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Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 22.08.07, 23:25 Titel:
Zitat:
Was verdient der Staat und etwaige Arbeitgeber an den Wehrpflichtigen?
Naja mehr oder weniger nix. Die kosten nur. Wenn die hingegen nicht wehrpflichtig sind und arbeiten gehen spielen die Geld ein. _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 22.08.07, 23:40 Titel:
Zitat:
Ach tatsächlich? Was wäre denn, wenn das Gros aus der arbeitslosigkeit käme?
Die Lösung dafür hat doch schon der Diplom Sozialarbeiter geschrieben. Die werden dann verharzt und ersetzen die Zivis
Zitat:
Und jetzt mal ganz ehrlich. Die meisten Wehrpflichtigen spielen nach ihrer Ausbildung ohnehin kein Geld ein, weil ein Großteil doch gar nicht übernommen wird.
Es wäre zu beweisen, dass ein nicht wehrpflichtig im Schnitt ein Jahr länger arbeitslos ist. Das dieser Zusammenhang existiert glaube ich nicht.
An sonsten kann ich nur sagen es gibt nicht nur Leute die nach ihrer Ausbildung arbeitslos sind. Mein Einstiegsgehalt lag bei 60.000 Euro. Es gibt auch Leute die steigen mit über dem doppelten ein. Genauso gibt es halt Leute die sind erstmal arbeitlos, wobei auch hier zunächst mal zu beweisen wäre, dass diese dann wenn Sie beim Bund gewesen wären dann 1 Jahr weniger arbeitslos sind... An diesen Zusammenang glaube ich wie geasgt nicht...
Zitat:
Es tut mir leid. Deine Argumente überzeugen keinesfalls, sondern bestärken mich nur in meiner Meinung.
Das mag sein aber ich sprach immerhin nicht von einem "Beweis"... Du hingegen schon _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Worüber streitet ihr euch denn. Wenn ich euch richtig verstanden haben, seid ihr doch beide gegen die Wehrpflicht. Oder? :roll _________________ "Wenn die Gerechtigkeit untergeht, so hat es keinen Wert mehr, daß Menschen leben auf Erden."
Kant
"Ich weiß, dass ich nichts weiß" sokrates
geht mir auch so
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 23.08.07, 00:28 Titel:
Zitat:
Nun kennen wir ja zumindest Dein Einstiegsgehalt. hilft uns das jetzt weiter? Nein, keineswegs.
Unter der Annahme es bestünde noch die Möglichkeit der Entscheidung ob ich denn Wehrdienst leiste oder nicht ließe sich auf dieser Basis die Oportunität dafür ermitteln was es den Staat vrsl kostet mich für ein Jahr einzuziehen.
Zitat:
Wenn Dein Einstiegsgehalt der Wahrheit entspricht, dann wird es jetzt ja wesentlich höher sein. Es sei denn, dass Du erst letzte Woche eingestiegen bist
Die Annahme mit dem Alter bzw. der Berufserfahrung steigender Gehälter liegt meiner Argumentation zu Grunde. Richtig erkannt.
Zitat:
Wenn Dein Gehalt so üppig ist, dann wird es Dir ja sicher keine Sorgen bereiten, wenn die Wehrpflicht abgeschafft wird, mithin eine Berufsarmee aufgestellt wird und im Rahmen der Wehrgerechtigkeit der Zivildienst ebenfalls abgeschafft wird, das Ganze durch Steuererhöhungen und neu ausgedachte Gebührenfindungspflichten seitens der Regierung mitzufinanzieren.
Nein es bereitet mir deshalb keine Sorgen, weil ich der Meinung bin, dass den Mehrkosten höhere Erlöse gegenüber stehen...
Zitat:
Ich hingegen würde ebenfalls für eine Berufsarmee stimmen. Dies jedoch nur dann, wenn sie auch finanzierbar ist. Derzeitig ist dies jedoch nicht der Fall.
Im Gegensatz zu dir habe ich kein Beweis für meine Gegenteilige Behauptung aber durchaus stichhaltige Argumente. Deinen Beweis hingegen habe ich noch nicht gesehen.
Zitat:
Wäre es finanzierbar, so wüsste ich zumindest, dass viele meiner ehemaligen Kameraden im Einsatz besser ausgerüstet sein würden, als es jetzt der Fall ist und darüber hinaus müsste ich mir auch keine Gedanken darüber machen, ob meine ehemaligen Kameraden einen Haufen von Grünschnäbeln befehligen, die letzte Woche noch ihr Nutellabrot von Mutti geschmiert bekommen haben und die ein Gruppenunterstand nicht von einem Gruppennest unterscheiden können. Geschweige in der Lage sind, das gefährliche Ende eines Gewehres zu erkennen.
Die Berufssoldaten können sich da aber auch an die eigene Nase fassen. Die Story hatten wir zwar schon mal aber zu meiner Zeit als Wehrpflichtiger war ich mit über einer halben Stunde Abstand zum nächsten Berufssoldaten beim 20 km-Marsch mit 10 kg Gepäck am Ziel... Meine damalige Marathonzeit war knapp unter 3 Stunden also von Weltklasse weit entfernt. Trotzdem gab es im ganzen Bataillion nicht einen Berufssoldaten der nur annähernd an meine Zeiten herangekommen ist (OK zur entschudligung es war ein Transportbataillion) und das wo man doch meinen sollte der Berufssoldat ist fitter als ein Wehrpflichtiger, ganz einfach weil es sein Beruf ist fitt zu sein und Amila täglich auf dem Dienstplan steht...
Zitat:
Und wir sollten nicht außer acht lassen, dass dort noch eine andere Gruppe betrachtet werden muss, nämlich die der Zivildienstleistenden, vor denen ich im Übrigen meinen Hut ziehe. Es ist manchmal nämlich wahrscheinlich einfacher auf eine Klappfallscheibe zu schießen als alten und kranken Menschen beim sterben zuzusehen.
Da es eine "unbeliebte" Tätigkeit ist, ist es doch optimal geeignet um den Schulabbrechern und Arbeitslosen vor Augen zu führen, was passiert wenn man nicht ausreichend in seine Qualifikation investiert. _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Das Thema Kosten dürfte ausgeschrieben sein.
Wobei ich mir nicht sicher bin, ob das produzierte Produkt „Sicherheit“
nicht in eine volkswirtschaftliche Formel zu packen ist.
Aber ich sehe da auch noch andere Aspekte, aber nicht mehr jetzt.
(ausnahmsweise )
Gr.
ZetPeO _________________ Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt
David Hilbert
Wenn die Sonne der Weisheit tief steht, werfen auch geistige Zwerge lange Schatten.
Anmeldungsdatum: 31.10.2005 Beiträge: 8443 Wohnort: Am Meer
Verfasst am: 23.08.07, 07:55 Titel:
Volker13 hat folgendes geschrieben::
Darüber hinaus müsste dann im Rahmen der Wehrgerechtigkeit ebenfalls der Zivildienst abgeschafft werden, was ebenfalls ein riesiges Loch in die öffentlichen Kassen reißen würde.
Beitragsschreiber hat folgendes geschrieben::
Wenn die Wehrpflicht abgeschafft wird, dann ist automatisch der Zivildienst mit abgeschafft. Dies ergibt sich aus Art 4 III GG in Verbindung mit Art 12a GG. Daher ist der größte Befürworter der Beibehaltung der Wehrpflicht der Sozialbereich. Mit der Grundsicherung für Arbeitssuchende (Hartz IV) und der Möglichkeit dieser Beschäftigungsmöglichkeiten steht vielleicht schon der Ersatz für die Zivis bereit.
Das Kostenargument bzgl. des Zivildienstes hört man immer wieder, sowohl von Sozialverbänden als auch von Politikern.
Unabhängig von der Frage, ob sich die Aufrechterhaltung eines militärischen Zwangsdienstes mit der Notwendigkeit des darauf beruhenden Ersatzdienstes rechtfertigen läßt, wird das Argument nicht besser, wenn es ständig wiederholt wird.
Das bedeutet, daß ein Wegfall der Zivildienstleistenden keine weiteren Kosten verursachen kann, da ihre Tätigkeit verzichtbar ist.
Werden die Zivildienstleistenden in Dienststellen für unverzichtbare Tätigkeiten eingesetzt, müßte dieser Dienststelle die Anerkennung entzogen werden.
Insoweit geht auch der Ansatz von Beitragsschreiber in die richtige Richtung, da auch ALG-II- Empänger arbeitsmarktneutral eingesetz werden sollen. _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 23.08.07, 09:16 Titel:
Zitat:
Na was würde es denn kosten? Trägst hier ziemlich dick auf!
Du hast doch selber den Begriff (Personal)kosten ins Spiel gebracht. Wie man Opportunitäten prognostiziert soll ich jetzt dir der fast behauptet im Vergleich zu mir Kostenrechnungspapst zu sein erklären?
Es reicht schon einmal Wikipedia zu fragen um sich die Frage zu beantworten wie man denn an eine solche Rechnung heranzugehen hat.
Zitat:
Danke für das Kompliment. Ich könnte jetzt ja sagen, dass Dein Gehalt meiner Portokasse entspricht........
Was ja meine These untermauert, dass ich wohl nicht der einzige sein kann der wenn es die Bundeswehr nicht gebe nicht arbeitslos ist... Es laufen doch nicht nur Idioten rum. Noch ist es so, dass ein großteil der Bevölkerung Arbeitet, eine Ausbildung macht um einmal zu arbeiten oder schon in Rente ist. Die Arbeitslosen sind nicht die Mehrheit, sondern "nur eine nicht zu ignorierende Minderheit"...
Zitat:
Welche Erlöse, um alles in der Welt. Bist Du ein verkappter BWL`er, der nicht begreift, dass die Bundeswehr keine Erlöse erzielt?
Nein ich bin kein BWLer sondern Ing aber Kostenrechnung habe ich anscheinend im Gegesatz zu dir verstanden. Wenn man an einer Schraube dreht, sollte man bei allem anderen nicht immer ceteris paribus annehmen, so wie es die BWLer ja nur zu gerne machen.
Zitat:
Du bist der Held. Aber dies ist sowas von Belanglos.....
Und genau das propagiere ich ja eben nicht. Meine Leistungen sind von "elitär" weit entfernt und für jeden Normalsterblichen erreichbar. Von dem was andere verdienen und was die teilweise leisten bin ich ziemlich weit entfernt. Daher ja auch die These sicherlich gibt es Leute mt "kleineren Opportunitäten aber umgekehrt gibt es auch nicht wenige mit höheren"... _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Anmeldungsdatum: 31.10.2005 Beiträge: 8443 Wohnort: Am Meer
Verfasst am: 23.08.07, 10:58 Titel:
Zum Thema "was kostet die Bundeswehr" gibt es wieder einen neuen Bericht --> www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,501355,00.html _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
Ach tatsächlich? Was wäre denn, wenn das Gros aus der arbeitslosigkeit käme?
Das wäre ziemlich traurig für die Bundeswehr. Nur ein Auffangbecken für Arbeitslose? Ist das die BW als Spiegel unserer Gesellschaft?
Zitat:
Und jetzt mal ganz ehrlich. Die meisten Wehrpflichtigen spielen nach ihrer Ausbildung ohnehin kein Geld ein, weil ein Großteil doch gar nicht übernommen wird.
Sowas nennen Sie "ganz ehrlich"? Darf man fragen, auf welcher statistischen Erhebung diese ehrliche Aussage beruht? _________________ Gruß
Ich zweifel einfach mal an der Intelligenz der Artikelersteller. Ich habe dazu begründete Annahme, denn:
Zitat:
Dass die Bundeswehr ein Kostenproblem hat, ist mittlerweile schon den Nato-Partnern aufgefallen. Das bestätigt ein Auszug aus internen Nato-Daten: Danach wendete die Bundeswehr trotz ihrer angeblich billigen Wehrpflichtigen zeitweilig mehr als 59 Prozent ihres Budgets für die Entlohnung ihrer Soldaten auf, die Briten kamen dagegen mit 42 Prozent ihres Etats aus, die USA mit 38 Prozent.
Auszüge aus Wikip.s "Liste der Streitkräfte der Welt":
Zitat:
Anzahl Soldaten:
2 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1.332.300
21 Deutschland Deutschland 250.774
23 Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 207.200
Zitat:
Militärbudget:
1 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 453.300.000.000
2 Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 56.000.000.000
6 Deutschland Deutschland 29.000.000.000
Die folgenden Zahlen sind auf volle 5000 gerundet
Budget pro Soldat (Budget/Anzahl Soldaten):
USA: 340.000$
GB: 270.000$
D: 115.000$
Wir haben also einen geringeren Etat als GB (ca50%), haben eine größere Mannstärke als GB (ca 125%) und geben pro Soldat weniger aus als GB (40-60%). Wieso genau ist die Wehrpflicht nicht günstig?
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 23.08.07, 13:23 Titel:
@Andreas Hüttig
Der interessanter Teil ist ja hier
Zitat:
Nicht aufgeführt würden insbesondere jene volkswirtschaftlichen Alternativkosten, die speziell Wehrpflichtarmeen verursachen. Dazu gehört etwa der Zwangsverzicht der Rekruten auf einen anständig bezahlten zivilen Job. Die Mindereinnahmen der jungen Männer summieren sich im Laufe ihrer Dienstzeit auf durchschnittlich 90.000 Euro pro Wehrpflichtigem, haben Experten ausgerechnet - entgangene Ansprüche gegen Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung eingerechnet.
_________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Das ist jetzt ein pro für die Wehrpflich, oder? Also kostentechnisch gesehen. Denn der Bund spart sich ja Ansprüche gegen Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung
Oder sollte das allgemein ein Kontra gegen die Wehrpflicht sein ala "Die Wehrpflicht sollte abgeschafft werden, denn die Wehrpflichtigen arbeiten für viel zu wenig Geld"?
...weil? Unter welchen Gesichtspunkten?
Der von ihnen zitierte Satz gibt doch erstmal klar her, das die Wehrpflichtigen billiger sind als Berufssoldaten. Ihre sehr kurz gehaltenen Zusätze dienen einer Klärung ihres Standpunktes bei weitem nicht zur genüge.
Die Mindereinnahmen der jungen Männer summieren sich im Laufe ihrer Dienstzeit auf durchschnittlich 90.000 Euro pro Wehrpflichtigem, haben Experten ausgerechnet
90.000.- Euro ?
Na diese Berechnung und die herangezogenen Statistiken würde ich gerne
einmal sehen. Die Summe ist für mich in höchstem Maße zweifelhaft.
Sei’s drum.
Aus all diesen Punkten geht doch hervor, dass es sich, um eine Kostenfrage handelt.
Und wieder einmal haben wir es mit Versäumnissen zu tun.
Eine veraltete Technik müsste umgerüstet werden.
Daraus geht aber ebenso hervor, dass die Schlagkraft der Bundeswehr nicht
in dem Umfange gewährleistet ist wie sie es sein sollte.
Dies wurde auch immer wieder von Offizieren der Kampfverbände in der
Vergangenheit moniert.
Aber über Jahre war es opportun den Wehrhaushalt zu reduzieren.
Der erste Auftrag der Bundeswehr ist die Landesverteidigung.
Einsätze von einzelnen Einheiten im fernen Ausland belegen diese Fähigkeit nicht.
Wenn es Milliarden kosten würde eine Berufsarmee technisch so aufzurüsten
wie es sein müsste, wie kann dann das Argument der Wehrpflicht noch aufrecht erhalten werden.
Oder gleichen 60.000 Wehrdienstleistende dies aus?
Gr.
ZetPeO _________________ Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt
David Hilbert
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