Navigationspfad: Home » Foren
Foren
recht.de :: Thema anzeigen - ?? - Mindestlohn für Briefträger: Erst der Anfang - ??
Forum Deutsches Recht
Foren-Archiv von www.recht.de
Achtung: Keine Schreibmöglichkeiten! Zu den aktiven Foren wählen Sie oben im Menü "Foren aus!
 
 SuchenSuchen 

?? - Mindestlohn für Briefträger: Erst der Anfang - ??
Gehen Sie zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5 ... 9, 10, 11  Weiter
 
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    recht.de Foren-Übersicht -> Recht und Politik
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
carn
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.02.2006
Beiträge: 2872

BeitragVerfasst am: 04.12.07, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Die Mangagergehaelter sehe ich auch als ein Problem, aber nicht so sehr wegen der Hoehe, sondern weil sie hoch sind, egal ob der Manager jetz unternehmerisch sinnvoll handelt oder nicht.

Bei Daimler gabs mal diesen Welt-AG Befuerworter, der hat gut verdient, obwohl er den Aktionaeren viel Geld gekostet hat.
Der Chrysler-Kauf war auch ein Verlust trotzdem gab es massig Kohle fuer Schremp.

Manager sollten nur ordentlich verdienen, wenn ihre Unternehmen langfristig von ihren Handlungen profitieren. Aber wie man das bewerkstelligen kann weis ich auch nicht.
Vielleicht dem Manager nur ein "bescheidenes" Grundgehalt (z.b. 200000 Euro/Jahr) geben, aber bis zu seinem Tod einen festen Anteil am Unternehmensgewinn zahlen - dann hat er ein Interesse am langfristigen Erfolg, aber nur wenig Interesse am kurzfristigen Puschen der Kurse.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hans-Christian
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 28.01.2007
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 04.12.07, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Code:
Wer angesichts von 1,3 Millionen Menschen, die nicht von ihrer Arbeit
leben können und deshalb mit Hartz IV ihr Einkommen aufstocken müssen,
einen flächendeckenden Mindestlohn ablehnt, nimmt die Steuerzahlerinnen
und Steuerzahler in Haftung, damit die Unternehmen weiter Lohndumping
betreiben können.
Wer angesichts von 2,5 Millionen Kindern in Armut den großen Banken und
Konzernen Milliarden-Geschenke macht, statt das Kindergeld zu erhöhen,
geht skandalös mit der Zukunft unseres Landes um.
Das hat mit Mitte nichts zu tun. Das ist neoliberal, konservativ,
rechts. Merkel hat versucht, der CDU ein wenig soziale Tünche und ein
moderneres Image zu verpassen. Darunter aber steckt die alte Partei der
großen Banken und Konzerne und der sozialen Ausgrenzung.
4. Dezember 2007 Dietmar Bartsch
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Andreas Hüttig
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 11.07.2007
Beiträge: 899

BeitragVerfasst am: 04.12.07, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

carn hat folgendes geschrieben::
Die Mangagergehaelter sehe ich auch als ein Problem, aber nicht so sehr wegen der Hoehe, sondern weil sie hoch sind, egal ob der Manager jetz unternehmerisch sinnvoll handelt oder nicht.

Bei Daimler gabs mal diesen Welt-AG Befuerworter, der hat gut verdient, obwohl er den Aktionaeren viel Geld gekostet hat.
Der Chrysler-Kauf war auch ein Verlust trotzdem gab es massig Kohle fuer Schremp.

Das Problem sehe ich auch. Eine Lösung sehe ich allerdings bisher nicht, denn:
Zitat:
Manager sollten nur ordentlich verdienen, wenn ihre Unternehmen langfristig von ihren Handlungen profitieren. Aber wie man das bewerkstelligen kann weis ich auch nicht.
Vielleicht dem Manager nur ein "bescheidenes" Grundgehalt (z.b. 200000 Euro/Jahr) geben, aber bis zu seinem Tod einen festen Anteil am Unternehmensgewinn zahlen - dann hat er ein Interesse am langfristigen Erfolg, aber nur wenig Interesse am kurzfristigen Puschen der Kurse.

Sie stellen die Manager also vor zwei Alternativen:
a: Sie kriegen sehr viel Geld egal wie sie arbeiten. Das Geld können sie in Aktien (Aktien) investieren (egal wo) und so einen "festen Anteil am Unternehmensgewinn" bekommen (von dem Unternehmen was am besten aussieht)
b: Sie kriegen wenig Geld und erhalten einen "festen Anteil am Unternehmensgewinn" des Unternehmens bei dem sie Arbeiten
...wofür werden sich die Manager wohl entscheiden? Und vor allem warum sollten die Manger lange bei der Firma bleiben?

Und wie bewertet man "langfristigen Erfolg"?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
0Klaus
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 30.12.2004
Beiträge: 2595

BeitragVerfasst am: 04.12.07, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

eigentlich frage ich mich, ob man wirklich so gut sein kann, dass man 10 Mio. pro Jaht an Vorstandsvergütung verdienen muss und ob der Konzern mit jemandem, der "nur" 1 Mio. verdient, besser oder schlechter da stehen würde. Auch wäre zu hinterfragen, welche Entscheidungen der Vorstand aus eigener Idee heraus getroffen hat und welchen maßgeblichen Anteil die "Untergebenen" daran hatten. Vielleicht sollte man mal ein Experiment machen und Vorstandsstellen mit einem wesentlich geringeren Vergütung ausschreiben und dann mal sehen, wer sich bewirbt.

Zum Vergleich: Beamtenstellen sind auch von der Vergütung her festgelegt. Der OB von München wird wesentlich weniger verdienen als ein Vorstand eines ähnlich großen Konzerns (von den Beschäftigten her) mit ähnlicher Monopolstellung (zB faktisch Post, Bahn), ist jedoch genauso verantwortlich für seinen Haushalt und für Konzernbeteiligungen (der Stadt München). Hier kann auch keiner sagen, dass der Stelleninhaber mit einer Millionenvergütung besser wäre.

Ungeachtet dessen wäre zu prüfen, ob man nicht die Arbeitsbedingungen des Vorstandes durch die Hauptversammlung beschließen lässt. Dann hat die Diskussion ein Ende, da jeder Aktionär mit seinem Geld machen kann, was er will.
_________________
mfg
Klaus
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
carn
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.02.2006
Beiträge: 2872

BeitragVerfasst am: 05.12.07, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Hüttig hat folgendes geschrieben::

Das Problem sehe ich auch. Eine Lösung sehe ich allerdings bisher nicht, denn:
Zitat:
Manager sollten nur ordentlich verdienen, wenn ihre Unternehmen langfristig von ihren Handlungen profitieren. Aber wie man das bewerkstelligen kann weis ich auch nicht.
Vielleicht dem Manager nur ein "bescheidenes" Grundgehalt (z.b. 200000 Euro/Jahr) geben, aber bis zu seinem Tod einen festen Anteil am Unternehmensgewinn zahlen - dann hat er ein Interesse am langfristigen Erfolg, aber nur wenig Interesse am kurzfristigen Puschen der Kurse.

Sie stellen die Manager also vor zwei Alternativen:
a: Sie kriegen sehr viel Geld egal wie sie arbeiten. Das Geld können sie in Aktien (Aktien) investieren (egal wo) und so einen "festen Anteil am Unternehmensgewinn" bekommen (von dem Unternehmen was am besten aussieht)
b: Sie kriegen wenig Geld und erhalten einen "festen Anteil am Unternehmensgewinn" des Unternehmens bei dem sie Arbeiten
...wofür werden sich die Manager wohl entscheiden? Und vor allem warum sollten die Manger lange bei der Firma bleiben?


Die Marktmechanism funktionieren nur dann im Mittel zum Wohle der Allgemeinheit, wenn gewisse Voraussetzungen erfuellt sind. Eine sehr wichtige Voraussetzung ist, dass der einzelne Mensch oder Einheit bei seinen oekonomischen Entscheidungen wenigstens ungefaehr schaetzen kann, welche Alternative fuer ihn besser ist. In allen Bereichen, wo dies nicht geht oder nur sehr unzureichend, ist ein Eingriff des Staates gerechtfertigt.
Ein Beispiel ist das Gesundheitswesen, den meisten Menschen fehlt schlicht und einfach das Wissen, wie gut oder schlecht sich gewisse Behanlungsmethoden auswirken. Und durch den Placebo-Effekt kann man es selbst im nachhinein nicht richtig einschaetzen. Aus diesem Grund treiben sich in dem Markt alle moeglichen Quacksalber rum, denn der normale Mechanismus der sie aussortieren wuerde - die Kunden merken einfach, dass die Behandlung wirkungslos ist - funktioniert nicht. deswegen ist es in Ordnung, dass der Staat hier eingreift.

Und aus genau dem gleichen Grund waere ein Eingriff bei den Gehaeltern von Vorstaenden von Aktienunternehmen vielleicht gerechtfertigt, denn die Kunden(=Aktionaere) dieser Leute koennen vielfach nicht einschaetzen - teilweise ist es auch objektiv kaum einschaetzbar - ob die erbrachte Dienstleistung "Unternehmensmanagement" jetzt gut oder schlecht erfuellt wurde, denn die Entscheidungen wirken sich ja erst oft nach Jahren aus.

Deswegen wuerde sich obige Alternatve gar nicht stellen, denn wenn dann sollte man so etwas in ganz D einfuehren oder gar nicht. Dann gaebs zwar immer noch Abwanderung, aber nicht alle koennten abwandern und man kann ein paar Jahre ausprobieren, ob eine Regelung wirklich problematisch ist.

Andreas Hüttig hat folgendes geschrieben::

Und wie bewertet man "langfristigen Erfolg"?


Meine Idee war eine direkte Koppelung an den Unternehmensgewinn, also z.b. 0.1% des jaehrlichen Nachsteuergewinns oder der Dividende bis ans Lebensende, natuerlich nicht vererbbar. Damit wuerde der Verdienst eines Managers im wesentlichen von der Gewinnentwicklung der naechsten 10-20 Jahre beim Unternehmen abhaengen und die langfristige Gewinnentwicklung ist das objektivste Kriterium fuer die Beurteilung des Unternehmenserfolges.
Das vermeidet auch das Problem der Aktien oder Optionsscheinverguetung, denn der Verdienst daraus haengt vom Aktienkurs ab - der nicht so zuverlaessig ist wie der Gewinn -, aber vor allem vom Aktienkurs zu einen bestimmten Zeitpunkt, naemlich dem an den der Manager entschliesst seine Aktion/Optionen zu veraeussern. Und dass laedt natuerlich dazu ein das groessere Wissen ueber das Unternehmen dazu auszunutzen, um die Aktien rechtzeitig zu verkaufen oder gar den Aktienkurs durch Unternehmensentscheidungen passend zu beeeinflussen und somit haengt der Verdeinst nicht mehr mit der Managmentleistung zusammen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Andreas Hüttig
FDR-Moderator


Anmeldungsdatum: 11.07.2007
Beiträge: 899

BeitragVerfasst am: 05.12.07, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wonach richtet sich der Anteil des Gewinns den die Manager erhalten? Was motiviert den Manager länger als einen Monat bei dem Unternehmen zu bleiben? Schließlich kriegt er ja dann schon die Anteile am Gewinn und das Gehalt ist ja eh nicht das Entscheidende.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
carn
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 15.02.2006
Beiträge: 2872

BeitragVerfasst am: 05.12.07, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Andreas Hüttig hat folgendes geschrieben::
Wonach richtet sich der Anteil des Gewinns den die Manager erhalten? Was motiviert den Manager länger als einen Monat bei dem Unternehmen zu bleiben? Schließlich kriegt er ja dann schon die Anteile am Gewinn und das Gehalt ist ja eh nicht das Entscheidende.

Dass muesste natuerlich von der Vertragslaenge abhaengen, aber das tun Aktienoptionen und Abfindungen heute auch schon.

Lese gerade, dass die neue oeffentliche Aufregung wegen Wiedekings 54 Millionen sind.

Aus 2 gruenden ist die Aufregung falsch, denn einerseits hat Wiedeking sind unter Wiedeking die Gewinne von Porsche gigantisch gesteigert worden(weswegen der Boersenwert von 300 Millionen auf 25 Milliarden gestiegen ist) , weswegen das Gehalt durchaus angemessen sein kann.

Und zweitens ist Porsche nicht in Besitz von namenlosen Aktionaeren verwaltet durch Banken, sondern es sind wenige Aktionaere, die die Firma schon lange kennen - denen kann man schon zutrauen, dass sie den Erfolg eines Managers einigermassen beurteilen koennen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hans-Christian
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 28.01.2007
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 06.12.07, 14:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
06.12.2007, Werner Dreibus

SPD-Kritik an Hungerlöhnen: Der Dieb ruft "Haltet den Dieb!"

Die an sich richtige Kritik von SPD-Chef Kurt Beck am Geschäftsmodell von PIN und anderen Lohndrückern verdeckt die Mitverantwortung der Sozialdemokraten an der rasanten Ausbreitung von Niedriglohnbeschäftigung, sagt der stellvertretende Vorsitzende und gewerkschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Werner Dreibus:

Die Zunahme von Leiharbeit, Mini-Jobs und befristeter Beschäftigung allesamt Beschäftigungsformen mit überdurchschnittlichen Anteilen von Niedriglöhnen wurde erst durch die Hartz-Gesetze ermöglicht. Mit der Kürzung des Arbeitslosengeldes und der Streichung des Qualifikationsschutzes für Arbeitslose hat die Regierung Schröder unter dem Beifall der Union zudem die Arbeitslosen erpresst: Entweder ihr nehmt jede Arbeit auch zu noch so schlechten Löhnen an oder das Arbeitslosengeld wird gestrichen.

Genau diese Wirkung wurde von den Verantwortlichen in der SPD ohne jede Scham zur Begründung der Reformen angeführt. Angesichts dieser Vorgeschichte ist Becks Aussage, man würde auf breiter Front Minilöhne provozieren, wenn man die Geschäftspraktiken von PIN und anderen akzeptiere, blanker Hohn. Tatsache ist: Die SPD hat den Hungerlöhnen selbst den Weg geebnet. Solange sie keine Konsequenzen daraus zieht, ist ihre Skandalisierung von Hungerlöhnen nur leeres politisches Tamtam.

Ein gesetzlicher Mindestlohn als allgemeinverbindliche Untergrenze für Löhne ist absolut notwendig und wird von der LINKEN seit langem gefordert. Ebenso wichtig ist es, die Einfallstore für Niedriglohnbeschäftigung zu schließen. Die Eindämmung der Leiharbeit, die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung, die volle Sozialversicherungspflicht für jede geleistete Arbeitsstunde und die Wiederherstellung des Qualifikationsschutzes sind unverzichtbar.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hans-Christian
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 28.01.2007
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 06.12.07, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Und das paßt auch dazu:
Zitat:
6. Dezember 2007 Klaus Ernst

Scholz steht für Kontinuität arbeitnehmerfeindlicher Politik

Der stellvertretende Parteivorsitzende Klaus Ernst kritisiert die
Blockadehaltung der Bundesregierung, mit der sie in Brüssel europaweite
Arbeitszeitstandards und eine Gleichbehandlung der Leiharbeiter
verhindert hat. Er erklärt:

Arbeitsminister Scholz hat einmal mehr bewiesen, dass er in der
Bundesregierung für Kontinuität arbeitnehmerfeindlicher Gesetze steht.
Schon als SPD-Generalsekretär unter Schröder war er 2003 und 2004 mit
verantwortlich für das Durchpeitschen der Deregulierung der
Leiharbeitsbranche. Jetzt blockiert Scholz in Brüssel auch noch die
Gleichstellung der Leiharbeiter und europaweit geltende Standards für
Arbeitszeiten. Wer soll da noch den Krokodilstränen glauben, die der
Minister in Deutschland so gern über die Ausbeutung der Leiharbeiter
vergießt?
In Brüssel hat Scholz sein wahres Gesicht gezeigt: das Gesicht der
Agenda 2010. Wenn die SPD tatsächlich Politik für Arbeitnehmer machen
wollte, dann würde sie sich wie DIE LINKE an die Seite der
Gewerkschaften stellen und für eine Gleichbehandlung der Leiharbeiter
kämpfen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hans-Christian
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 28.01.2007
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 07.12.07, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

07.12.2007, Werner Dreibus

Zitat:
Post-Mindestlohn: PIN präsentiert die Quittung für den Eingriff der Union in die Tarifautonomie

Nachdem die PIN AG angekündigt hat, den Post-Mindestlohn durch den Einsatz von Zustellern von Zeitungsverlagen und regionalen Briefdiensten zu umgehen, fordert Werner Dreibus die Bundesregierung auf, unverzüglich mögliche Schlupflöcher im Tarifvertrag zu schließen. "Andernfalls rollt sie den Unternehmen à la PIN AG den roten Teppich für Lohndumping aus", so der stellvertretende Vorsitzende und gewerkschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE:

Gerade mal eine Woche hat es gedauert bis sich unsere Befürchtung bestätigt hat: Die Neufassung des Mindestlohn-Tarifvertrags lässt Unternehmen wie der PIN AG eine Hintertür für Lohndumping offen. Verantwortlich dafür ist vor allem die Union. Mit ihrer Blockade des Post-Mindestlohns Mitte November im Koalitionsausschuss hat sie die Tarifparteien zur Veränderung des Tarifvertrags genötigt und damit verfassungswidrig in die Tarifautonomie eingegriffen.

Verantwortlich sind aber auch die Tarifparteien selbst. Sie haben dem Druck nachgegeben und damit in Kauf genommen, dass die Beschäftigen von Dumpingunternehmen außen vor bleiben. Noch im September hatte Verdi richtig festgestellt, dass der Tarifvertrag in seiner ursprünglichen Form den Mindestlohn für alle Beschäftigen in Betrieben garantiert, die Briefsendungen befördern. Damit sei "ausgeschlossen", so Verdi in einer Pressemitteilung vom 4. September, "dass der Mindestlohn durch veränderte Unternehmenskonzepte umgangen werde".

Mit der von der Bundesregierung erzwungen Neufassung des Tarifvertrags scheint genau das nun möglich. Und die PIN AG sucht prompt nach Wegen, den Vertrag zu unterlaufen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
questionable content
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 14.02.2005
Beiträge: 6312
Wohnort: Mein Körbchen.

BeitragVerfasst am: 07.12.07, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Rein zum besseren Verständnis:

Glauben Sie den deppengerecht formulierten Propaganda-Quatsch, den Sie da posten eigentlich, H-C, oder bringen Sie diese Beiträge mehr als Satire?
_________________
Few people are capable of expressing with equanimity opinions which differ from the prejudices of their social environment. Most people are even incapable of forming such opinions.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hans-Christian
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 28.01.2007
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 07.12.07, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

questionable content hat folgendes geschrieben::
Rein zum besseren Verständnis:

Glauben Sie den deppengerecht formulierten Propaganda-Quatsch, den Sie da posten eigentlich, H-C, oder bringen Sie diese Beiträge mehr als Satire?


Wenn Sie etwas besser wissen, als hier zitiert wurde, dann steht es Ihnen frei, dies zu tun.

Wenn Ihnen aber die sachlichen Argumente fehlen, dann haben Sie wirklich ein Problem.

Ansonnsten ist Ihr Beitrag nicht einmal Satiere.

Das war Ihr erster Beitrag zum Thema Mindestlöhne und es war der "Beste" Auf den Arm nehmen Auf den Arm nehmen Auf den Arm nehmen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
questionable content
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 14.02.2005
Beiträge: 6312
Wohnort: Mein Körbchen.

BeitragVerfasst am: 07.12.07, 17:19    Titel: Antworten mit Zitat

Hans-Christian hat folgendes geschrieben::


Wenn Ihnen aber die sachlichen Argumente fehlen, dann haben Sie wirklich ein Problem.


Ist das nicht etwas bizarr? Sie zitieren hier ohne eigene geistige Auseinandersetzung derartige Texte und kritisieren andere wegen des Fehlens "sachlicher Argumente"?

Und das einmal unbenommen der Tatsache, dass Sie den Inhalt dieser Texte völlig unreflektiert erst zu nehmen scheinen - meinen Sie nicht, dass bereits dieser Umstand Sie *etwas* disqualifiziert für eine Sachdiskussion? Das hat etwas vom Linken eines Pornoheftes als "Fachbuch" in einer volkswirtschaftlichen Debatte.
_________________
Few people are capable of expressing with equanimity opinions which differ from the prejudices of their social environment. Most people are even incapable of forming such opinions.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Hans-Christian
Account gesperrt


Anmeldungsdatum: 28.01.2007
Beiträge: 548

BeitragVerfasst am: 07.12.07, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

questionable content hat folgendes geschrieben::
Hans-Christian hat folgendes geschrieben::


Wenn Ihnen aber die sachlichen Argumente fehlen, dann haben Sie wirklich ein Problem.


Ist das nicht etwas bizarr? Sie zitieren hier ohne eigene geistige Auseinandersetzung derartige Texte und kritisieren andere wegen des Fehlens "sachlicher Argumente"?

Und das einmal unbenommen der Tatsache, dass Sie den Inhalt dieser Texte völlig unreflektiert erst zu nehmen scheinen - meinen Sie nicht, dass bereits dieser Umstand Sie *etwas* disqualifiziert für eine Sachdiskussion? Das hat etwas vom Linken eines Pornoheftes als "Fachbuch" in einer volkswirtschaftlichen Debatte.
Ich steh zu dem, was ich zitiere oder sage. Und dies muß ich wohl nicht noch Ihnen gegenüber beweisen. Das zitierte ist eine sachliche Possition zum gegenwärtigen Diskussionsstand der Mindestlöhne. Den Verfasser habe ich auch angegeben.

Ihr erster und zweiter Beitrag ist m.E. nur " Bla Bla", sowie Ausdruck einer "gewissen" Überheblichkeit.

Wenn Sie nichts dazu zu sagen haben außer "Bla Bla", dann schweigen Sie doch lieber.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Biber
FDR-Mitglied
FDR-Mitglied


Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 11363
Wohnort: This world is not my home - I'm only passing through!

BeitragVerfasst am: 08.12.07, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

carn hat folgendes geschrieben::
Und zweitens ist Porsche nicht in Besitz von namenlosen Aktionaeren verwaltet durch Banken, sondern es sind wenige Aktionaere
Auch wenn das im Endeffekt mit der - trotz aller unbestreitbaren Erfolge - schlicht und einfach unmoralischen Gehaltshöhe von Herrn Wiedeking nicht zu tun hat: Ihre Aussage ist zumindest verwirrend. Bei Porsche haben nur die Familien Porsche und Piech etwas zu sagen (=Stimmrechte), alle anderen Aktionäre sind reine Geldgeber ohne jegliche Mitspracherechte.

Hans-Christian hat folgendes geschrieben::
Das zitierte ist eine sachliche Possition
Darüber kann man sicherlich unterschiedlicher Ansicht sein. Und auch wenn ich die Formulierung von qc gewissermaßen qua Funktion so nicht unterschreiben würde, kann ich seine Frage rein inhaltlich schon nachvollziehen.
_________________
Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.
Sapere Aude! (Kant)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge vom vorherigen Thema anzeigen:   
Neuen Beitrag schreiben   Auf Beitrag antworten    recht.de Foren-Übersicht -> Recht und Politik Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehen Sie zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5 ... 9, 10, 11  Weiter
Seite 4 von 11

 
Gehen Sie zu:  
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group
©  Forum Deutsches Recht 1995-2019. Anbieter: Medizin Forum AG, Hochwaldstraße 18 , D-61231 Bad Nauheim , RB 2159, Amtsgericht Friedberg/Hessen, Tel. 03212 1129675, Fax. 03212 1129675, Mail info[at]recht.de.