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Verfasst am: 23.12.06, 11:48 Titel: Rufmord durch Amerkanische TV Serie
Es geht um folgendes. Ich spiele in einer Punk Band mit Amerikansichen Label.
Bei einer bekannten Amerkansichen TV Serie gibt es eine Scene wo sie in Deutschland eine Scene darstellen wo Faschisten in einem Club einen Türken verprügeln. Sie haben im hintergrund ein Poster unserer Band aufgehangen sowie unsere letzte Platte auf Poster größe ausgedruckt und ebenfalls an die Wand gehangen.
Man sieht in Jeder einstellung, wo sie dabei sind einen Ausländer zu verprügeln, unseren Bandnamen was ich absolut falsch finde.
Was können wir machen?
Und ist es Rechtens was die Produzenten gemacht haben?
Anmeldungsdatum: 25.09.2004 Beiträge: 15339 Wohnort: Rom
Verfasst am: 23.12.06, 13:46 Titel:
Wo ist die Rufschädigung? Schadet es Xyz, wenn in einem Krimi der Bösewicht einen Benz fährt? Schadet es Nike, wenn ein Nazi einen Türken verprügelt und daneben steht ein Mann im Nike-Shirt? _________________ DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.
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Anmeldungsdatum: 29.01.2006 Beiträge: 8913 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 23.12.06, 14:27 Titel:
Liebes FDR-Mitglied,
wie Sie sicher in unserer Juriquette gelesen haben, darf hier keine individuelle Rechtsberatung in einem konkreten Fall erfolgen. Bitte helfen Sie unserem Forum, in dem Sie Ihren Beitrag so umformulieren (in Ihrem Beitrag rechts den Button "edit" anklicken), dass daraus eine allgemeine Fragestellung zur Rechtslage entsteht.
Achten Sie bitte auf diesen Grundsatz bei jedem weiteren Posting.
Die Antworter bitten wir darum, auch auf individuelle konkrete Fragestellungen nur mit relevanten Transparenzinformationen (Gesetze, Verordnungen, Urteile, Leitsätze, Informationsquellen, Links usw. ) zu antworten. Diese Informationen dienen der Förderung der Rechtskunde bzw. dem allg. Rechtsverständnis.
Es bedankt sich für die Beachtung
Ihr FDR-Moderatorenteam
Im übrigen: man kann sich allerdings auch selbst in gewisse Kontexte bringen bzw. dies provozieren. Der Bandname hat nicht zufällig eine Namensähnlichkeit zu einer NS-Organisation?
Verfasst am: 23.12.06, 15:26 Titel: Re: Rufmord durch Amerkanische TV Serie
Nils123 hat folgendes geschrieben::
Sie haben im hintergrund ein Poster unserer Band aufgehangen sowie unsere letzte Platte auf Poster größe ausgedruckt und ebenfalls an die Wand gehangen.
Man sieht in Jeder einstellung, wo sie dabei sind einen Ausländer zu verprügeln, unseren Bandnamen
Man sollte hier ggbf. urheberrechtliche Ansprüche prüfen lassen. Vertreiben Sie Ihre Platten evtl. unter einem eigenen Label?
Wo ist die Rufschädigung? Schadet es Xyz, wenn in einem Krimi der Bösewicht einen Benz fährt? Schadet es Nike, wenn ein Nazi einen Türken verprügelt und daneben steht ein Mann im Nike-Shirt?
Wenn sie einen Xyz bewusst dazu verwenden um eine Faschistische Location zu dekorieren sicherlich.
Ich will nicht ein Poster mit meinem Gesicht drauf sehen bei solch einer Location.
Anmeldungsdatum: 10.01.2005 Beiträge: 3021 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 25.12.06, 00:39 Titel:
Gesetzt den Fall, ein Punk-Kneipier verziert seine Punk-Kneipe mit zwei Plakaten einer Punk-Band.
Nun kommt eine Gruppe Rechtsradikaler in diese Kneipe, vielleicht um Stunk zu machen. Dort treffen sie einen Türken und denken sich: "Auch nicht schlecht, vermöbeln wir halt den!"
Wo wäre dann für wen ein Rufmord (oder üble Nachrede oder eine Verleumdung) zu erkennen?
Handelte es sich aber um einen Club von Rechstradikalen, müsste man den Autoren fragen, warum der Türke da rein geht und warum die Rechten die Plakate dort aufgehängt haben. Was will er uns damit sagen?
Oder man fragt den Requisiteur, weshalb er diese Plakate ausgewählt hat. Hat er sich vergriffen?
Wie dem auch sei, schlechte PR ist besser als gar keine PR, wie man in der Branche zu sagen pflegt. Ansonsten könnte man versuchen, den Schaden zu beziffern und geltend zu machen. Und evtl. eine weitere Ausstrahlung zu verhindern.
Anwälte tun ja Vieles, wenn ihnen der Tag lang wird. Gruß aus Berlin, Gerd
Anwälte tun ja Vieles, wenn ihnen der Tag lang wird. Gruß aus Berlin, Gerd
Dachte Anwalt wäre ein Beruf, und keine "Schlag die Zeit Tod Beschäftigung". _________________ Beiträge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit,
zu Risiken und Nebenwirkungen befragen sie den Anwalt ihres Vertrauens.
Und falls wir uns nicht mehr sehen, guten Tag, guten Abend und gute Nacht!
Anmeldungsdatum: 10.01.2005 Beiträge: 3021 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 25.12.06, 12:49 Titel:
Nun, Smiler, zunächst wollte ich ja einen Seitenhieb abfeuern auf Klischees über US-Anwälte, die an Straßenkreuzungen lauern, um einem Unfallopfer ihre Dienste aufzudrängen wegen Schmerzensgeld und Schadensersatz usw.
Dann fiel mir ein, dass die betroffenen Punkband trotz US-Engagements und trotz der US-Serie ja auch von Deutschland aus klagen könne - wo es ebenfalls Anwälte geben soll, die selbst dubioseste Fälle übernehmen würden, bevor sie sich die Daumen wund drehen beim Warten auf Klienten.
Womit zwischen den Zeilen wiederum unterstellt werden sollte, dass der Fall recht ähm, wie soll ich es formulieren, ohne Jemandem zu nahe zu treten - also sagen wir mal so: Hat ein Anwalt nicht viel zu tun, könnte er schon mal auf Verhandlungsbasis und Freundschaftsbasis mit potentieller Gewinnbeteiligung ein Schreiben aufsetzen an die Produktionsfirma in den USA....
Obwohl es wohl schon etwas zu weit gehen dürfte für dies Forum, dies explizit zu formulieren, weshalb ich es auch ein wenig zwischen den Zeilen schweben lassen wollte.
Nun, Smiler, zunächst wollte ich ja einen Seitenhieb abfeuern auf Klischees über US-Anwälte, die an Straßenkreuzungen lauern, um einem Unfallopfer ihre Dienste aufzudrängen wegen Schmerzensgeld und Schadensersatz usw.
Dann fiel mir ein, dass die betroffenen Punkband trotz US-Engagements und trotz der US-Serie ja auch von Deutschland aus klagen könne - wo es ebenfalls Anwälte geben soll, die selbst dubioseste Fälle übernehmen würden, bevor sie sich die Daumen wund drehen beim Warten auf Klienten.
Womit zwischen den Zeilen wiederum unterstellt werden sollte, dass der Fall recht ähm, wie soll ich es formulieren, ohne Jemandem zu nahe zu treten - also sagen wir mal so: Hat ein Anwalt nicht viel zu tun, könnte er schon mal auf Verhandlungsbasis und Freundschaftsbasis mit potentieller Gewinnbeteiligung ein Schreiben aufsetzen an die Produktionsfirma in den USA....
Obwohl es wohl schon etwas zu weit gehen dürfte für dies Forum, dies explizit zu formulieren, weshalb ich es auch ein wenig zwischen den Zeilen schweben lassen wollte.
Gruß aus Berlin, Gerd
Nönö, habe es schon richtig verstanden, Anwälte werden bezahlt und bieten eine Dienstleistung an, wenn sie dann aber keine Auswahl (nach welchen Kriterien?) tätigen,
gehören sie zu
Zitat:
wo es ebenfalls Anwälte geben soll, die selbst dubioseste Fälle übernehmen würden, bevor sie sich die Daumen wund drehen beim Warten auf Klienten.
man stelle sich vor, nehme ich jedenfalls an, Anwälte müssen vielleicht auch ihre Rechnungen bezahlen.
Da ist auch ein sehr "dubioser" Anwalt am Werk gewesen klick.
Oder nur ein ausgebuffter Anwalt der für seinen Mandanten das Beste aus Nichts rausgeholt hat.
Warum, werden eigentlich an manche Berufsgruppen Anforderungen gestellt, welche
die Mehrheit für sich selbst nicht gelten lassen würde? _________________ Beiträge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit,
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Anmeldungsdatum: 29.01.2006 Beiträge: 8913 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 25.12.06, 13:41 Titel:
Nachdem der Threadersteller seinen Post trotz Aufforderung nicht editiert, andererseits schon brauchbare Transparanzinformationen erteilt worden sind, Thread geschlossen.
Vielleicht noch eine Schlussbemerkung: Der Name der Band dürfte ja seinerzeit bei der Gründung 2003 durchaus zur Provokation gewählt worden sein, was sich schließlich auch durchaus in einem gewissen Medienhype geäußert hat, in dem die betreffende Band - offenbar zu Unrecht - als "Nazipunkrockband" bezeichnet worden ist. Auf der einen Seite ist möglicherweise, abgesehen von der musikalischen Qualität - auch die gezielte Provokation Anlaß dafür gewesen, daß diese deutsche Band in NY gelabelt wird. Wenn man aber gezielt provoziert, muß man meines Erachtens auch mit negativem Feedback leben, zumal der Bandname durchaus zu Mißverständnissen führen kann. Man sollte das vielleicht nicht es-kalieren lassen...
Dazu fällt mir übrigens ein Mandant ein, der einen sehr seltenen iranischen Nachnamen trägt - sein Vater war ein hoher Beamter des Shahs - und dessen voller Name ausgerechnet identisch war mit einem fiktiven al-Qaida-Terroristen aus einer US-Serie. Wir haben seinerzeit entschieden, das Ganze auf sich beruhen zu lassen.
Beste Grüße
Metzing
PS: Vielleicht mal einen Juristen bei Punkcore ansprechen? _________________ Τὸν ἥττω λόγον κρείττω ποιεῖν.
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