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Verfasst am: 07.12.04, 15:51 Titel: Beitragserhöhung von 20% bei Krankenzusatzversicherung??
Ich muss leider nochmal schreiben, da ich bis jetzt von keinem eine Antwort erhalten habe...
Kann eine private Krankenzusatzversicherung einfach so ihren Beitrag um 20% (!!!) erhöhen?
Die Versicherungen weisen bei Erhöhungen immer auf sogenannte "unabhängige Sachverständige" hin. Hat man als Versicherter auch eine Möglichkeit, die Versicherung zur Offenlegung dieser Gutachten (oder was das auch immer sein sollen) zu zwingen?
Hat vielleicht schon jemand Erfahrungen ob Versicherungen so unbequeme "Altverträge" loswerden wollen?
das ist eben das problem einer privaten kranken-(zusatz-)versicherung.
die beiträge werden jedes jahr anhand des gesamtschadenverlaufs und vieler dinge mehr neu berechnet. wenn zum beispiel letztes jahr viele leute diese versicherung genutzt haben, dann wird sie erhöht. andersrum eher selten ...
sind letztes jahr schäden bei ihnen eingetreten, also haben sie selbst diese versicherung "genutzt"? das könnte nämlich noch eine erhöhung erklären.
nein, ich habe meine Krankenzusatzversicherung nicht "balastet", habe aber einen "Altvertrag", der noch bessere Konditionen anbietet als neue Verträge (natürlich nur im Leistungsfall).
Ich habe eher das Gefühl, dass die Versicherung so versucht, diese Altverträge loszuwerden. Der Vetrag läuft nun schon 20 Jahre und noch nie gab es so eine Erhöhung (sonst lag sie i.d.R. um die 5%).
Es könnte auch sein, daß Sie aufgrund der langen Vertragsdauer in einem Tarif der Gesellschaft sind, der heute nicht mehr verkauft wird und von Nachfolgetarifen ersetzt wurde. Die Altverträge laufen natürlich weiter, allerdings wird die Kostenstruktur der Versicherer in diesem Alttarif immer schlechter, da keine jungen, gesunden Versicherungsnehmer mehr eintreten und der Bestand in dem Tarif somit "vergreist". Evtl. sollten Sie sich deshalb überlegen, ob Sie nicht in einen neueren Tarif der selben Gesellschaft wechseln können. Sie können sich von dort ja mal unverbindlich ein schriftliches Angebot anfordern.
oh, seit 20 jahren in der versicherung ... das klingt nach "nicht mehrganz jung, knackig und gesund".
klar, mit dem alter wird angepasst. da sind 5% noch richtig wenig!
leider sind alle versicherungsnehmer über 30 für krankenversicherungen aller art ein hohes risiko ... und das lassen die sich bezahlen. es dürfte in den nächsten jahren noch mehr angepasst werden.
Aber das mit dem "vergreisen" der Tarife ist sehr wahrscheinlich. Ich hatte auch mal vor 3 Jahren bei der Versicherung nachgefragt, ob man auf einen anderen Vertrag umstellen kann, wurde dann auch von einem Vertreter besucht.
Allerdings war da ein Wechsel "nicht möglich". Ich hätte einen neuen Vertrag abschliessen müssen, mit den Konditionen eines Neuabschlusses bei einem 31-jährigen. Das hätte dann zur Folge gehabt, dass ich fast das 5fache des momentanen Monatsbeitrags hätte zahlen müssen.
Irgendwie fühle ich mich jetzt ein bischen "über den Tisch gezogen". Hätte wohl die Versicherung mehr beanspruchen sollen, damit sich der Beitrag für mich rechnet...
Aber trotzdem finde ich eine Erhöhung um 20% schon unverschämt.
Plaudern Sie über sowas nie mit einem Versicherungsvertreter, die wollen Sie natürlich zu einem Neuabschluss bewegen, damit sie an der Provision verdienen, die bei einer Anpassung eines Altvertrages natürlich nicht anfällt!
Fragen Sie bitte schriftlich direkt bei der Zentrale der Versicherungsgesellschaft. Schreiben Sie, daß Ihnen die Beiträge zu hoch wären und ob sie Ihnen ein Alternativangebot, wie z. B. neuere Tarife oder eine Anpassung der Leistungen unverbindlich anbieten können.
Schreiben Sie ausdrücklich dabei, daß Sie ein schriftliches Angebot und keinen Hausbesuch eines Vertreters wünschen.
Die Versicherungen sind hierzu im übrigen gesetzlich verpflichtet. Das was Ihnen der Strucki erzählt hat, ist völliger Quatsch.
Versicherungsfrusti hat folgendes geschrieben::
Naja,
so alt bin ich aber doch nicht (gerade mal 34).
Aber das mit dem "vergreisen" der Tarife ist sehr wahrscheinlich. Ich hatte auch mal vor 3 Jahren bei der Versicherung nachgefragt, ob man auf einen anderen Vertrag umstellen kann, wurde dann auch von einem Vertreter besucht.
Allerdings war da ein Wechsel "nicht möglich". Ich hätte einen neuen Vertrag abschliessen müssen, mit den Konditionen eines Neuabschlusses bei einem 31-jährigen. Das hätte dann zur Folge gehabt, dass ich fast das 5fache des momentanen Monatsbeitrags hätte zahlen müssen.
Irgendwie fühle ich mich jetzt ein bischen "über den Tisch gezogen". Hätte wohl die Versicherung mehr beanspruchen sollen, damit sich der Beitrag für mich rechnet...
Aber trotzdem finde ich eine Erhöhung um 20% schon unverschämt.
Die Versicherungen sind hierzu im übrigen gesetzlich verpflichtet. Das was Ihnen der Strucki erzählt hat, ist völliger Quatsch.
Das ist richtig, Sie können grundsätzlich immer in einen preiswerteren Tarif innerhalb der gleichen Versicherungsgesellschaft wechseln und die für Sie bereits angesammelten Altersrückstellungen natürlich mitnehmen! Das mit dem hohen Eintrittsalter (Verlust der angesammelten Altersrückstellungen) trifft nur dann zu, wenn Sie die Versicherungsgesellschaft wechseln!
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