältnis zu ihren Vorgesetzten und Mitarbeitern. Auch bei externen Agenturen sowie Lieferanten war sie wegen ihrer freundlichen und unkomplizierten Art beliebt und geschätzt."
Ist das sarkastisch gemeint? Sollte ich auf eine Änderung bestehen?
"Frau A.s kollegiales Wesen sicherte ihr ein gutes Verhältnis zu ihren Vorgesetzten und Mitarbeitern. Auch bei externen Agenturen sowie Lieferanten war sie wegen ihrer freundlichen und unkomplizierten Art beliebt und geschätzt."
"Kollegiales Wesen" könnte bedeuten:
War für jede Abteilungsfeier zu haben und klönte über Gebühr mit den Kollegen und vernachläßigte die Arbeit.
"unkomplizierten Art" hört sich nach burschikos an und eckte bei anderen an, die weniger Humor hatten.
Meine subjektive Einschätzung. _________________ Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung und stellt keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne dar.
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"Frau A.s kollegiales Wesen sicherte ihr ein gutes Verhältnis zu ihren Vorgesetzten und Mitarbeitern. Auch bei externen Agenturen sowie Lieferanten war sie wegen ihrer freundlichen und unkomplizierten Art beliebt und geschätzt."
Als sehr gut wird folgender Satz gesehen: "Ihr kollegiales Wesen sicherte ihr stets ein sehr gutes Verhältnis zu Vorgesetzten und Mitarbeitern".
Gut ist dann immerhin noch: "Ihr kollegiales Wesen sicherte ihr stets ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten und Mitarbeitern".
Die Formulierung dürfte sich damit im Bereich "befriedigend" bewegen. Und an kollegial ist m.W. im Gegensatz zu gesellig etc. auch nichts auszusetzen.
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Sehr gut: Aufgrund seiner/ihrer freundlichen und unkomplizierten Art war er bei ihnen stets sehr beliebt und geschätzt.
Gut: Aufgrund seiner/ihrer freundlichen und unkomplizierten Art war er bei unseren Kunden sehr beliebt und geschätzt.
Auch hier spricht eigentlich alles für ein befriedigend.
Wenn Sie nicht meinen, ein besseres Zeugnis "verdient" zu haben, kann ich ansonsten an den Formulierungen nichts Ungewöhnliches entdecken (im Gegensatz zu "Christoph" )
"Frau A., geboren am ..., war vom ... in unserem Unternehmen als Praktikantin im Bereich Marketing tätig.
Frau A. wurde mit folgenden Aufgaben betraut: ...
Frau A. zeigte als Praktikantin stets Initiative, Fleiß und Eifer. Sie verfügte über eine gute Auffassungsgabe, die es ihr ermöglichte, ihre guten theoretischen Kenntnisse praktisch umzusetzen. Die ihr übertragenen Aufgaben erledigte sie selbstständig und systematisch. Frau A. wurde wegen ihrer zuverlässigen Arbeitsweise von ihrer Ausbildungsabteilung geschätzt. Sie hat die gebotenen Möglichkeiten für ihre praktische Ausbildung zufrieden stellend genutzt und ihre Arbeitsleistung entsprach in qualitativer und quantitativer Hinsicht unseren Erwartungen an Praktikanten.
Frau A.s kollegiales Wesen sicherte ihr ein gutes Verhältnis zu ihren Vorgesetzten und Mitarbeitern. Auch bei externen Agenturen sowie Lieferanten war sie wegen ihrer freundlichen und unkomlizierten Art beliebt und geschätzt.
Wir danken Frau A. für die angenehme Zusammenarebit und wünschen ihr alles Gute für ihren weiteren beruflichen und privaten Lebensweg."
Ich war insgesamt 6 Monate dort. Die Aufgaben möchte ich hier so detailliert nicht angeben; sie lesen sich aber recht gut. Habe Übersetzungen gemacht, redaktionell gearbeitet, Präsentationen erstellt, etc.
Für mich ist dieses Zeugnis wirklich wichtig, da ich bereits fertig studiert habe und wenn ich dieses Zeugnis jetzt nirgends beilegen kann, habe ich eine Lücke von einem Jahr in meinem Lebenslauf!
Frau A. zeigte als Praktikantin stets Initiative, Fleiß und Eifer. Sie verfügte über eine gute Auffassungsgabe, die es ihr ermöglichte, ihre guten theoretischen Kenntnisse praktisch umzusetzen. Die ihr übertragenen Aufgaben erledigte sie selbstständig und systematisch. Frau A. wurde wegen ihrer zuverlässigen Arbeitsweise von ihrer Ausbildungsabteilung geschätzt. Sie hat die gebotenen Möglichkeiten für ihre praktische Ausbildung zufrieden stellend genutzt und ihre Arbeitsleistung entsprach in qualitativer und quantitativer Hinsicht unseren Erwartungen an Praktikanten.
Ich persönlich würde dieses Zeugnis in Summe mit der Schulnote 3 - 4 bewerten. Warum ?
"Die ihr übertragenen Aufgaben erledigte sie selbstständig und systematisch."
Note 4: Der Zeitbezug wie z..b stets, jederzeit fehlt hier. Bedeutet zwar, daß sie die Aufgaben zwar selbständig erledigte, aber nicht immer. Mußte auch mal daran erinnert werden. Die Leistungen schwankten und waren nicht unbedingt kontinuierlich.
"Sie hat die gebotenen Möglichkeiten für ihre praktische Ausbildung zufrieden stellend genutzt..."
Note 3: nur zufriedenstellend, aber nicht gut oder sehr gut genutzt.
"ihre Arbeitsleistung entsprach in qualitativer und quantitativer Hinsicht unseren Erwartungen an Praktikanten."
Note 4: Hat nur das gemacht was erwartet wurde, aber nicht mehr. Ist ein Wink mit dem Zaunpfahl, sich in Zukunft mehr reinzuhängen. Die Frage ist, wie hoch waren die Erwartungen an Praktikanten ? In vielen Betrieben sind sie nicht sehr hoch, da auch Absolventen oftmals keine Berufserfahrung haben.
Subjektiv würde ich diesem Zeugnis eine Note 3 - 4 geben. _________________ Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung und stellt keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne dar.
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Ich schliesse mich da Christoph im grossen und ganzen an. Der erste Satz ist wohl der einzige, der dank des "stets" über die Note 3 hinausgeht.
Ich hoffe auch mal, dass das wirklich nicht das ganze Zeugnis war, sondern das irgendwo auch steht, was Du überhaupt dort gemacht hast?!
Ich schliesse mich da Christoph im grossen und ganzen an.
!
Vielen Dank für die Bestätigung. Lag ich mit meiner Einschätzung also doch richtig. _________________ Dieser Beitrag ist meine persönliche Meinung und stellt keine Rechtsberatung im eigentlichen Sinne dar.
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Ich würde es auch bei 3-4 ansiedeln. Ist ja fast alles schon gesagt worden von den anderen, denen ich da voll und ganz zustimme, aber ich persönlich würde mich auch noch am letzten Satz mit der Dankesformulierung aufhängen, denn dort wird nicht die erfolgreiche Zusammenarbeit erwähnt, sondern die angenehme.
Die Forumlierung ist sehr persönlich und bewertet dich eher in deiner Art des Benehmens, als in deiner Arbeitsweise. Es wird also nochmals erwähnt, dass du evtl ein ruhiger und deshalb nicht sonderlich auffälliger Zeitgenosse bist, der nicht viel getan hat und deshalb auch nicht viel falsch machen konnte.
Ausserdem finde ich Formulierungen in Form von "alles Gute für den privaten Lebensweg" vollends daneben, wenn das Zeugnis nicht der Note 1 oder 2 entspricht, weil damit immer gesagt wird:
Wir wünschen dem Looser alles Gute, er kanns ja gebrauchen, so wie der sich bei uns angestellt hat, kann er ja auch privat nur eine Pfeife sein.
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