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Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 12.06.07, 22:59 Titel:
Zitat:
Natürlich. Und die/der hochqualifizierte Akademiker/in bleibt dann zu Hause und schaut die Hausaufgaben ihres/seines Grundschulkindes nach, weil die/der Hort-Erzieher/in (mit Haupt- oder Realschulabschluss) die Rechtschreibung "verschlimmbessert", weil die eben nicht anständig gelernt wurde...
Ich arbeite tatsächlich gerade daran nur über Kapitalerträge leben zu können um eben sollte ich mich einmal für Kinder entscheiden wollen genau die Freiheit zu haben dies finanzieren zu können. Das Geld bekommt man eigentlich relativ schnell zusammen... Das dies nicht möglich sein soll ist schlicht falsch...
Zitat:
Sicher? Häufig genug hat eben nur einer von beiden einen Rentenanspruch erworben - gerade in der "vor-der-Pille"-Generation war es eher unüblich, dass die Frauen eigene Rentenansprüche erworben haben.
Das ist ja schon wieder eine Argumentation mit archaichem Zustand. Dieses Problem gibt es doch gar nicht mehr zukünftig wenn die Frauen ihre eigene Rente verdienen....
Zitat:
Das ist ja wohl ein schlechter Witz. Wer hat schon im "Kinder-kriege-Alter" genug Kapital, dass er von dessen Erträgen leben und auch noch Kinder mitversorgen könnte? Wenn Familie "mitternacht" sich nicht den Luxus mehrerer Kinder gegönnt hätte sondern das Geld dafür gespart, hätten wir darüber nachdenken können, jetzt ein Kind aus "Kapitalerträgen" zu finanzieren. Aber wer will (und kann - mal von Frauenseite her gedacht) schon kurz vor 50 noch Kinder kriegen? Bis das Kleine dann ganz auf eigenen Füßen stünde, wäre man längst über 70 - oder gar nicht mehr am Leben ...
Ich bin mit 0 Euro aus einer ehemaligen großen Sozialhilfeempfängerfamile gestartet. Schulabschluss der Eltern und Verwandten besten Falles Realschule, meist Hauptschule oder gar nichts. Habe drei kleine Brüder durchs Abi geschleift die jetzt auch alle studieren und arbeite nebenbei seit ich 14 bin. Bin wenn ich nur noch ein paar Jahre arbeite in der Lage mich über Kapitalerträge auf mindestens Hartz IV niveau zu finanzieren und wäre dann auch noch wäre ich eine Frau im gebährfähigen Alter (eigenltihc müsste man da ja noch ein Jahr abziehen wegen der Bundeswehr). Da meine Freundin auch noch ihren Teil dazu beiträgt (übrigens auch aus einer ehemaliegen Sozialhilfefamiile) könnten wir das auch jetzt schon finanzieren. Durch Elterngeld ist das ja erst recht einfach geworden....
Das ist auf jeden Fall möglich und da ist auch noch Spielraum für Schlampereien. Ich habe ja noch nicht mal besonders zügig studiert, sondern mir ganz schön Zeit gelassen und das Leben genossen... Dass die, die mit deutlich besseren Verhältnissen starten das nicht hinbekommen können, halte ich für nen Witz...
Ich bin weder weit überdurschnittlich Intelligent noch sonst irgendwie hochbegabt. Das ist für "beruflichen Erfolg" auch gar nicht unebdingt möglich. Es kommt viel mehr auf Zuverlässigkeit, Fleiß ,Willen und Disziplin an. Alles Dinge die jeder selber in der Hand hat.
Zitat:
Die meisten Männer sehen das anders. Die poppen lieber eine, die "dumm wie Brot" ist und richtig scharfe Kurven hat, als eine 65-jährige Hochschulprofessorin mit Michelinmännchen-Figur.
Hehe du hast wohl mit Absicht den Kommentar mit den Trenne von Sex und Liebe überlesen
Aber meine Freundin ist leider "tatsächlich dümmer" als ich. Aber zumindest in einigen Teilbereichen kann Sie mir was vormachen. Auch wenn ich öfter ihre Probleme löse als Sie meine können beide voneinander profitieren. Und profitieren heisst nicht, dass Sie für mich putzt kocht oder ähnliches. Das wird gerecht geteilt. Leider bin ich dann auch immer der Blöde wenn es um solche Dinge wie Waschmaschine reparieren usw. geht. Da drückt Sie sich ganz gerne... Warum es nur Frauen gibt die 65 sein müssen, damit die klüger sind als ich kann ich nicht nachvollziehen. Wohl wieder in archaiches Denken verfallen... Schlau sein, heisst ja nicht auch automatisch häßlich auch wenn das einige Männerwitze implizieren. Man brauch doch z.B. nur mal bei einigen Beratungen gucken was da für Frauen rumlaufen. Hübsch und schlau gibt es da nicht gerade selten anzutreffen. Wers nicht glaubt einfach mal nen Blick auf Xing werfen und z.B. nach McKinsey suchen...
Zitat:
Die wahre Größe zeigt sich aber erst dann, wenn man auch mit 'nem doofen Chef zu guten Ergebnissen kommt
Kommt man ja. Man macht seine Arbeit mit und sägt denn schnell ab und schon hat man keine doofen Chef mehr und ist trotzdem zu guten Ergebnissen gekommen. Teamwork ist essentiell für gute Ergebnisse. Das geht nur mit einer guten und leistungsbereiten Mannschaft und nicht mit Nieten... Das Leben ist zu kurz um mit Nieten zu arbeiten. Ein schlechter Vorgesetzter ist natürlich auch eine gute Chance um schneller aufzusteigen...
Zitat:
ch will Gleichberechtigung, aber nicht die Gleichmacherei, die von Lila-Latzhosen-Emanzen als solche verkauft wird. Rechte haben, heißt für mich vor allem, die FREIHEIT zu haben, sein Leben selber zu bestimmen - und zwar ohne massive finanzielle Einbußen.
Das halte ich mal für Schwachsinn. Wer sein Leben frei bestimmen will brauch das Geld um das finanzieren zu können... Das ist mit und ohne Gleichberechtigung so... Wer Geld will muss halt dafür arbeiten. Wer welches hat, kann andere arbeiten lassen... Das ist die einfache Lektion die man lernt, wenn man im armen Elternhaus geboren wird. Freizeit muss man sich immer gegenüber der Oportunität Einkommen erkaufen...
Zitat:
Wenn jemandem aber in der Kindheit diese Chance verringert oder genommen wird, weil von Staats wegen die "Fremderziehung" gewollt und hoch subventioniert wird?
Vom Prinzip her reicht es ja den Zugang zu Wissen zu ermöglichen. Meine Mutter kann kaum das kleine einmaleins. Beibringen konnten mir meine Eltern nicht viel (mein Vater konnte mir Handwerkliche Dinge beibringen, die mir jede Menge Geld sparen gegenüber den Kollengen die wegen jedem Scheiss nen Handwerker rufen für den man erst zig Studen arbeiten muss um den eine Stunde zu bezahlen) aber Sie haben mir Bücher besorgt und lesen beigebracht. Das reicht. Den Rest kann vom Prinzip her jeder selbst machen... Wer dann noch das Glück hat, dass Mama oder Papa Ing ist startet natürlich zig mal besser, so er denn will _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
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Wer dann noch das Glück hat, dass Mama oder Papa Ing ist startet natürlich zig mal besser, so er denn will
Das halte ich für ein Gerücht. Zu oft und auch selbst habe ich erlebt, dass in "hochgestochenen" Familien die Kinder und deren Bedürfnisse auf der Strecke bleiben. Meine Eltern waren beide Dr. Na und? Der eine hat getrunken, die andere hat gelitten. Was glaubst du, wieviel Zeit da für uns Kinder blieb?
Meine Erfahrung zeigt mir, dass Eltern aus finanziell engen Verhältnissen ihren Kindern mehr mitgeben, als "reiche oder besonders intelligente" Eltern. Die "Armen" versuchen ihre Kinder so gut es zu unterstützen, die Reichen meinen, Geld muss reichen und kompensieren (insbesondere Vernachlässigung). _________________ LG Maus
Streite nie mit einem Idioten, er zieht dich auf sein Niveau und schlägt dich dann mit seiner Erfahrung.
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 12.06.07, 23:21 Titel:
Zitat:
Meine Erfahrung zeigt mir, dass Eltern aus finanziell engen Verhältnissen ihren Kindern mehr mitgeben, als "reiche oder besonders intelligente" Eltern. Die "Armen" versuchen ihre Kinder so gut es zu unterstützen, die Reichen meinen, Geld muss reichen und kompensieren (insbesondere Vernachlässigung).
Meine Erfahrung sagt mir was anderes. Ich habe zu meinen alten Semester und Studienkollegen noch sehr guten Kontakt mit einigen arbeite ich zusammen. Die meisten hatten alle Eltern mit Geld und Einfluss. Es waren zwar auch ein paar wenige von diesen Versagern mit "Dr. Eltern" dabei aber viele waren es nicht. Und auch die werden ihr Studium im 30. Semester noch irgendwann beenden und sich dann von Papa einen Job in Firma X besorgen lassen.
Die meisten haben es mindestens bis zum Diplom gebracht und sind auch alles andere als arbeitslos... Einer ist sogar schon Vorstand... Da waren so einige deutlich fleißiger als ich und einige halt auch fauler
Und bitte mal einfach ein Blick auf die Uni werfen wer da so studiert. Es sind eher nicht die Kinder von Leuten ohne Geld und mit wenig Bildung _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
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Natürlich. Und die/der hochqualifizierte Akademiker/in bleibt dann zu Hause und schaut die Hausaufgaben ihres/seines Grundschulkindes nach, weil die/der Hort-Erzieher/in (mit Haupt- oder Realschulabschluss) die Rechtschreibung "verschlimmbessert", weil die eben nicht anständig gelernt wurde...
Ich arbeite tatsächlich gerade daran nur über Kapitalerträge leben zu können um eben sollte ich mich einmal für Kinder entscheiden wollen genau die Freiheit zu haben dies finanzieren zu können. Das Geld bekommt man eigentlich relativ schnell zusammen... Das dies nicht möglich sein soll ist schlicht falsch...
Was hat das eine (schlecht ausgebildete Erzieher) mit dem anderen (Leben von Kapitalerträgen) zu tun? Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
Zitat:
Zitat:
Sicher? Häufig genug hat eben nur einer von beiden einen Rentenanspruch [...]
Das ist ja schon wieder eine Argumentation mit archaichem Zustand. Dieses Problem gibt es doch gar nicht mehr zukünftig wenn die Frauen ihre eigene Rente verdienen....
Richtig lesen bitte. Das ist IST-Zustand. Gegenwärtige Realität - während Deine These "zukünftig wenn die Frauen ihre eigene Rente verdienen" wohl eher ein Zukunfts(alp)traum ist - kein Argument.
Zitat:
Ich bin mit 0 Euro [...] könnten wir das auch jetzt schon finanzieren.
Herzlichen Glückwunsch. Ich gönne es Euch. Ihr seid allerdings ein Einzelfall, den man nicht unbedingt verallgemeinern kann. Mit einem Polizistengehalt z. B. schafft man das nicht im vertretbaren zeitlichen Rahmen.
Zitat:
Durch Elterngeld ist das ja erst recht einfach geworden....
Zustimmung. Der heutige Zustand lässt sich aber nicht mit den Verhältnissen vor 15 oder auch vor 20 Jahren vergleichen.
Zitat:
Das ist auf jeden Fall möglich und da ist auch noch Spielraum für Schlampereien. Ich habe ja noch nicht mal besonders zügig studiert, sondern mir ganz schön Zeit gelassen und das Leben genossen... Dass die, die mit deutlich besseren Verhältnissen starten das nicht hinbekommen können, halte ich für nen Witz...
Heute. Bei der Nachkriegsgeneration sah das ganz anders aus, und bei deren Kindern auch. Das BAföG wurde erst in den 70-ern erfunden, und Kindergeld & Co. waren eine ständige Baustelle, da Familien systembedingt benachteiligt wurden.
Zitat:
Leider bin ich dann auch immer der Blöde wenn es um solche Dinge wie Waschmaschine reparieren usw. geht. Da drückt Sie sich ganz gerne...
Ist wohl auch archaisches Denken, das dem Manne zu überlassen
Aber Deine Freundin bestätigt doch genau meine Worte: Männer und Frauen sind nicht gleich. "Er" gefällt sich darin, intelligenter zu sein, und "sie" drückt sich vor der Waschmaschinenreparatur (was ich durchaus auch als Zeichen praktischer Intelligenz ansehe ). Ganz archaisches Rollenverhalten, nicht wahr?
Zitat:
Warum es nur Frauen gibt die 65 sein müssen, damit die klüger sind als ich kann ich nicht nachvollziehen.
Rhetorik. "Hyperbel" nennt man dieses Stilmittel.
Zitat:
Zitat:
Ich will Gleichberechtigung, aber nicht die Gleichmacherei, die von Lila-Latzhosen-Emanzen als solche verkauft wird. Rechte haben, heißt für mich vor allem, die FREIHEIT zu haben, sein Leben selber zu bestimmen - und zwar ohne massive finanzielle Einbußen.
Das halte ich mal für Schwachsinn. Wer sein Leben frei bestimmen will brauch das Geld um das finanzieren zu können...
Und deswegen kommen solche Vorschläge, das Kindergeld für alle zu kürzen, um die so freigesetzten Mittel dann in Kinderkrippen zu stecken. Das nennt sich dann "Gleichberechtigung". Gesamtwirtschaftlich gesehen ist das kompletter Mist.
Zitat:
Das ist mit und ohne Gleichberechtigung so... Wer Geld will muss halt dafür arbeiten. Wer welches hat, kann andere arbeiten lassen... Das ist die einfache Lektion die man lernt, wenn man im armen Elternhaus geboren wird.
Oder man hat kein Geld und geht zur Arge und kassiert ab ... Das ist die andere Sorte Lektion, die man lernt, wenn man im armen Elternhaus geboren wird.
Zitat:
Freizeit muss man sich immer gegenüber der Oportunität Einkommen erkaufen...
FreiHeit will ich. FreiZeit hat man mit mehreren Kindern ohnehin nicht mehr (oder nur noch nach Mitternacht - aber erst, wenn sie groß genug sind).
Zitat:
Vom Prinzip her reicht es ja den Zugang zu Wissen zu ermöglichen. Meine Mutter kann kaum das kleine einmaleins. Beibringen konnten mir meine Eltern nicht viel (mein Vater konnte mir Handwerkliche Dinge beibringen, die mir jede Menge Geld sparen gegenüber den Kollengen die wegen jedem Scheiss nen Handwerker rufen für den man erst zig Studen arbeiten muss um den eine Stunde zu bezahlen) aber Sie haben mir Bücher besorgt und lesen beigebracht. Das reicht. Den Rest kann vom Prinzip her jeder selbst machen... Wer dann noch das Glück hat, dass Mama oder Papa Ing ist startet natürlich zig mal besser, so er denn will
Ein enormer Glücksfall: Eltern, die sich kümmern. Eltern, die einen das lernen lassen, was sie selber können. Solche Eltern sind durch nichts zu ersetzen, vor allem nicht durch Kinderpfleger/innen oder Erzieher/innen, denen es persönlich ziemlich wurscht ist, ob die Kinder von ihnen was lernen (können), und die den Kindern z. T. eine sehr negative eigene Einstellung zu Wissen, Lernen und auch zur Arbeit vorleben. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 13.06.07, 01:15 Titel:
Zitat:
Was hat das eine (schlecht ausgebildete Erzieher) mit dem anderen (Leben von Kapitalerträgen) zu tun? Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
Es steht jedem frei sein Beruf zu wählen. (Grr auch wenn mich sowas wie Studiengebühren und ähnliches nervt... Aus persönlichen Gründen hasse ich diese "Zugangserschwerung" an Unis. Vom Prinzip her sind ja 500 Euro pro Semesterfür das was man an der Uni geboten bekommt ein Witz. Mit 20 sieht man das allerdings meist garantiert noch nicht so und entscheidet sich dann auch schon mal gegen ein Studium)
Sollte ich mich für Kinder entscheiden, werde ich die selber so gut wie mir möglich ist ausbilden und zu Hause bleiben. Das war damit gemeint, da ich dem Staat aktuell auch nur Aufbewahrung denn echte Betreuung zutraue. Daran muss dringend gearbeitet werden...
Zitat:
Richtig lesen bitte. Das ist IST-Zustand. Gegenwärtige Realität - während Deine These "zukünftig wenn die Frauen ihre eigene Rente verdienen" wohl eher ein Zukunfts(alp)traum ist - kein Argument.
Klar es muss dann Übergangslösungen geben. Ich rede ja von dem Zustand zu dem ich hin will und wo ich die Gesellschaft am liebsten sehe würde. Die Träumerei sei mir erlaubt
Zitat:
Herzlichen Glückwunsch. Ich gönne es Euch. Ihr seid allerdings ein Einzelfall, den man nicht unbedingt verallgemeinern kann. Mit einem Polizistengehalt z. B. schafft man das nicht im vertretbaren zeitlichen Rahmen. Und zum Thema Einzelfall. Nein ich kann 4 weitere nennen die ich selber kenne. Meine 3 Brüder und mein Bester Kumpel mit dem ich zusammen zur Schule gegangen bin, zusammen studiert habe und jetzt aktuell auch zusammen arbeite... Nix Einzelfall. Es geht wenn man nur will....
Hmm also die Ex meines Kumples ist auch Polizistin. Die geht auch mit 1.800 nach Hause und arbeitet sich nicht gerade tot... 2 Personen mit 1.800 die nicht erst mit knapp vor 30 anfangen diese Summe zu verdienen können doch da locker hinkommen... Dafür muss man noch nicht mal studieren. Abitur bekommt doch heute jeder der will hinterhergeworfen. Und gerade als Beamter hat man in Punkto "jobsicherheit" und auszeiten wegen Kindern die wenigsten Probleme. Daher sehe ich auch das ganze Problem nicht. Es gibt viele Wege dieses Ziel zu erreichen. Jeder nicht Minderbemittelte der will kann dahin kommen.
Zitat:
Heute. Bei der Nachkriegsgeneration sah das ganz anders aus, und bei deren Kindern auch. Das BAföG wurde erst in den 70-ern erfunden, und Kindergeld & Co. waren eine ständige Baustelle, da Familien systembedingt benachteiligt wurden.
Wie bereits oben gesagt. Ich rede von dem Zustand wo ich hin will und es bedarf Übergangslösungen wenn man das denn will. Allerdings habe ich nie Bafög beantragt. Da sehe ich nicht das Problem der vor 70er... Geht auch ohne. Einfach arbeiten gehen... Studiengebühren sind viel schlimmer und habe eine viel abschreckendere Wirkung als "es gibt kein Bafög"...
Zitat:
"Er" gefällt sich darin, intelligenter zu sein, und "sie" drückt sich vor der Waschmaschinenreparatur (was ich durchaus auch als Zeichen praktischer Intelligenz ansehe
Nein beim letzten mal habe ich Sie dazu gezwungen. Sie musste machen und ich habe ihr gesagt was Sie als nächstes zu machen oder probieren hat. Waschmaschine geht wieder. Miele hält halt ewig... Das nächste mal kann Sie alleine probieren und sich nicht mehr rausreden. Ein "ich kann das nicht" rausreden lass ich nicht gelten... Am Ende war Sie auch ganz stolz auf sich (und ich auf Sie). Ich mach noch nen Ing aus ihr...
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Rhetorik. "Hyperbel" nennt man dieses Stilmittel.
Ich bin zwar kein großer Rhetoriker aber anscheinend rutscht mir ab und zu mal ausversehen auch so was heraus. Davon bist du aber auch nicht frei
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Und deswegen kommen solche Vorschläge, das Kindergeld für alle zu kürzen, um die so freigesetzten Mittel dann in Kinderkrippen zu stecken. Das nennt sich dann "Gleichberechtigung". Gesamtwirtschaftlich gesehen ist das kompletter Mist.
Das ist ja nicht mein Vorschlag aber ich würde Kindergeld sogar komplett abschaffen und lieber Leistungen finanzieren bei denen ich mir sicher bin das Geld kommt auch bei den Kindern an (wie kostenlose Betreung, kostenlose Zoo, Kino, Museumsbesuch Mittag in der Schlue, echte Lehrmittelfreiheit usw...)
Zitat:
Oder man hat kein Geld und geht zur Arge und kassiert ab ... Das ist die andere Sorte Lektion, die man lernt, wenn man im armen Elternhaus geboren wird.
Ja allerdings war es in meinem Fall immer so, dass sich die Alternative selber schaffen zu gehen gelohnt hat. Mein Vater hat es auch gehasst Sozialhilfe zu bekommen und ist da noch rausgekommen. Kotzt mich aber auch mehr als nur an, dass es Fälle gibt in denen arbeiten gehen sich nicht lohnt. Das ganze SGB II kotzt mich an...
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FreiHeit will ich. FreiZeit hat man mit mehreren Kindern ohnehin nicht mehr (oder nur noch nach Mitternacht - aber erst, wenn sie groß genug sind).
Kenn ich anders. Wir haben uns mehr oder weniger selbst groß gezogen durften aber im Gegenzug machen was wir wollten. Nur Hausarbeit mussten wir erledigen, sonst gabs Ärger. (Wäsche waschen und kochen kann ich. Geputzt wurde nicht so viel Hat mich und meine Brüder immerhin zu einer Einheit zusammengeschweißt). Essen und nen Dach über den Kopf habe ich bekommen, den Rest musste ich/wir selbst zahlen. Immerhin war mein Alter auch so fair mir alles zu lassen was ich selbst verdient habe. So etwas fördert den Leistungsgedanken ungemein. Dafür konnte ich sonst tun und lassen was ich wollte. Diese dämliche Bevormundung wie es einige anderen meiner Klassenkameraden ertragen mussten brauch auch kein Mensch. Besser sind die deswegen nicht in der Schule geworden... Meine Eltern haben immer nur gesagt ich lass dir/euch alle Freiheiten. Seht zu was ihr draus macht. Nur darauf kommt es an...
Meine Eltern hatten genug Probleme genug Kohle ranzuschaffen um nicht mehr von Sozialhilfe leben zu müssen. Das ist ja das tolle an dem System wie ich es kannte. Ich wie fast alle anderen haben alle Möglichkeiten es selbst zu etwas zu bringen. Meine Eltern hatten diese Möglichkeiten eingeschränkter. (OK mein Vater hätte es zu mehr bringen können, aber meine Mutter wurde zu Hause "gehalten"). Habe mich deswegen schon so einige Male mit meinem Opa gefetzt. Allerdings macht diskutieren mit "Idioten" wenig Spaß. Seit dem ich fertig studiert habe widerspricht langweiliger Weise (von meinen Brüdern abgesehen) sowieso keiner mehr...
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Und deswegen kommen solche Vorschläge, das Kindergeld für alle zu kürzen, um die so freigesetzten Mittel dann in Kinderkrippen zu stecken. Das nennt sich dann "Gleichberechtigung". Gesamtwirtschaftlich gesehen ist das kompletter Mist.
Das hängt mal von der Qualifikation der Frauen ab ob das Nonsens ist oder nicht...
Mein Fazit ist jedenfalls: Wenn man nur ein bisschen die Startbedingungen verbessert für die sozial benachteiligten ist jeder seines eigenen Glückes Schmied... Einfach nur bessere Startbedingungen für alle Schaffen und allen den Zugang zu Wissen ermöglichen dann kann jeder nach "Wenn jeder an sich denkt ist an alle gedacht spielen" und das ganze ist trotzdem fair und gerecht... _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
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Die viel bessere und gerechtere Alternative ist, beide gehen arbeiten und der Staat übernimmt die Betreuung und Erziehung der Kinder im Wesentlichen. Das würde dann endlich auch für Chancengleichheit sorgen...
Der Meinung bin ich auch.
Was nützt mir eine Frauensteuer, wenn ich keine Steuern zahle, weil ich nicht arbeiten kann.
Arbeiten kann ich nur dann, wenn ich weiß, wohin mit dem Nachwuchs.
Es gibt nicht nur Betreuung ala DDR. Andere westliche Länder (Frankreich, Belgien und ganz Skandinavien) bieten seit eh und je auch staatliche Ganztagskinderbetreuung. Die skandinavischen Länder sind gar führend bei Pisa.
Also schadet es nicht den Kindern, sondern fördert sie sogar und bietet mehr Chancengleichheit für alle, unabhängig vom Status der Familie.
Ich selber bin in einem Staat aufgewachsen, wo solche Kinderbetreuung selbstverständlich war. Beide Eltern arbeiteten ganztags.
Damit waren die Voraussetzungen für eine Gleichberechtigung gegeben. Ob Frau oder Mann, der Lebensweg lautete bei beiden: heiraten, Kinder, arbeiten. Die Reihenfolge war natürlich frei wählbar.
Noch ein Wort zum Kormoran:
Zitat:
Dieses Totschlagsargument gehört in Dr. Jaeckels Messerset. Denn es reduziert die Aussage auf die Feststellung, wer nicht für die Frauensteuer ist, ist dafür, dass Frauen Abfälle essen müssen.
Wer lesen kann……….
Die Frauensteuer sind die Abfälle (s. o.), vielleicht würde es ein bisschen die Not der Frauen mildern, was ich jedoch bezweifle.
Wer Bewerbungsgespräche mit Frauen miterlebt hat, weiß es. Das Problem liegt woanders und da hilft auch keine Frauensteuer.
Wenn frau jung ist und noch keine Kinder hat, versuchen die Personalchefs durch die Blume herauszufinden, ob frau denn welche möchte. Wenn frau da nicht rigoros dagegenspricht, hat frau schon verloren.
Hat frau aber kleine Kinder, wird nach der Betreuung gefragt und ob es ja zuverlässig ist. Hat frau hier nur eine Betreuung für die Arbeitszeit aber nicht für den Notfall (z. B. Überstunden), so hat sie auch verloren.
Daher ist der Vorschlag vom Windalf goldrichtig.
Gruß
syn _________________ "Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, daß Menschen leben auf Erden."
Kant
"Ich weiß, dass ich nichts weiß" sokrates
geht mir auch so
Ich hab mich tatsächlich vertan. Man bekommt dann nur noch vom Unterschiedsbetrag (altes EK - neues EK) 2/3 (oder den maßgebenden Prozentsatz). Damit wärs also für nicht-Vielverdiener nicht sinnvoll das weiterzuarbeiten.
Ich würde auch insoweit zustimmen, dass es ein Alleinstehender mit einem Durchschnittseinkommen (oder eben 2 Personen) schafft in angemessener Zeit nur von seinen Kapitalerträgen zu leben (Alg-II-Niveau; man hätte ggf. sogar noch einen Wohngeldanspruch). Mit reiner Arbeit dauert das allerdings relativ lange und ist mit einigen Entbehrungen verbunden. Positiv wirkt sich aus, dass die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre so gut war, dass man durch Aktienfonds gutes Geld verdienen konnte.
Zu der von Ihnen dargestellten Problematik Eltern - Zugang Wissen ist anzumerken, dass es auch Eltern gibt, denen ihre Zigaretten und das Bier wichtiger sind, als die warme Mahlzeit der Kinder oder die oft gezeigten Fernsehberichte wo beide arbeitslosen Eltern lieber ihr Kind (ständig) vor den TV setzen statt mit diesem ihre viele freie Zeit zu verbringen (zB mal was lesen, lernen, spielen, usw.). Ab einem gewissen Alter ist es dann für die Kinder fast unmöglich je noch dieses Gefühl zu bekommen, dass man auch am Arbeitsprozess teilnehmen kann. Die Ämter sprechen dann von Sozialhilfefamilien.
Als weiteres Problem kommt hinzu, dass es nach der jetzigen Alg-II-Regelung in einer Familie, die vollständig von Alg II lebt, zB für einen 14-Jährigen nur dann noch sinnvoll ist, zu arbeiten, wenn er weniger als 100 € oder mehr als Regelsatz+Miete pro Monat verdient, dh bei einer angenommenen Miete+Heizung von 400 /Monat bei 4 Personen mindestens 300 €, erst ab 300 Euro würde er den Mehrverdienst voll behalten dürfen (ja ja, faktisch behalten darf er alles, es wird nur ab 300 € nichts mehr angerechnet). Ist nicht sehr motivierend. Früher war bei der Arbeitslosenhilfe das Kindeseinkommen unerheblich.
Bezüglich der Kinderbetreuung würde ich eine vollständige Systemänderung vornehmen. Das System der staatlichen Kinderbetreuung würde ich abschaffen. KiTas werden zu wirtschaftlichen Einrichtungen, die sich dem Wettbewerb stellen. Der Staat sichert lediglich die Sicherheit und Ordnung sowie, dass in angemessener Entfernung eine Kita erreichbar ist. Alle staatlichen Zuschüsse für Kindertagesstätten (2/3 der Betriebskosten) werden pauschal an die Eltern nach Kinderzahl und Alter ausgezahlt. Eltern können jetzt wählen: Zahlung Kindergarten oder Kinderselbstbetreuung. Dadurch würde ein Wettbewerb entstehen und Kitas könnten sich spezialisieren (Sport, Bildung, Soziales, Religion ...), außerdem wären die Wartelisten kürzer und wer ein Problem mit einem Kindergarten hat (Vgl. Beitrag: Kindergärtnerin duldet Schikanen zwischen Kindern) geht eben wo anders hin. Hierdurch würde die Bürokratie (Investitionszuschüsse, Betriebskostenzuschüsse) komplett entfallen.
Anzumerken ist noch, dass das Kindergeld eigentlich ein Nebenprodukt des Kinderfreibetrages für Nicht-Vielverdiener ist. Der Kinderfreibetrag ist verfassungsrechtlich erforderlich (Existenzminimum). Um nun auch Kindern nicht so gut verdienender Eltern in gewisser Weise zu fördern, gibt es das Kindergeld.
Abschließend sei noch anzumerken, dass die Problematik der Kindertagesstätten nicht auf Bundesebene gelöst werden muss. Kitas habe im Regelfall keine grenzüberschreitende Wirkung, so dass es ein anderes Land nicht beeinflusst ob in einem Bundesland nun Kitas, Tagesmütter oder gar nichts vorhanden ist und ob der Staat nun viel oder wenig zuzahlt. Bei einer Länderaufsplittung könnten vielmehr individuelle Lösungen verfolgt und vergleichen werden. _________________ mfg
Klaus
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 14.06.07, 22:37 Titel:
Zitat:
Als weiteres Problem kommt hinzu, dass es nach der jetzigen Alg-II-Regelung in einer Familie, die vollständig von Alg II lebt, zB für einen 14-Jährigen nur dann noch sinnvoll ist, zu arbeiten, wenn er weniger als 100 € oder mehr als Regelsatz+Miete pro Monat verdient, dh bei einer angenommenen Miete+Heizung von 400 /Monat bei 4 Personen mindestens 300 €, erst ab 300 Euro würde er den Mehrverdienst voll behalten dürfen (ja ja, faktisch behalten darf er alles, es wird nur ab 300 € nichts mehr angerechnet). Ist nicht sehr motivierend. Früher war bei der Arbeitslosenhilfe das Kindeseinkommen unerheblich.
Volle Zustimmung. Das ist insbesondere eines der Dinge am SGB II die mich besonders nerven. Ich bin froh, dass mich das damals nicht betroffen hat... _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Bezüglich der Kinderbetreuung würde ich eine vollständige Systemänderung vornehmen. Das System der staatlichen Kinderbetreuung würde ich abschaffen. KiTas werden zu wirtschaftlichen Einrichtungen, die sich dem Wettbewerb stellen.
Auch staatliche Betreuungsangebote und Schulen können im Wettbewerb stehen.
Ich habe eine Reportage über Schweden gesehen. Die Schulen dort verwalten sich selber. Der Rektor hat die Entscheidungsfreiheit. Ist seine Schule nicht gut, wandern Schüler ab und die Schule könnte geschlossen werden. Allerdings kommt es nie soweit, da nicht nur der Staat, sondern auch die Öffentlichkeit Kontrolle ausübt.
Diese Praxis ist nur möglich, weil der Staat die Alleinherrschaft über die Klassenzimmer aufgegeben hat.
Obwohl die Lehrer dort im Durchschnitt 30 % weniger verdienen als die deutschen Lehrer, müssen sie mehr Leistung bringen.
Kinder mit Lernschwierigkeiten, aus welchem Grund auch immer, werden nicht wie in Deutschland in Haupt- bzw. Sonderschule abgeschoben (die gibt es dort gar nicht), wo sie weniger Bildung erhalten, sondern bekommen einen Lehrer zu Seite gestellt, der sie zusätzlich unterrichtet. Somit ist der gleiche Wissenstand bei allen Kindern bis 16 Jahre gewährleistet.
Zitat:
Zu der von Ihnen dargestellten Problematik Eltern - Zugang Wissen ist anzumerken, dass es auch Eltern gibt, denen ihre Zigaretten und das Bier wichtiger sind, als die warme Mahlzeit der Kinder oder die oft gezeigten Fernsehberichte wo beide arbeitslosen Eltern lieber ihr Kind (ständig) vor den TV setzen statt mit diesem ihre viele freie Zeit zu verbringen (zB mal was lesen, lernen, spielen, usw.). Ab einem gewissen Alter ist es dann für die Kinder fast unmöglich je noch dieses Gefühl zu bekommen, dass man auch am Arbeitsprozess teilnehmen kann. Die Ämter sprechen dann von Sozialhilfefamilien
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Mit einem Schulsystem wie in Schweden, wäre dieses Problem beseitigt.
Statt Schmarotzertum zu fördern, sollte das Schulsystem reformiert werden. Die Zukunft jedes Landes sind Kindern. Investition in Kinder bedeutet Investion in die Zukunft.
Z. Zt. ist es jedoch so, dass Leistung in Deutschland sich nicht lohnt. Entweder man hat/verdient so viel Kohle, dass es sich nicht bemerkbar macht, oder man lebt von Harz IV. Dann ist es einem auch egal. Auf der Strecke bleiben die Normalverdiener.
Gruß
syn _________________ "Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, daß Menschen leben auf Erden."
Kant
"Ich weiß, dass ich nichts weiß" sokrates
geht mir auch so
Obwohl die Lehrer dort im Durchschnitt 30 % weniger verdienen als die deutschen Lehrer, müssen sie mehr Leistung bringen.
Das ist falsch. Sie können mehr Leistung bringen, weil die Klassen kleiner sind. Bei Klassengrößen von 30 und mehr (meine größte Klasse hat 34 Schüler) geht erschreckend viel Energie und Zeit dafür verloren, ein brauchbares Arbeitsklima herzustellen. Bei mittleren Klassengrößen von 20 Schülern wie in Schweden (Quelle: Pisa 2002/2003) treten viele der für große Klassen typischen Disziplinprobleme gar nicht erst auf. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Der Klassendurchschnitt in Deutschland liegt bei 24 Schülern, gegenüber 20 Schülern in Schweden. 30 – 34 Schüler sind doch eher die Ausnahmen, kommen aber leider vor.
Ich meinte auch nicht diese Art von Leistung, die wahrscheinlich an manchen deutschen Schulen höher als in Schweden ist und im Endeffekt doch nichts bringt.
Ich meinte hier die Präsenz der Lehrer an den Schulen. Somit würde auch das Negativimage vom "halbtags arbeitenden Lehrern" verschwinden und das Ansehen der Lehrer würde steigen.
In meinem Bekanntenkreis gibt es zwei Lehrer. Während der einer sich zu Hause entspannen kann, da er English seit 20 Jahren unterrichtet, muß der andere zu Hause richtig ran, um auf dem Laufenden zu bleiben. Sein Fach ist Informatik. Der Verdienst in beiden Fällen wird nicht nach Leistung bemessen sondern nach Beamtentarif.
Ich plädiere für eine Schulreform, die sowohl den Schülern wie auch den Lehrern zugute kommen würde.
Gruß
syn _________________ "Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, daß Menschen leben auf Erden."
Kant
"Ich weiß, dass ich nichts weiß" sokrates
geht mir auch so
Ich meinte hier die Präsenz der Lehrer an den Schulen. Somit würde auch das Negativimage vom "halbtags arbeitenden Lehrern" verschwinden und das Ansehen der Lehrer würde steigen.
Bei uns sind ca. 70 % der Kollegen weiblich. Von denen arbeiten aber höchstens 20 % Vollzeit, der Rest ist "in Familien-Teilzeit". Und ich finde es gut, dass sie diese Wahlmöglichkeit haben - auch wenn dadurch das Image der "faulen Lehrer" nicht abgebaut wird. Ich bin gegen mehr "Präsenz der Lehrer an den Schulen" auf Kosten der Familie. Das ist ja wohl klar, dass eine Lehrerin, die nur 12 Wochenstunden unterrichtet (und entsprechend weniger Geld verdient), auch die Zeit hat und haben darf, im Sommer mit ihren Kindern an den Baggersee zu gehen. Nur bei ihr heißt es dann "faule Lehrer", während die Teilzeit-Verkäuferin sich so dummes Geschwätz eben nicht anhören muss. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
der Rest ist "in Familien-Teilzeit". Und ich finde es gut, dass sie diese Wahlmöglichkeit haben
Ich glaube nicht, dass diese Wahlmöglichkeit durch eine Schul-Reform verloren gehen würde. Schließlich gibt es auch Frauen, die das eine mit dem anderen Verbinden möchten und deswegen auf mehr Einkommen verzichten. Wie es eben in jeder Branche auch möglich ist.
Zitat:
- auch wenn dadurch das Image der "faulen Lehrer" nicht abgebaut wird.
Auch hier glaube ich nicht, dass das Image der "faulen Lehrer" dem, durch die in Familien-Teilzeit arbeitenden Frauen, entsprungen ist.
In meiner Familie gibt es eine Lehrerin ( ja, ich bin tatsächlich von Lehrern umgeben), die vier Kinder hat und nach einem Jahr Pause wieder ihren Teilzeitjob aufgenommen hat. Die muss sich nicht anhören "fraule Lehrerin", eher umgekehrt. Es gibt noch viele Menschen in Deutschland, die eine vielfache arbeitende Mutter für eine Rabenmutter halten. Die hat nun damit eher zu kämpfen.
Da ich, wie erwähnt, mehrere Lehrer kenne, habe ich schon öfter Diskussionen diesbezüglich geführt. Manche waren wie ich für Änderungen, andere wiederum waren grundsätzlich oppositionell und fanden es, so wie es jetzt ist, gut.
In diesem Kreis gibt es einige, die mit Laib und Seele Lehrer sind. Es gibt aber auch solche, die zugegeben haben, dass sie den Beruf wegen der Arbeitszeiten gewählt haben.
Ausgerechnet der Informatik-Lehrer hat zugegeben, dass ihm die Lehrer-Arbeitszeiten gereizt haben. Trotzdem ist er in meinen Augen heute ein Lehrer mit Laib und Seele. Das merke ich an seinen Erzählung über den Schulaltag und den Äußerungen über seine Schüler.
Übrigens: Meine Kontakte zu einigen Lehrern verdanke ich dem Umstand, dass ich erst in Ludwigsburg, dann in der Nähe von Tübingen gewohnt habe.
Gruß
syn _________________ "Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, daß Menschen leben auf Erden."
Kant
"Ich weiß, dass ich nichts weiß" sokrates
geht mir auch so
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