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Verfasst am: 11.08.06, 20:18 Titel: Alte Dame von Bankangestellten betrogen...
Hallo,
ich habe bei mir in der Familie folgendes Problem und weiß nicht wie ich mich verhalten soll.
Eine ältere Dame (82, leichte demenz) ist nicht unvermögend und ist seit vielen Jahren Kundin bei einer großen Bank. Sie hatte bei dieser Bank einen Sachbearbeiter, der die alte Dame in Finanzangelegenheiten beraten hat. Eines Tages kam heraus, dass dieser Sachbearbeiter nicht mehr bei dieser Bank angestellt ist und mehrere Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen Betrug am laufen sind. Außerdem fehlten der alten Dame jetzt über 200.000,-€ da der Bankangestellte ihr zu angeblichen Finanzgeschäften geraten hat und sie diese auch unterschrieben hat. Der "freundliche " Bankangestellte ist mittlerweile mit dem gesamten Geld abgetaucht.
Der Sohn der alten Dame hat sich daraufhin mit der Bank in Verbindung getreten.
Diese Bank weißt sämtliche Schadensersatzforderung von sich, da die alte Dame auf drängen des Bankangestellten irgendwelche Unterschriften geleistet hatte.
So blieb dem Sohn nichts anderes übrig, als die Angelegenheit seinem Anwalt zu übergeben. Dieser Anwalt hat dem Sohn wenig Hoffnung gemacht von den 200.000,- €
jemals etwas wieder zusehen...
Irgendwie kann es wirklich nicht angehen, dass alte Menschen von kriminellen Bankangestellten so betrogen werden und die Bank von sämtlichen Schadenersatzansprüche abstand nimmt...
Ich bin völlig erbost und weiß nicht wie ich der alten Dame zu ihrem Recht verhelfen kann.
Ich bin mit meinem Latein am ende, wie würdent Ihr (Sie) reagieren?
Zuletzt bearbeitet von Carlo am 31.08.06, 22:29, insgesamt 4-mal bearbeitet
es ist in einem Forum, in dem man nur einen kleinen Ausschnitt des Sachverhaltes kennt natürlich schwer, etwas fachkundigers beizutragen, als der Anwalt, der die ganze Akte kennt...
Banken bemühen sich natürlich um ehrliche Angestellte (allein aus Selbstschutz, damit diese nicht in die Kasse der Bank greifen). Dummerweise klappt das nicht immer. Immer wieder mißbrauchen Bankmitarbeiter ihre Vertrauensstellung (gilt bei der Gelegnheit bemerkt auch für Notare, Wirtschaftsprüfer oder Ärzte).
Eigentlich ist die Rechtsprechung in solchen Fällen meist eher kundenfreundlich. Wenn der Betrug in den Räumen der Bank erfolgte, (gefälschte) Bankformulare verwendet wurden o.ä., was den Kunden dahingehend täuscht, dass der Bankmitarbeiter namens der Bank handelt: Dann hat der Geschädigte durchaus auch Chancen, dei Bank haftbar zu machen.
Oft ist es aber so, dass der Bankmitarbeiter Vertrauen zu den Kunden aufbaut und dann außerhalb der Bank (fragwürdige) Geschäfte anbahnt. Sorry: Aber hier ist dann die Bank genauso wie der Kunde der Geschädigte. Die Bank hätte sicher das Geld lieber im eigenen Haus seriös angelegt.
ohne Ihrem Anwalt zu nahe treten zu wollen,
holen Sie eine zweite Meinung ein.
Sind die verschwundenen 200Teuro denn über das bei der Bank
geführte Konto gelaufen, oder wie von Karsten11 schon erwähnt wurde
außerhalb der Bank?
Wie ist zu verstehen, das Geld ist verschwunden?
Sind das Kursverluste, oder ist das Geld umgebucht worden ?
Was hatte die „ alte Dame“ unterschrieben?
Kann wichtig sein.
Beispiel.
Die „ alte Dame“ hatte über Jahre hinweg nur Sparbriefe, Schätzchen oder
Bundesanleihen und unterschreibt jetzt ein Risikoprofil für Devisenoptionen.
Eine weitere Möglichkeit drängt sich hier auf , der Ombudsmann.
mehr dazu[ http://www.bankenverband.de/ombudsmann
]
Der Vorteil, für Sie wäre dessen Entscheidung nicht bindend , für die Bank
aber schon , d.h. Sie könnten nach unbefriedigender Entscheidung immer noch klagen.
Gr.
ZetPeO _________________ Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt
David Hilbert
Wenn die Sonne der Weisheit tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten.
das Ganze klingt wirklich nach einer großen Sauerei. Bei diesem Betrag würde ich mich mit dem Pressebeauftragten der Bank in Verbindung setzen. Den finden Sie auf der Homepage der Bank unter dem Link "Presse" oder "Öffentlichkeitsarbeit". Schildern Sie ihm den Fall sachlich und fragen Sie ihn, ob er in der Angelegenheit für Sie vermittelnd tätig werden kann - aber nicht mehr! Banken fürchten eine schlechte Presse mehr als den Anwalt!
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