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Da hat die Zahl der Delikte abgenommen, dass ist natuerlich gut, worauf der zustaendige Senator natuerlich sagt, dass Berlin sicherer geworden ist.
Zugenommen haben aber Raub, Mord, Vergewaltigung und Koerperverletzung.
Waere es nicht sinnvoller den Schaden zu messen und zu vergleichen den Kriminalitaet angerichtet hat?
Uebertriebenes Beispiel, wenn man letztes Jahr 1000 Mordopfer bei 1000 Morden hatte und vorletztes jahr 1500 Opfer bei 500 Taten(also 3 Opfer pro Tat statt 1) , wuerde man beim zaehlen der Delikte dass Ergebnis haben, dass die Lage drastisch schlechter geworden ist, da es ja die Zahl der Delikte um 100% gestiegen ist.
Betrachtet man aber die Zahl der Opfer, was mir wichtiger erscheint, sieht man einen Rueckgang von 33%, was etwas positives waere.
Noch extremer wird das wenn verschieden Delikte zusammengezaehlt werden, z.b. letztes Jahr 10000 Diebstaehle und 100 Morde, vorletztes Jahr 2000 Diebstaehle und 2100 Morde, wuerde bei reiner Zaehlung einen starken Anstieg der Kriminalitaet bedeuten(ca. +250%). Bei den Schaeden ergibt sich aber etwas vollkommen anders, selbst wenn man zynisch ist und ein Menschenleben mit 50000 Euro wertet(so viel koennte ein gesetzestreuer Buerger einem zynisch rechnenden Staat schon wert sein), hat man einen Rueckgang von 107 Millionen Euro (mal konstant angenommen 1000 Euro bzw. 1 Toter pro Tat) auf 15 Millionen Schaden, also etwas was man als einen Rueckgang um ca. 85% bezeichnen koennte.
Bei unseren aktuellen Wertvorstellungen (siehe GG, Menschenleben ist eigentlich unendlich viel Geld wert), waere das Bild sogar noch guenstiger, obwohl die Zahl der Delikte sich drastisch erhoeht hat.
Gedanken dazu, wie man am besten misst, ob es jetzt schlimmer oder weniger schlimm geworden ist?
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 2207 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 20.03.07, 11:09 Titel:
Man kann nicht objektiv messen ob es besser geworden ist oder nicht.
Deswegen wird in der Statistik ja unterschieden zwischen der Art der Delikte.
Das ein Politiker der aktuellen Regierung den postiven Teil raussucht ist genauso normal wie dass die Opposition sich den negativen Teil raussucht.
Klar als "normaler" Bürger interessieren mich vor allem die Rohheitsdelikte, ich zumindest habe mehr Angst davor in der U-Bahn aufs Maul zu bekommen als im Internet um ein paar hundert Euro betrogen zu werden. Aber selbst das ist rein subjektiv, anderen ist ihr Geld wichtiger
Lustig finde ich auch immer das peinliche "Rumgedruckse" um den Ausländeranteil unter den Straftätern.
In der oben genannten Statistik ist zum Beispiel von einem Ausländeranteil von "rund 29 Prozent" bei den sog. Rohheitsdelikten die Rede.
Leider werden derartige Zahlen fast nie im gleichen Zusammenhang ins Verhältsnis zum Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung gestellt (zwischen 7 und 9 Prozent).
Steckt da vielleicht der Versuch dahinter, den geneigten Zeitungsleser in die Irre zu führen?
Lustig finde ich auch immer das peinliche "Rumgedruckse" um den Ausländeranteil unter den Straftätern.
In der oben genannten Statistik ist zum Beispiel von einem Ausländeranteil von "rund 29 Prozent" bei den sog. Rohheitsdelikten die Rede.
Leider werden derartige Zahlen fast nie im gleichen Zusammenhang ins Verhältsnis zum Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung gestellt (zwischen 7 und 9 Prozent).
Steckt da vielleicht der Versuch dahinter, den geneigten Zeitungsleser in die Irre zu führen?
Weil auch die Angabe irreführend wäre, da es auf den Anteil in den betroffenden Altersgruppen ankäme.
Der Anteil ausländischer Mitbürger an der Bevölkerung zwischen 0-40 dürfte bedeutend höher liegen als bei der Gruppe ab 65 (nur als Bsp.).
Traue keiner Statistik... _________________ Beiträge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit,
zu Risiken und Nebenwirkungen befragen sie den Anwalt ihres Vertrauens.
Und falls wir uns nicht mehr sehen, guten Tag, guten Abend und gute Nacht!
Lustig finde ich auch immer das peinliche "Rumgedruckse" um den Ausländeranteil unter den Straftätern.
In der oben genannten Statistik ist zum Beispiel von einem Ausländeranteil von "rund 29 Prozent" bei den sog. Rohheitsdelikten die Rede.
Leider werden derartige Zahlen fast nie im gleichen Zusammenhang ins Verhältsnis zum Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung gestellt (zwischen 7 und 9 Prozent).
Steckt da vielleicht der Versuch dahinter, den geneigten Zeitungsleser in die Irre zu führen?
Weil auch die Angabe irreführend wäre, da es auf den Anteil in den betroffenden Altersgruppen ankäme.
Der Anteil ausländischer Mitbürger an der Bevölkerung zwischen 0-40 dürfte bedeutend höher liegen als bei der Gruppe ab 65 (nur als Bsp.).
Traue keiner Statistik...
Was die Statistiker aber leicht feststellen koennten, waere die altersabhaengige Wahrscheinlichkeit Rohheitsdelikte zu begehen fuer verschiedene Subgruppen, z.b. Frauen, Maenner, Reichen, Armen, Migrationshintergrundlern sortiert nach Herkunftsregion, "Einheimische",Moslems, Christen, Juden, Buddhisten, Linke, Rechte und was man sonst noch alles problemlos erfassen kann/koennte.
Da kann man natuerlich viel passend drehen(z.b. Migranten mit Nichtmigranten vergleichen und ignorieren, dass die Nichtmigranten eher Arbeit haben), aber nachdem die Berliner Polizei selber sagt, dass ihr tuerkisch/arabische Migrantenkinder sehr viel Sorgen machen, ist es eine ziemlich plausible Vermutung, dass bei gleichem Alter, soziale Lage und Bildung der Eltern Migrantenkinder- und jugendliche Signifikant haeufiger Roheitsdelikte begehen als Nichtmigranten, am ehesten ist die Herkunftsregion arabischer Raum/ Tuerkei Spitzenreiter.
Sowas koennte eine Statistik sehr wohl darstellen, aber das ist politisch eben unerwuenscht, obwohl es informativ fuer die Buerger waere, weil sie dann wuessten, ob sie einfach fremdenfeindlich sind oder ob ihr Verdacht, dass arbisch/tuerkische Migranten krimineller sind, wirklich stimmt.
Das koennte aber der SPD-PDS doppelt schaden, denn erstens wollen sie den Beitritt der Tuerkei zur europaeischen Union, da koennte so etwas schaden, und sie haben ein Interesse daran, die Angst vor Rechtsradikalen praesent zu halten, da wuerde es schaden, wenn die Buerger erfahren, dass man ihre Stammtischmeinungen voellig zu unrecht als fremdenfeindlich deklariert hat.
Da kann man natuerlich viel passend drehen(z.b. Migranten mit Nichtmigranten vergleichen und ignorieren, dass die Nichtmigranten eher Arbeit haben)
Trotzdem muss genau das hervorgehoben werden, um die Folgen der verfehlten Ausländerpolitik der Bundesregierung darzustellen: Wir holen uns die "falschen" Ausländer erstens selbst ins Land und schicken sie zweitens nicht zurück, wenn sie sich hier nicht bewähren.
carn hat folgendes geschrieben::
Sowas koennte eine Statistik sehr wohl darstellen, aber das ist politisch eben unerwuenscht, obwohl es informativ fuer die Buerger waere, weil sie dann wuessten, ob sie einfach fremdenfeindlich sind oder ob ihr Verdacht, dass arbisch/tuerkische Migranten krimineller sind, wirklich stimmt.
Die grossstädtischen "Intensivtäter" sind lt. aktueller Presseberichterstattung hauptsächlich libanesischer Abstammung. Die Polizei führt übrigens neben der allgemeinen Kriminalitätsstatistik eine zusätzliche Statistik nur über Gewalt- und Intensivtäter inkl. deren Herkunftsländer. Diese Statistik würde mich viel eher mal interessieren ...
Die Verquickung und Gleichstellung von Kriminellen mit Neonazis in ihrer Argumentation zeigt einmal mehr das es keinen Wert hat. _________________ Beiträge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit,
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Die Verquickung und Gleichstellung von Kriminellen mit Neonazis in ihrer Argumentation zeigt einmal mehr das es keinen Wert hat.
Wo bitte habe ich eine Gleichstellung gemacht?
Eine Verquickung habe ich gemacht, aber politisch liegt die vor:
Neonazis behaupten alle Migranten sind kriminelle Schmarotzer.
Wer nun glaubt, dass zumindest eine erhebliche Anzahl von Migranten kriminell ist, begibt sich in die Naehe der Nazis, was definitiv zu kritisieren ist, es sei denn er hat tatsaechlich recht. Und ob er Recht hat, entscheidet sich durch die Kriminalitaetsstatistik.
Die Ueberzeugung, dass zumindest eine erhebliche Anzahl von Migranten kriminell ist, ist vielfach bei konservativen zu finden. Wenn die offiziele Statistik scheinbar beweist, dass das falsch ist, kann ihr politischer Gegner sie sehr leicht den Eindruck erwecken, sie waeren alle verkappte Nazis und ihnen dadurch politisch schaden. PDS, SPD und Gruenen nutzt es also, wenn die Statistik so erstellt wird, dass ein eventuell tatsaechlich vorhandene hoehere Zahl an Gewaltdelikten bei Migranten nicht zum Vorschein kommt.
Umgekehrt haben SPD,PDS und Gruene eher die Ueberzeugung, dass Migranten nicht mehr oder weniger kriminell sind als alle anderen auch(mal abgesehen von sozialen Effekten), weswegen ihnen politisch eine Statistik schaden wuerde, die eine hoehere Zahl an Gewaltdelikten unabhaengig von der sozialen Situation bei Migranten vorliegt. Denn dann koennte ihnen die CDU vorwerfen, dass sie den Schutz der Buerger ihren politischen Uberzeugungen zuliebe vernachlaessigt.
Also was ist an einer Verquickung der Themen Fremdenfeindlichkeit und Auslaenderkriminalitaet falsch?
Die Frage stellt sich so nicht. Was 'sinnvoll' bei der Veröffentlichung von Statistiken ist, beurteilt immer derjenige, der mit dieser Veröffentlichung etwas sagen will. Dass der Empfänger der Information etwas anderes sinnvoll fände, spielt dabei keine Rolle.
Statistiken sagen nun mal alles oder nichts - oder einen Teil davon. Ich finde es sowieso immer wieder erstaunlich, was man mit Statistiken alles anstellen kann.
Wie eine Feinstrumpfhose - je nach aktuellem Erfordernis nehme man sie als optische Aufwertung des Gesamtbildes eines Frauenbeines her oder als temporären Ersatz für einen gerissenen Keilriemen. Beides funktioniert mehr oder weniger. Und wer gerade einen gerissenen Keilriemen hat, kann mit der Aussage "Ich würde sie aber lieber am Bein einer Frau sehen..." nichts anfangen. _________________ MfG
Old Piper
_____________________
Behörden- und Gerichtsentscheidungen sind zwar oft recht mäßig, aber meistens rechtmäßig.
Die Frage stellt sich so nicht. Was 'sinnvoll' bei der Veröffentlichung von Statistiken ist, beurteilt immer derjenige, der mit dieser Veröffentlichung etwas sagen will. Dass der Empfänger der Information etwas anderes sinnvoll fände, spielt dabei keine Rolle.
Aber diese Statistik soll doch objektivieren, ob die sich die Sicherheit verbessert oder verschlechtert hat, denn daran kann man dann sehen, ob Polizei- und Justizsystem wie gewuenscht funktionieren oder es erhebliche Maengel gibt.
Das die Politiker das natuerlich in ihrem Sinne schoen reden werden, aendert doch nichts daran, dass man Fragen kann, ob es jetzt besser ist Zahl der Taten oder Schaeden mehr Aufmerksamkeit zu schenken, wenn man einigermassen objektiv sagen will, ob Polizei und Justiz eher gut oder eher schlecht gearbeitet haben.
Old Piper hat folgendes geschrieben::
Statistiken sagen nun mal alles oder nichts - oder einen Teil davon. Ich finde es sowieso immer wieder erstaunlich, was man mit Statistiken alles anstellen kann.
Wie eine Feinstrumpfhose - je nach aktuellem Erfordernis nehme man sie als optische Aufwertung des Gesamtbildes eines Frauenbeines her oder als temporären Ersatz für einen gerissenen Keilriemen. Beides funktioniert mehr oder weniger.
Das ist uebertrieben, man kann zwar eine Menge hindrehen, aber grob falsche Dinge lassen sich bei entsprechender Datenbasis nur unter dem Risiko hineinbringen, dass man seinen Job verliert, wenn jemand anderen die Faelschung auffaelt.
Also man kann vielleicht die Zahl der Toten durch Gewaltkriminalitaet um 5% rauf oder runterrechnen, aber ein Verdoppeln oder Halbieren wird legal nicht klappen.
Das ist uebertrieben, man kann zwar eine Menge hindrehen, aber grob falsche Dinge lassen sich bei entsprechender Datenbasis nur unter dem Risiko hineinbringen, dass man seinen Job verliert, wenn jemand anderen die Faelschung auffaelt.
Also man kann vielleicht die Zahl der Toten durch Gewaltkriminalitaet um 5% rauf oder runterrechnen, aber ein Verdoppeln oder Halbieren wird legal nicht klappen.
Man kann aber bei der Präsentation der Statistiken viel weglassen. Ich kann mich zum Beispiel hinstellen und einfach sagen, in Berlin ist die Zahl der Gewaltdelikte um 5 % gestiegen, ohne gleichzeitig sagen zu müssen, dass diese Steigerung ausschliesslich durch libanesische Intensivtäter verursacht wurde.
Anmeldungsdatum: 19.03.2006 Beiträge: 765 Wohnort: bei Berlin
Verfasst am: 23.03.07, 23:10 Titel:
Irgendwer sagte mal: "Ich trau keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe"
Und ich denke mal, dass das auf diese wie auf jede Statistik zutrifft.
Statistiken taugen nur was zur Diskussion, wenn jeder Diskutant das gesamte Zahlenwerk kennt, damit alles in Relation zueinander gesetzt werden kann.
Das schönste Beispiel ist doch der statistische Warenkorb und das statistische Durchschnittseinkommen, Fantasiegebilde jenseits jeglicher Realität. _________________ Beiträge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit,
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Irgendwer sagte mal: "Ich trau keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe"
Das lustigste daran ist, dass es wohl gefaelscht ist!!!
Soweit ich weis haben die Nazis das Churchill in den Mund gelegt, um den Eindruck zu erwecken, dass die britischen Verluste durch deutsche Bombenangriffe viel hoeher seien als die offiziellen Zahlen der Briten.
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