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Verfasst am: 19.07.07, 01:54 Titel: Jura als Zweitstudium
Hoffe dringend auf Eure Hilfe!
Habe Studium der Sozialpädagogik letztes Jahr erfolgreich abgeschlossen und möchte nun (wie schon seit ein paar Jahren) Rechtswissenschaften studieren.
Für dieses Zweitstudium muss ich eine Begründung angeben. Also, wieso zunächst Sozialp. und nun Jura.
Nun, die vielfach zu beobachtende Klientelidentität von Sozialpädagogik und Strafrechtlern einerseits und die vielen Bereiche des SGB andererseits bieten neben anderen Berührungsebenen schon unmittelbare Schnittmengen der Studiengänge...
Nun, die vielfach zu beobachtende Klientelidentität von Sozialpädagogik und Strafrechtlern einerseits und die vielen Bereiche des SGB andererseits bieten neben anderen Berührungsebenen schon unmittelbare Schnittmengen der Studiengänge...
pandor hat folgendes geschrieben::
vielen Dank...genau soclche Formuliereungen suchte ich!
Das ist jetzt nicht Ihr Ernst, oder? _________________ Karma statt Punkte!
Ich habe Sozialpädagogik studiert, weil ich danach gerne Bewährungshelfer werden wollte, daher auch der Schwerpunkt "Recht" in meinem Sozialpädagogikstudium. Während des ersten Studiums merkte ich dann, wie sehr mich das deutsche Recht interessiert und bin zu der Überzeugung gekommen, dass ich nun unbedingt Jura studieren möchte.
(Beispielsweise, weil Sie nun statt Bewährungshelfer oder Sozialarbeiter in einer JVA doch lieber Anstaltsleiter einer JVA werden möchten, hierzu muss man -zumindest in Hessen- Jura studiert haben)
Was mich jetzt aber noch brennend interessiert: Warum wollen Sie denn jetzt noch mal 6 Jahre lang Jura studieren?
Liebe Grüße. _________________ Bitte tragen Sie zum Schutz der Umwelt bei, indem Sie auf meine grünen Punkte klicken und mich positiv bewerten! Die nächsten Generationen werden Ihnen dankbar sein!
quote="Truthahn029"]
Was mich jetzt aber noch brennend interessiert: Warum wollen Sie denn jetzt noch mal 6 Jahre lang Jura studieren?
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Warum nicht?
Die Berührungspunkte zwischen Sozialarbeit und Jura sind zweifelsohne vorhanden und bieten - wie ich aus eigener Erfahrung weiß - eine gute Zweitstudiums-Begründung.
So haben einige Fachhochschulen für Sozialwesen einen Schwerpunkt in rechtlichen Fächern, wie z.B. SGB (natürlich), Arbeitsrecht, Strafrecht, Mietrecht, Betreuungsrecht, Verwaltungsrecht, Familienrecht und Strafvollzugsrecht.
Natürlich werden diese Gebiete mehr praxisbezogen behandelt und nicht in der rein-juristischen und wissenschaftlich-intensiven Art, wie sie im Universitäts-Jurastudium beackert werden.
Der gelegentlichen Häme von einigen Juristen gegenüber Sozialarbeitern und Sozialpädagogen können letztere immerhin entgegensetzen, dass sie von Sozlalrecht meist mehr Ahnung haben als "fertige Juristen".
mfg
Hm, ich studiere momentan auch Sozialpädagogik und merk dass mir die rechtlichen Bereiche darin echt Spaß machen bzw. mich interessieren (geht den meisten anderen nicht so), hab auch überlegt ob ich zu Jura wechsel, aber irgendwie trau ichs mir glaub ich nicht zu.
Also das Sozialpädagogikstudium fällt mir sehr leicht, aber ich denk Jura is nochmal was ganz ganz anderes... vom Schnitt her könnte es schon klappen, aber.. naja.
Wenn ichs NICHT schaff, hock ich halt ganz ohne Studium da, darum werd ich wohl erst mal Sozialpädagogik zu Ende studieren und dann mal weitersehen. Ist allerdings natürlich dann auch irgendwann eine Kosten-und Zeitfrage, irgendwann isses auch mal gut mit der Studiererei..
Beschäftigt mich nur momentan sehr, möcht mir nicht mit 40 mal denken: "Hättest du doch damals..."
Naja, weiß auch gar ned warum ich des jetz hier schreib, musste nur meinen Senf dazu geben ^^
Ja, nur dass das Schließen dieser Lücke noch mehr Geld kosten würde... _________________ Bitte tragen Sie zum Schutz der Umwelt bei, indem Sie auf meine grünen Punkte klicken und mich positiv bewerten! Die nächsten Generationen werden Ihnen dankbar sein!
Hm, ich studiere momentan auch Sozialpädagogik und merk dass mir die rechtlichen Bereiche darin echt Spaß machen bzw. mich interessieren (geht den meisten anderen nicht so), hab auch überlegt ob ich zu Jura wechsel, aber irgendwie trau ichs mir glaub ich nicht zu.
Also das Sozialpädagogikstudium fällt mir sehr leicht, aber ich denk Jura is nochmal was ganz ganz anderes... vom Schnitt her könnte es schon klappen, aber.. naja.
Wenn ichs NICHT schaff, hock ich halt ganz ohne Studium da, darum werd ich wohl erst mal Sozialpädagogik zu Ende studieren und dann mal weitersehen. Ist allerdings natürlich dann auch irgendwann eine Kosten-und Zeitfrage, irgendwann isses auch mal gut mit der Studiererei..
Beschäftigt mich nur momentan sehr, möcht mir nicht mit 40 mal denken: "Hättest du doch damals..."
Naja, weiß auch gar ned warum ich des jetz hier schreib, musste nur meinen Senf dazu geben ^^
Deine Gedankengänge kann ich gut nachvollziehen.
Nach meinen Studium der Sozialarbeit habe ich mich auch für Jura eingeschrieben und noch die Scheine fürs erste Semester gemacht. Dann allerdings mußte ich mich entscheiden, dass aufwendige Jurastudium weiter zu betreiben, welches mit Sicherheit in meinem Fall - da ich nebenbei einen Teilzeitjob hatte - noch mindestens 6 Jahre gedauert hätte, oder wieder aufzuhören und Geld zu verdienen.
Ich folgte meinem - hoffentlich vorhandenen - Verstand und schmiss das Jura-Studium.
Spaß hätte es mir schon gemacht, aber Jura ist unheimlich zeitaufwendig und mE weitaus stressiger als Soz.Päd., zudem man in den Semesterferien (die es bei Jura eigentlich gar nicht gibt) noch Praktika ableisten muss.
Das Soz.-Päd Studium fand ich mit Sicherheit abwechslungsreicher, spannender und praxisbezogerer als das Jura-Studium. Letzteres fand ich aber insofern interessant, da man dort sehr gut lernt zu argumentieren und Gesetzestexte auszulegen, auch wenn diese Haarspaltereri manchmal ätzend wirkt.
Wie gesagt, wenn ich mir es zeitlich und vor allem finanziell hätte erlauben können, hätte ich Jura gerne weitergemacht. Allerdings hätte ich dann (als "älteres Semester") nach dem Studium gleich in Rente gehen können .
Mein Tipp an Dich also: Mach erst mal Dein Soz-Päd.-Studium fertig, dann hast Du eine gute Existenzgrundlage. Dann einfach weiter sehen und ggf. mal ein oder zwei Semester Jura ausprobieren (wenn Du es Dir leisten kannst). Vorher vielleicht mal als Gasthörer reinschnuppern, denn wie gesagt, die Studiengänge Soz.Päd und Jura haben zwar einige Gemeinsamkeiten sind aber dennoch nicht miteinander zu vergleichen.
mfg
Ich bin mir sicher, mit der Behauptung, das Jurastudium sei schwer, wurde schon so mancher aussichtsreicher Student grundlos von einer wunderbaren Wissenschaft ferngehalten. In Jura lässt sich sehr viel durch intensives Lernen erreichen, das stimmt, doch wem die Rechtswissenschaften einfach liegen, der wird auch dieses Studium ohne große Schwierigkeiten und inklusive des "echten Studentenlebens" abschließen können. Daher kann ich z.B. die Behauptung, Juristen hätten keine Semesterferien, keinesfalls unterstützen.
Ich bin mir sicher, mit der Behauptung, das Jurastudium sei schwer, wurde schon so mancher aussichtsreicher Student grundlos von einer wunderbaren Wissenschaft ferngehalten. In Jura lässt sich sehr viel durch intensives Lernen erreichen, das stimmt, doch wem die Rechtswissenschaften einfach liegen, der wird auch dieses Studium ohne große Schwierigkeiten und inklusive des "echten Studentenlebens" abschließen können. Daher kann ich z.B. die Behauptung, Juristen hätten keine Semesterferien, keinesfalls unterstützen.
Da ich nur 1 Semester studiert habe, werde ich mir auch nicht anmaßen, über das Jurastudium große Erklärungen abzugeben.
Allerdings war es bei uns so, dass in den Semesterfereien im Grundstudium zwei Hausrarbeiten geschrieben werden mussten (im Zivilrecht und Verfassungsrecht).
Dies war auch für die nächsten Semesterferien (dann andere Fächer) so vorgesehen - zuzüglich Praktika.
Den Aussagen der Professoren als auch den der Fachschaften durfte man entnehmen, dass wohl ein wesentlicher Teil der Semesterferien - genau gesagt: der vorlesungsfreien Zeit - für Studiumstätigkeiten draufgeht.
Natürlich ist Jura ein interessantes Fach, welches manchen auch leicht fällt, weil sie Spaß an juristischen Fragestellungen finden.
Dies ändert nichts daran, dass es aber auch sehr zeitaufwendig ist. Ohne ein gutes Zeitmanagement geht da nix. Dennoch sollte es jeder, der daran wirklich interessiert ist, versuchen.
mfg
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