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[Klaus B]

Verbraucher V kauft von gewerblichen Händler H über das Internet eine Uhr. Nach Lieferung der Uhr und einigen Tagen einwandfreier Funktionsweise, bleibt die Uhr stehen. Sachmangel!

V fragt beim Händler an, ob er die Uhr zwecks Reparatur zurückschicken oder zum örtlichen Fachhändler zwecks Reparatur bringen soll.

Händler antwortet, er könne die Uhr nicht reparieren und er könnte allenfalls anbieten, dass V die Uhr zurückschickt und er sein Geld zurückbekomme.

V will aber die Uhr und kein Geld.

Frage: Muss V nun zuerst die Uhr an H zurückschicken und gleichzeitig erneut die Reparatur verlangen oder kann er gleich zum Fachhändler vor Ort gehen und die Kosten von H erstattet verlangen?

[Adromir]

Ich würde jetzt vorsichtig sagen, daß der Verkäufer das Recht hat, die Form der Nachbesserung zu wählen, oder dem Kunden durch Unmöglichkeit ein Rücktrittsrecht vom Vertrag zu gewähren.
Wenn der Kunde die Uhr zu einem anderen Reperaturdienst bringt, ist das eher seine Sache.

Aber das ist mehr gefühlsmäßig.
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Geist ist Geil!

[Michael A. Schaffrath]

Grundsätzlich hat der K das Wahlrecht zwischen Beseitigung des Mangels und Lieferung einer mangelfreien Sache.
Insbesondere muß er nicht akzeptieren, daß lediglich der Kaufvertrag rückabgewickelt wird (Ausnahme: es handelt sich um ein Einzelstück und eine Reparatur ist nicht oder nur mit unzumutbarem Aufwand - 10.000 EUR Reparaturkosten für 100-EUR-Uhr - möglich).

Verweigert der VK die Mängelbeseitigung ernsthaft und endgültig, könnte der K zur Selbstvornahme greifen und die Kosten vom VK zurückverlangen (aber nur dann).
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DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.

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