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Versicherung hat es nichtmal nötig schriftlich zu reagieren!

 
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mb277
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.01.2005
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: 30.10.06, 19:13    Titel: Versicherung hat es nichtmal nötig schriftlich zu reagieren! Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

es geht um Unterhalt für Hinterbliebene bei Tötung des Unterhaltspflichtigen.

Wir sind nun, nach fast 5 Jahren, endlich einen Schritt weiter. Nach mehreren Schadenersatzforderungen mit jeweils x Seiten und gutachterlicher Stellungnahmen und einer kleineren Vorschusszahlung durch die Versicherung haben wir über den Anwalt eine schriftliche Stellungnahme von der Versicherung angefordert. Um endlich zu wissen woran wir sind.

Was ist passiert? Der Anwalt hat einen Anruf erhalten von der Versicherung mit etwa folgenden Inhalten:
Man wolle sich nicht festlegen, daher nur telefonische Aussagen machen.
Man bot einen Betrag X zur Gesamtregulierung des Falles. Dieser Betrag ist sage und schreibe nur etwa 20% unserer, sehr detailliert belegten Forderung.
Dieser Betrag sei außergerichtlich nicht weiter verhandelbar. Weitere Drohungen bezüglich den kommenden "Ermittlungen" im Falle einer Klage hat man unserem Anwalt ebenfalls mitgeteilt.

Der Streitwert wäre beträchtlich, d.h. wir haben nun die Wahl zwischen einer lächerlichen Schadenersatz-Summe und einem weiteren, jahrelangen Streit vor Gericht. Und vor Gericht ist noch nicht mal sicher, dass wir nicht am Ende doch den kürzeren ziehen und noch obendrauf die Prozesskosten tragen. Das ist doch so gut wie Erpressung oder nicht?

Und wenn es keine Erpressung ist, dann ist es zumindest vollkommen unlauter. So darf sich niemand irgendwo in der Geschäftswelt verhalten, oder?

Die Versicherung ist eine sehr, sehr bekannte Versicherung!

Hat uns jemand einen Tipp?

Mit freundlichen Grüßen

mb277
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Mogli
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 13.12.2004
Beiträge: 3586
Wohnort: Pfalz

BeitragVerfasst am: 30.10.06, 20:52    Titel: Re: Versicherung hat es nichtmal nötig schriftlich zu reagie Antworten mit Zitat

mb277 hat folgendes geschrieben::
. Und vor Gericht ist noch nicht mal sicher, dass wir nicht am Ende doch den kürzeren ziehen und noch obendrauf die Prozesskosten tragen.


Aufgrund dieser Aussage wage ich den Schluss, auch euer Rechtsanwalt ist der Meinung, die Rechtsauffassung der gegnerischen Versicherung könnte korrekt sein. Ok, es ist wahrscheinlich nicht in Ordnung, jahrelang nicht mit dem Geschädigten zu korrespondieren (wobei wir nicht wissen, was da wirklich gelaufen ist ...) , aber womöglich liegt die Versicherung mit ihrer Einschätzung des Falles nicht zu weit daneben.
_________________
Grüße, Mogli
********************
Diese Auskunft ist kostenlos, aber hoffentlich nicht umsonst.
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mb277
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 05.01.2005
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: 31.10.06, 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, das ist falsch rübergekommen, sorry. Unser Anwalt empfiehlt Klage und spricht von erster und zweiter Instanz. Dennoch kann und will auch er nichts garantieren.

Die 4 Jahre haben wir eher gebraucht um die Zahlen zu ermitteln und Gutachten einzuholen. Die Versicherung hat sich in der Zeit fast nur zurückgehalten, soweit verständlich.

Die Frage ist ja auch: Es zahlt den Prozess wer verliert. Was aber bedeutet verlieren wenn es um die Bemessung einer Zahl geht? Wenn wir 100 EUR fordern, sind <100 EUR im Ergebnis dann verloren und >100 EUR Prozess gewonnen?

Und ganz ehrlich: Eine "Rechtsauffassung" der Versicherung können wir noch nicht mal erkennen. Der Anwalt hat nur auf Nachfrage, fernmündlich einen groben Rechenweg genannt bekommen. Dieser ist aber rechnerisch nicht nachvollziehbar. Letztlich hat man ein Pauschal-Angebot gemacht. Als nicht-Jurist empfinde ich das als Erpressung. Der Aussenregulierer schiebt natürlich alles auf Innenregulierer und die Vers.-Direktion.

Selbst WENN uns nicht 100% unserer Forderung zusteht, sollte uns zumindest ein schriftlicher Rechenweg etc. vorgelegt werden.

Any further ideas?
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Biber
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 11363
Wohnort: This world is not my home - I'm only passing through!

BeitragVerfasst am: 31.10.06, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich annehmen muß, daß der Hinweis auf die Einhaltung der Forenregeln hier ungehört verhallen wird, habe ich den Thread gesperrt. Dem TE steht es selbstverständlich frei, seine Frage entsprechend zu formulieren und wieder einzustellen.
_________________
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Sapere Aude! (Kant)
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