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Ist doch wie Diplomarbeit zusammen schreiben wenn man inhaltlich durch ist. Ist Scheisse, macht kein Spaß aber man muss es eben machen....
Auch wenn ich durchaus der Meinung bin, dass man sehr aktive Eingenbemühungen fordern sollte, denke ich doch dass dies nicht ganz stimmt.
Allein eine geeignete Stelle zu finden dürfte etwas dauern, dann sollte man sich ja noch Info`s zu dem Unternehmen beschaffen ect. Insgesamt gesehen sind 50 Bewerbungen in der Woche sicher nicht so erfolgreich wie 10, die dafür gut vorbereitet und ausgearbeitet sind.
Den schließlich ist das keine Akkordarbeit. Bei Bewerbungen ist sicher besser Klasse statt Masse, sonst bekommt man nur massenhaft absagen...
Also ich finde 50 Bewerbungen/2 Wochen auch relativ viel. Das kann man jedoch auch qualifiziert schaffen. Ausgestattet mit bundesweiten Zeitungen (Zeitschriften), Telefon und Internet, dazu noch die nötige Konzentration. Es gilt auf die Bedürfnisse des Unternehmens einzugehen, dazu braucht man TExtbausteinideen die man modifizieren kann, dann noch die Prioritäten im Lebenslauf angepasst und fertich. Wenn man nicht grad ne Schreibblockade hat, kein Prob..
Naja aber den qualifizierten Arbeitsberatern waren diese 50 Bewerbungen ja zuwenig...
Wenn man Arbeit braucht weil keine Rücklagen da sind und weil man Familie hat, dann schränkt man die Vorauswahl bei Stellenangeboten schon ein.
Mein Frust ist nicht auf Harz4 fixiert. Ich bin frustriert über die Menschen die solche GEsetze machen, fordern und umsetzen.Im Grundgesetz steht was von "Die Würde des Menschen ist unantastbar", Harz4 zeigt wie schnell ein Mensch seine Würde verlieren kann. Jede/r die/der Arbeitslosengeld (2) beantragt muss sich erstmal unterstellen lassen ein Abzocker und Betrüger zu sein. Ich persönlich kenne die Unterschiede in der Behandlung beim Arbeitsamt einerseits als Arbeitslos andererseits als Arbeitgeberin. Schon die Möblierung der Räume ist ungleich, die Freundlichkeit des Personals ist dann der wirkliche Unterschied.
Wenn einem Kind die Kostenerstattung für Bildung nicht gewährt wird, weil Bildungskosten in der "Grundsicherung" nicht enthalten sind dann verstösst das meiner Meinung nach gegen die Kinderrechtekonvention.
Allerdings gibt es ja mittlerweile in Deutschland eine echte Chancengleichheit. Das beruhigt mich zutiefst es kann nämlich JEDEN treffen. Der Abstieg von ganz oben nach ganz unten geht schneller als man denkt.
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 17.04.08, 22:43 Titel:
Zitat:
Bei Bewerbungen ist sicher besser Klasse statt Masse, sonst bekommt man nur massenhaft absagen...
Das gilt in jedem Fall. Aber trotzdem ist es problemlos möglich 50 qualitativ hochwertige Bewerbungen in 2 Wochen zu schreiben. Wenn man natürlich bei Null anfängt und noch nicht mal nen Lebenslauf hat, dann bekommt man auch keine 10 hin.
Wenn es aber aussschließlich darum geht interesante Stellen zu suchen (und angenommen man findet 50, was im Moment bei dem Stellenmarkt ja nicht schwer fallen dürfte) dann ist das Bewerben doch wirklich nicht mehr schwer. Schwieriger ist es dann den ganzen Prozess danach zum erfolg zu führen wie erstes Telefongespräch, Assessment Center, Bewerbungsgespräch, Vertragsverhandlung usw. Da steckt der Teufel dann richtig im Detail... _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Die Verlierer bei Hatz4 sind eindeutig Familien und Alleinerziehende
Das stimmt nicht.
Familien und Alleinerziehende, bei denen früher die Arbeitslosenhilfe nach Ende des Arbeitlosengeldes nicht ausreichte, mussten Sozialhilfe nach dem BSHG beantragen. Alleinstehende hingegen kamen mit der Arbeitslosenhilfe, die nicht wirklich geringer als das Arbeitslosengeld war (afaik 57% statt 63% vom letzten Lohn), ganz passabel zurecht.
Wir sollten nicht vergessen: Alhi richtete sich stur nach dem letzten Verdienst. Wieviele Personen davon leben mussten, interessierte nicht. Vor dem Hintergrund des Art. 6 Abs. 1 GG finde ich den Kurswechsel eigentlich ganz in Ordnung; warum sollte es dem Single deutlich besser gehen als einer Familie? 1.000 € für Einen sind deutlich mehr als 1.000 € für eine Familie. _________________ Hohle Gefäße geben mehr Klang als gefüllte. Ein Schwätzer ist meist ein leerer Kopf. (August von Platen)
Verfasst am: 10.06.08, 00:59 Titel: Sehe bisher keinen besonderen Grund zur Aufregung
Hallo,
soweit ich informiert bin wird ein Umzug finanziert, wenn man sich erst eine Arbeit sucht und dann aufgrund zu weiter Entfernung oder vielleicht auch begründet durch andere Argumenten (Kinderbetreuung etc.) umziehen muss.
Generell sehe ich auch kein Problem mit der Aussage man solle sich selber um eine Weiterbildung bemühen, als ausgebildeter Mensch sollte das doch einfach möglich sein. Aus meiner Erfahrung stehen die Chancen gut eine Weiterbildung finanziert zu bekommen. Ein Mindestmaß an Eigeninitiative kann da doch wohl gefordert werden. Finde es erfreulich, das man einem Arbeitssuchenden zutraut , selbständig, eine für ihn geeignete Weiterbildung zu finden, mich würde eher der umgekehrte Fall nerven. Gleiches denke ich über die Aussage selber nach einer Stelle zu suchen, als Betriebswirt sollte das auch nicht so schwierig sein. Hilfsangebote gibt es zudem genug, sogar beim Arbeitsamt
Ich durfte aktuell, wohl aufgrund eines Versehens, nach einer unberechtigten fristlosen Kündigung Bekanntschaft mit Mitarbeitern der ARGE machen und kann aus meiner Erfahrung nichts negatives berichten. Da das meine erste Bekanntschaft mit dem Arbeitsamt ist, bin ich eher erstaunt, wie problemlos und freundlich alles lief. Der kleine Ausflug ins Bewerbertraining war zwar überwiegend eher amüsant, aber selbst dort gab es ein paar Dinge zu lernen, die weitergeholfen haben
Manche "merkwürdigen" Vorschläge z.B. Bewerbungsnachweis mache ich einfach, weil die Aufregung auch nicht immer lohnt. Letzlich machen die Mitarbeiter auch nur ihre Arbeit und es gibt gute und wahrscheinlich auch schlechte.
soweit ich informiert bin wird ein Umzug finanziert, wenn man sich erst eine Arbeit sucht und dann aufgrund zu weiter Entfernung oder vielleicht auch begründet durch andere Argumenten (Kinderbetreuung etc.) umziehen muss.
Genau das ist das Problem Da beisst sich die Katze in den Schwanz. Welcher Arbeitgeber würde einer Frau, alleinerziehend, ca? 70 km weit wegwohnend mit alten Auto ohne ÖPNV Möglichkeit, ohne die Möglichkeit einer Kinderbetreuung einen Arbeitsvertrag unterschreiben lassen? Vor allem wenn nach Unterschrift unter den Arbeitsvertrag erstmal eine Umzugsgenehmigung geholt werden muss, dann eine bezahlbare Wohnung gesucht werden muss, und dann wird umgezogen, anmeldung des Kindes in einer Schule. Wie realistisch ist das? Klar, ohne Kind kann man schon einiges provisorisch hinkriegen, da dürfte das kein so grosses Problem sein und wenn was schief läuft schläft man halt im Zelt...
Natürlich sehe ich auch, dass man als halbwegs selbständiger Mensch eine Weiterbildung selbst organisieren kann aber irgendwie würde ich schon erwarten dass die ArbeitsAGENTUR nicht nur verwaltet denn sonst hätte sie ja Amt weiterheissen können
Also ne Beratung mit welchen Zusatzqualifikationen man zur Zeit im Job bessere Chancen hat wäre doch hilfreich, oder? Nagut, damit kann man die Leute ja nicht frusten. Besser man lässt die intensiv nach Möglichkeiten suchen, setzt immer wieder nach "Hamse immer noch nix gefunden?" und dann wenn der Schweissdurchnässte Weiterbildungssuchende glücklich mit nem Prospekt zurückgekrochen kommt - Kopfschütteln "Na also SAP is ne Basisqualifikation, das kanndoch jeder Hilfsmaurer" "Sehnse zu, dass Sie was nützliches finden und zwar zacki!"
Früher gab es zur Arbeitslosenhilfe ggf. noch ergänzende Sozialhilfe und damit auch im "Notfall" Sonderbeihilfen. Zur Einschulung eines Kindes konnte man auf jeden Fall Geld beantragen. Heute muss man von dem zu niedrig berechneten Satz auch noch Ranzen, Turnklamotten, Hefte, Mappen, Stifte usw. kaufen. Schulbücher werden manchmal noch gestellt aber wenn sie beschädigt werden oder verloren gehen müssen sie bezahlt werden.
soweit ich informiert bin wird ein Umzug finanziert, wenn man sich erst eine Arbeit sucht und dann aufgrund zu weiter Entfernung oder vielleicht auch begründet durch andere Argumenten (Kinderbetreuung etc.) umziehen muss.
Genau das ist das Problem Da beisst sich die Katze in den Schwanz. Welcher Arbeitgeber würde einer Frau, alleinerziehend, ca? 70 km weit wegwohnend mit alten Auto ohne ÖPNV Möglichkeit, ohne die Möglichkeit einer Kinderbetreuung einen Arbeitsvertrag unterschreiben lassen?
Einfache Loesung, 1-3 Euro/stunde(was halt noetig ist, um die Fahrtkosten zu decken), Kuendigungsfrist 1 Woche, nach ein paar Monaten gibt es dann einen richtigen Vertrag, wenn denn alles klappt.
Das ist in D so nicht erlaubt. 1-2 €/H wäre sittenwidrig. Ausserdem gibt es keine Möglichkeit der Kinderbetreuung am alten Wohnort
Es war nur als Loesung fuer das AG Problem gemeint. Bei so einem Arbeitsvertrag kann es dem AG wurscht sein, ob es klappt oder nicht, er kann auf gut Glueck unterschreiben und damit ist fuer den Arbeitsuchenden ein Problem weniger.
Natuerlich ist in D jeder Mensch unbedingt davor zu schuetzen, einen solchen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, da es natuerlich viel besser ist keinen zu haben.
Wie man das mit der Kinderbetreuung macht ist ein anderes Problem. (Dieses theoretische Beispiel ist nicht zufaelligerweise in der Naehe von Reutlingen angesiedelt? Da gaebe es dann naemlich theoretisch eine Loesung.)
Oktavia hat folgendes geschrieben::
Bleibt natürlich die Möglichkeit weiterhin auf dem Dorf wohnen zu bleiben und mit Harz4 in Rente zu gehen so in 25 Jahren...
Ich wuensche viel Glueck beim Finden von Alternativen.
Verfasst am: 03.09.08, 00:06 Titel: wie es weiterging
Die alleinerziehende ist nicht umgezogen weil keine Wohnungsbaugesellschaft ihr ohne Umzugsgenehmigungeine Wohnung vermieten wollte.
Jetzt muss sie allerdings beim Familiengericht (Unterhalssache)belegen warum sie nicht in eine Gegend mit besserer Infrastruktur gezogen ist. Ich sach noch, die spinnen doch die GesetzgeberInnen!
Wahrscheinlich kriegt sie jetzt noch Ärger weil sie nicht umgezogen ist...
Verfasst am: 03.09.08, 20:11 Titel: Re: Harz4 Verbesserung oder Menschenverachtend?
Oktavia hat folgendes geschrieben::
...... Da ist die Mutter mit Kind (absoluter Mittelstand) die vom Dorf nicht wegziehen darf weil sie dort keine berufliche Perspektive für sich sieht. Ich habe sie in langen Gesprächen überzeugen können wieder in die Stadt zu ziehen weil wir hier nur wenig arbeitlosigkeit und viele freie Stellen haben. Mittlerweile hat sie ihr Kind hier an einer guten Schule mit Hort angemeldet und hätte durch vorhandenen Familien- und Freundeskreis hier gute Betreuungsmöglichkeiten. Jetzt verweigert ihr die Arge am Wohnort die Umzugsgenehmigung und sie hat von der Arge hier die Auskunft dass ihr im schlimmsten Fall die Wohnung nicht bezahlt wird und von der Wohnungsbaugesellschaft die Aussage dass sie ohne Umzugsgenehmigung keine "Sozialwohnung" bekommt. also wird sie definitiv auf dem Dorf bleiben müssen (denn pendeln kann sie nicht und Kinderbetreuung ist nichtmal Halbtags gesichert). ......Sagt mal ehrlich haben die nicht alle da nen Sockenschuss? .
Die haben keinen Sockenschuß, sondern folgen vermutlich nur Anweisungen. Die Logik des Handelns erschliesst sich, wenn man erkennt, daß es letztlich nur ums Geld geht. Sozialhilfe (HartzIV) wird von der Kommune bezahlt. Also will die Kommune Zuzug von HartzIV-Empfängern möglichst vermeiden bzw. erschweren.
Andersrum ist eine Kommune bemüht, HartzIV-Empfänger zum Wegzug zu bewegen. Dann muß eine andere Kommune die Sozialhilfe zahlen. In Berlin werden deshalb an HartzIV-Empfänger saftige Wegzugsprämien bezahlt. HartzIV-Empfänger bekommen Geld versprochen, wenn Sie aus der Stadt abhauen.
Das Anspruchsdenken und auch der Missbrauch staatlicher Transferleistung nimmt meiner Erkenntnis nach ständig zu. Die Eigenverantwortung nimmt permanent ab. Wo soll das hinführen? Weil die Faulen immer mehr werden, plündert der Staat die Fleissigen immer mehr aus. Mir wird Angst vor der Zukunft.
MfG
Lucky _________________ Meine Beiträge stellen lediglich meine private Meinung sowie ggf. Transparenzinformationenen dar. Ich gebe grundsätzlich weder Steuer- noch Rechtsberatung.
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Ne, schuldigung, ich finde die haben einen echten Sockenschuss. Erstmal hat ihre Wohnortkommune ihr keine Umzugsgenehmigung erteilt weil Harz4 EmpfängerInnen nicht umziehen sollen. Jetzt muss sie sich vor dem Familiengericht rechtfertigen weil sie nicht umgezogen ist.
Ausserdem sehe ich eine alleinerzeihende Mutter in infrastrukturell schwachem Ort wohnenend nicht unbedingt als faul an.Und ich glaube auch dass all die subventionioerten Unternehmen uns richtig abzocken.
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