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Auf dem zweiten Integrationsgipfel wurde ein Mammut-Katalog mit 400 Selbstverpflichtungen verabschiedet. Bundeskanzlerin Merkel sprach von einem Meilenstein - FDP, Linke und Grüne sahen hingegen kaum eine Bewegung in der Integrationspolitik.
Aus Protest gegen die beschlossene Verschärfung des Zuwanderungsrechts haben vier türkische Migrantenverbände ihre Teilnahme an im Kanzleramt geplanten Integrationsgipfel abgesagt.
Die türkische Gemeinde Deutschlands, die türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) und die Föderation türkischer Elternvereine kritisieren das Gesetz als diskriminierend, weil von den Angehörigen muslimischer Staaten verlangt wird, dass beim Ehegattennachzug die Gattin oder der Gatte vor der Einreise über rudimentäre Deutschkenntnisse verfügt. Da 70 Prozent der türkischstämmigen Einwohner Deutschlands in ihrer alten Heimat heiraten, trifft sie diese Regelung besonders hart. Was die Verbände zusätzlich stört, ist die Tatsache, dass diese Vorschrift nicht für alle gilt. Ehepartner aus den USA, Israel oder Japan beispielsweise sind davon ausgenommen.
Was gibt es hier für Meinungen. Ist die Bundesdeutsche Integrationspolitik schon gescheitert? _________________ .........geschmeidig wie zwei Flachmänner®
Was gibt es hier für Meinungen. Ist die Bundesdeutsche Integrationspolitik schon gescheitert?
Nein, sie hat nur leider viel zu spät begonnen (man hat jahrzehntelang nicht integrierte bzw. nicht integrationswillige Ausländer fälschlicherweise in Deutschland geduldet).
Was gibt es hier für Meinungen. Ist die Bundesdeutsche Integrationspolitik schon gescheitert?
Nein, sie hat nur leider viel zu spät begonnen (man hat jahrzehntelang nicht integrierte bzw. nicht integrationswillige Ausländer fälschlicherweise in Deutschland geduldet).
Soweit würde ich nicht gehen wollen, aber..
Deutschland hat es jahrelang versäumt:
1. Konsequenzen für Integrationsverweigerer vorzusehen (und versäumt das immer noch),
2. klar und deutlcih zu sagen was es und vor allem wen es will, denn auch die Neuregelungen im nun geänderten Zuwanderungsrecht schaffen mehr Erläuterungsbedarf als sie alte Fragen seit 2005 lösen,
3. eine konsequente und vor allem gestraffte einheitliche Beendigung des Aufenthaltes für diejenigen vorzusehen, die nicht gewollt waren freiwillig zurückzukehren,
4. den nicht aus politischen sondern aus wirtschaftlichen und sonstigen Gründen flüchtenden Menschen vernünftige Alternativen in ihren Herkunftsländern zu schaffen. Hierzu gehört m.E. auch falschverstandene humanitäre Engagements abzuschaffen (wer weiß bspw. dass er mit seiner Kleiderspende an das RedCross und andere Hilfsorganisationen in Wirklichkeit mehr Schaden anrichtet als Nutzen) und stattdessen in den Herkunftsländern die traditionell gewachsenen Handels- und Erwerbsstrukturen zu verbessern.
DieVerweigerung der Teilnahme am Integrationsgipfel ist eine durchsichtige Strategie der Verbände die eh nicht wirklich an der Verbeserung der Integration interessiert sind.
Grüße
Ronny _________________ Vielen Dank auch für die positiven Bewertungen.
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 2207 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 13.07.07, 08:35 Titel:
Ich denke, Deutschland sollte verstehen, dass Einwanderung kein Gnadenakt ist, sondern etwas, was dem Land nutzen kann.
Nutzen kann es dem Land aber nur, wenn man die Einwanderer gründlich auswählt, wie es die traditionellen Einwanderungsländer auch machen.
Dabei sollte es egal sein, welche Religion oder Kultur jemand hat, wichtig sind vor allem:
- gute Ausbildung, möglichst abgeschlossenes Studium
- Sprachkenntnisse oder Bereitschaft die Sprache zu lernen
- Bekenntnis zur FDGO
Das daneben ein Asylrecht weiter besteht, sollte selbstverständlich sein. _________________ ausgezeichnet
Und es ihnen sagt, bzw. nachvollziehbare Kriterien für die gewollte Zuwanderung aufstellt. So wie es derzeit aussieht geht es nicht, weil bislang kaum nachvollziehbare Regelungen da sind.
Leicht wird das nicht (wenn überhaupt) zu lösen sein, denn.
Es darf dabei nicht übersehen werden, dass gesetzliche Ansprüche aus anderen Zuwanderungsgründen diese Kriterien zwangsläufig durchbrechen werden, wie etwa
- Familiennachzug
- Nachzug über eine hier beabsichtigte Ausbildung
- Asyl
- humanitärer Nachzug.
Ich habe die Reihenfolge mal bewusst in der von mir vermuteten Häufigkeit der Nachzugsgründe aufgestellt.
Die vier Gründe lassen sich nur begrenzt steuern, dafür lassen sich auch nur begrenzt Auswahlkriterien aufstellen.
Sicher werden bei einer vorhersehbar geregelten Zuwanderung bestimmte Verschiebungen stattfinden.
Oft kommen auf diesen Schienen aber eben nicht vorrangig gewünschte Zuwanderer (also die bereits erwähnten höher qualifizierten etc.).
Die Politik, Deutschland, eigentlich wir alle müssen langfristig entscheiden, wie wir diese Wertungswidersprüche zwischen gewollter Zuwanderung und nur beschränkt steuerbarer Anspruchszuwanderung lösen wollen...
Grüße
Ronny _________________ Vielen Dank auch für die positiven Bewertungen.
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Die türkische Gemeinde Deutschlands, die türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) und die Föderation türkischer Elternvereine kritisieren das Gesetz als diskriminierend, weil von den Angehörigen muslimischer Staaten verlangt wird, dass beim Ehegattennachzug die Gattin oder der Gatte vor der Einreise über rudimentäre Deutschkenntnisse verfügt. Da 70 Prozent der türkischstämmigen Einwohner Deutschlands in ihrer alten Heimat heiraten, trifft sie diese Regelung besonders hart.
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Tja, das ist m.E. auch ein klares Indiz für mangelnden Integrationswillen. Ein deutscher Staatsangehöriger wird als Lebenpartner nicht in entferntesten in Betracht gezogen.
Es muss von vorherein unbedingt ein Türke bzw. Türkin sein.
Man sollte das zumindest nicht fördern.
Zitat:
Was die Verbände zusätzlich stört, ist die Tatsache, dass diese Vorschrift nicht für alle gilt. Ehepartner aus den USA, Israel oder Japan beispielsweise sind davon ausgenommen.
Tja, die Visumspflicht gilt aber auch nicht für alle Ausländern. Und das ist schon seit Jahrzehnten so.
Ich denke, wenn man bei der Visumspflicht gute Gründe hatte, um Unterschiede zu machen, spricht vieles dafür, dass diese Gründe auch hier zutreffen. _________________ Wenn alle das täten, was viele mich könnten, käme ich nicht mehr zum Sitzen!
Wen wir nicht haben wollen sollten wir zu den Betreffenden im Vorhinein sagen und nicht dann, wenn sie hier sind und wir nichts mehr mit ihnen anfangen können.
Die Frage der Integration ist sicher nicht eine, deren Antwort allein auf der Seite des zu integrierenden Ausländers zu suchen ist, auch wenn dies aus fiskalischen wie auch Bequemlichkeitsgründen zu begrüßen wäre.
Es gibt auch - zumindest politisch - gewollte Zuwanderung, z.B. die der Kontigentflüchlinge, o.ä., und man hat diese Personen nicht nur geduldet sondern sie mit umfassenden (Aufenthalts-)Rechten ausgestattet und heute weht dieser Personengruppe ein scharfer Wind der Ausländerbehörden entgegen, weil sie es ja nicht geschafft haben, sich zu integrieren.
Die Schuld nur bei den anderen zu suchen, hat noch nie zum (durchschlagenden) Erfolg geführt.
Zitat:
4. den nicht aus politischen sondern aus wirtschaftlichen und sonstigen Gründen flüchtenden Menschen vernünftige Alternativen in ihren Herkunftsländern zu schaffen.
...das ist sicher mit einer der wichtigsten Ansatzpunkte, welcher aber mittel- bis langfristig die Kluft zwischen eben dem wirtschaftlich lukrativeren Westen und den Herkunftsländern nicht beseitigen wird.
Deutschland muss sich m. E. endlich vergegenwärtigen, dass es ein Einwanderungsland ist und dass es erheblich mehr Integrationsanstrengungen unternehmen muss, allein schon um sozial- wie sicherheitspolitische Effekte zu vermeiden.
......weil von den Angehörigen muslimischer Staaten verlangt wird, dass beim Ehegattennachzug die Gattin oder der Gatte vor der Einreise über rudimentäre Deutschkenntnisse verfügt.
Auch deutschstämmige aus Russland müssen deutsch können. Wie dieses Urteil belegt, gilt diese Regelung anscheinend schon länger.
Dabei bin ich mir ziemlich sicher, dass er die deutsche Sprache hier sehr schnell gelernt hätte. Ich kenne keinen Aussiedler, egal woher er kommt, der die deutsche Sprache nicht beherrscht.
Ich könnte wetten, dass der das Manko nachgeholt hat und inzwischen hier ist.
Ich kenne auch eine Aussiedler-Familie, deren Tochter, obwohl sie deutsch kann, die deutsche Staatsangehörigkeit verweigert wurde. Ihre Eltern und Geschwister leben hier und bekamen von Anfang an einen deutschen Pass.
Wen wir nicht haben wollen sollten wir zu den Betreffenden im Vorhinein sagen und nicht dann, wenn sie hier sind und wir nichts mehr mit ihnen anfangen können.
Spricht das nicht gegen das Asyl-Gesetz?
Zitat:
Es gibt auch - zumindest politisch - gewollte Zuwanderung, z.B. die der Kontigentflüchlinge, o.ä., und man hat diese Personen nicht nur geduldet sondern sie mit umfassenden (Aufenthalts-)Rechten ausgestattet und heute weht dieser Personengruppe ein scharfer Wind der Ausländerbehörden entgegen, weil sie es ja nicht geschafft haben, sich zu integrieren.
Einige haben es geschafft, einige nicht, je nach Willen.
Zitat:
Die Schuld nur bei den anderen zu suchen, hat noch nie zum (durchschlagenden) Erfolg geführt.
Die Schuld bei anderen zu suchen aber auch nicht.
Zu meinem Freundes- und Bekanntenkreis zählen Aussiedler (aus Polen, Russland, Tschechien etc.), und Ausländer (Türken, "türkische" Kurden, Ägypter, Polen, Ungarn, Italiener, Portugiesen, Spanier, Griechen, Franzosen, Serben, Kroaten, Kosovo-Albaner, "jordanische" Palästinenser, Algerier). Natürlich auch Deutsche.
Alle können gut bis sehr gut deutsch. Alle haben sich hier integriert. Außer durch ihr Aussehen (manche) und den Akzent fallen sie nicht auf. Ihre Lebensweise entspricht weitgehend der deutschen. Unterschiede gibt es außerdem noch in der Mentalität, was jedoch sehr bereichernd ist.
Dazu muss ich allerdings bemerken, dass all diese Menschen, außer meiner türkischen Freundin, der Kurdischen Familie und Kosovo-Albanern, in Mischehen leben, also Multikulti.
Selbst diese Leute schütteln den Kopf über die hiesige „Toleranz“:
Meine türkische Freundin z. B. würde keine Erlaubnis zum Bau einer Moschee erteilen.
Nichterlernen der Sprache des Landes, in dem man lebt, können sie eh nicht verstehen.
„Wer sich mit dem Leben in Deutschland nicht anfreunden kann, dem steht es frei zu gehen.“ ist ihre Meinung.
Was spricht eigentlich gegen eine Integration? Selbst wenn ich vorhabe nur ein paar Jahre in einem fremden Land zu bleiben.
Eine fremde Sprache zu erlernen ist doch eine Bereicherung. Eine andere Kultur kennen zu lernen auch.
Das kann ich aber nur, wenn ich Kontakt zu der einheimischen Bevölkerung suche.
Deswegen gebe ich doch nicht gleich meine Identität auf.
Ich lebe jetzt in Deutschland viel, viel länger als in dem Land, wo ich geboren wurde. Trotzdem fühle ich mich meiner Heimat sehr verbunden.
Mein Lebenspartner stammt aus der gleichen Heimat wie ich. Ich habe ihn mir aber nicht dort geholt. Es war einfach ein Zufall.
Klein-Fritzchen hat folgendes geschrieben::
J_Denver hat folgendes geschrieben::
Die türkische Gemeinde Deutschlands, die türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib) und die Föderation türkischer Elternvereine kritisieren das Gesetz als diskriminierend,
Tja, das ist m.E. auch ein klares Indiz für mangelnden Integrationswillen. Ein deutscher Staatsangehöriger wird als Lebenpartner nicht in entferntesten in Betracht gezogen.
Es muss von vorherein unbedingt ein Türke bzw. Türkin sein.
Man sollte das zumindest nicht fördern.
Nur türkische Seite hat kritisiert? Und wo ist der Rest der Ausländer? Haben die keine Lobby?
Tja...die einen wollen nicht, die anderen wollen sich integrieren, wie schon oben erwähnt.
Dass die Wollenden dabei Unterstützung finden, ist für mich selbstverständlich.
Gruß
syn _________________ "Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, daß Menschen leben auf Erden."
Kant
"Ich weiß, dass ich nichts weiß" sokrates
geht mir auch so
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