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Bank verschlammt Dokumente

 
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Kall Mou Dei
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Anmeldungsdatum: 27.12.2005
Beiträge: 138
Wohnort: Hennef

BeitragVerfasst am: 24.02.07, 05:53    Titel: Bank verschlammt Dokumente Antworten mit Zitat

K hat bei L aus Fernost Waren bestellt, Bezahlung per Inkasso.
Alles läuft reibungslos ab, bis die Dokumente bei der Bank von K ankommen.
Irgendjemand anders bei der Bank hat die Dokumente angenommen (Name bekannt -> Einschreiben) statt wie der sonst Bekannte.
Dann sind die Dokumente verschwunden.
K kommt daher natürlich nicht an die Ware. Seit nun über 4 Wochen steht die Ware in Deutschland und die Lagerkosten häufen sich imens. K möchte natürlich diese Kosten nicht übernehmen, weil die Bank so ein Mist baut.
Jedoch droht nun K dass er sein langjährigen Kunden verliert, weil er die Ware nicht bekommt. K ruft ständig bei der Bank an, aber nichts tut sich. Der "sonst Bekannte" ist sich keiner Schuld bewusst. (Will ihm mal geglaubt sein, wird womöglich der sein, der den Brief angenommen hat).

Was soll K am besten tun? Da die Dokumente verschlampt sind, kam der Inkassoauftrag natürlich nicht bei K an, folglich hat K die Ware auch noch nicht bezahlt.
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Karsten11
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 17.06.2005
Beiträge: 3169

BeitragVerfasst am: 26.02.07, 10:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe folgendes verstanden:

Es ist Zahlung per Akkreditiv vereinbart. Die Ware wurde geliefert, die Frachpapiere (nachweislich wegen Einschreiben) bei der Bank vorgelegt. Die Bank hat jedoch nicht gezahlt und die Frachtbriefe dem Importeur nicht ausgehändigt.

Da der Fehler offenkundig bei der Bank liegt, sollte diese auch schadensersatzpflichtig sein. Jedoch besteht eine Pflicht des Importeurs zur Schadensminimierung. Ich hätte in diesem Fall spontan erwartet, dass der Importeur die Bank zur Zahlung anweist und die Bank die Zahlung treuhänderisch gegen das Ausbuchen des Akkreditivs und die Freigabe der Waren vornimmt. Das kann kein Hexenwerk sein.
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Kall Mou Dei
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Anmeldungsdatum: 27.12.2005
Beiträge: 138
Wohnort: Hennef

BeitragVerfasst am: 26.02.07, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Karsten11 hat folgendes geschrieben::
Hallo,

ich habe folgendes verstanden:

Es ist Zahlung per Akkreditiv vereinbart. Die Ware wurde geliefert, die Frachpapiere (nachweislich wegen Einschreiben) bei der Bank vorgelegt. Die Bank hat jedoch nicht gezahlt und die Frachtbriefe dem Importeur nicht ausgehändigt.


Importinkasso, bei diesem Beispiel hier sollte das jedoch keine Rolle spielen. Die Bank braucht eine Unterschrift vom Kunden. Die Bank verschickt den Inkassoauftrag (natürlich) nicht, weil sie die Dokumente verloren haben.

Karsten11 hat folgendes geschrieben::
Da der Fehler offenkundig bei der Bank liegt, sollte diese auch schadensersatzpflichtig sein. Jedoch besteht eine Pflicht des Importeurs zur Schadensminimierung. Ich hätte in diesem Fall spontan erwartet, dass der Importeur die Bank zur Zahlung anweist und die Bank die Zahlung treuhänderisch gegen das Ausbuchen des Akkreditivs und die Freigabe der Waren vornimmt. Das kann kein Hexenwerk sein.


Hmm... wie stellst du dir das vor? Die Bank hat (oder hatte) alle ORIGINALdokumente. Mit der Bezahlung komme ich noch mit, aber die Ware lässt sich doch nicht so vom Hafen abholen. Da muss doch der Exporteur noch mitspielen. (Nochmalige Aushändigung der Frachtbriefe etc., jedoch sind die Originale ja unterschrieben, die neuen, die der Exporteuer aushändigen könnte, nicht.)

Ein sehr komischer Fall, dem A auch noch nie passiert ist und er nicht recht weiß, was er machen soll. A hat schon der Bank gesagt, dass ihm alles "scheißegal" ist, hauptsache er kriegt die Waren endlich.
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derblacky
FDR-Mitglied
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Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: Sachsen

BeitragVerfasst am: 27.02.07, 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

was bietet denn die Bank als Lösung an? (die haben's ja versaubeutelt)

Tschau
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Karsten11
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 17.06.2005
Beiträge: 3169

BeitragVerfasst am: 27.02.07, 12:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Ich bin jetzt kein Spezialist wie das im einzelnen erfolgt. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass seit Erfindung des Frachtbriefs noch nie einer anhanden gekommen ist... Da bestehen sicherlich Möglichkeiten Ersatzdokumente auszustellen. Im schlimmsten Fall muss die Bank dem Lageristen bestätigen, dass sie für eventuelle Haftungsprobleme des Lageristen haftet.

Aber die Antwort auf die Frage von derblacky würde mich natürlich auch brennend interessieren.
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Kall Mou Dei
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Anmeldungsdatum: 27.12.2005
Beiträge: 138
Wohnort: Hennef

BeitragVerfasst am: 28.02.07, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Karsten11,
dir geb ich natürlich Recht. Irgendwie muss man ja da rankommen, dass alle Parteien zufrieden sind.
Den genauen Vorgang jedoch macht nicht immer A, sondern auch seine Chefin.

Ich werd aber mal posten wie es nun endlich geschehen ist, dass A an die Ware kam. Smilie
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