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Verfasst am: 27.05.08, 18:39 Titel: Sportunterricht in weit entfernter Schwimmhalle
Hallo,
Situation bezieht sich auf Niedersachsen, gym. Oberstufe:
Eine Klasse hat ein Semester lang Schwimmen in einer Schwimmbad, das etwa 7 km entfernt liegt. Es können daher durchaus höhere Kosten für die Schüler entstehen, die - meines Erachtens - unverhältnismäßig sind. Bei Abzug der Ferien dauert der wöchentlich stattfindende Schwimmunterricht etwa 4 Monate (entspricht 16x Schwimmen), die Hin- und Rückfahrt mit dem Bus kostet 4 Euro. Das wären alleine etwa 64 Euro zusätzliche Kosten nur durch den Sportunterricht - bei der Fahrt mit einem Auto kommt ein niedrigerer Beitrag zu stande, aber man kann wohl nicht von jedem Schüler verlangen, dass er ein Auto besitzt. Auch bei Schülern der Sek 1 liegt die Sache anders, da sie die Busfahrkarten komplett bezahlt bekommen. Wie sieht ihr die Sache? Ich denke, dass grundsätzlich nichts gegen Schwimmunterricht einzuwenden ist, aber ist denn so etwas noch verhältnismäßig, gerade vor dem Hintergrund, dass wg. der Abschaffung der Lernmittelfreiheit ohnehin Bildung teurer geworden ist.
einmal in der Woche würde der Bus seine 4 euro kosten???? Aber sonst gibt es keine weiteren Sorgen, oder wie?
Das Geld, um mit dem Bus zur Samstag-disko zu fahren, bringst du aber doch sicher auf, oder?
Es soll Schulkinder geben, die tagtäglich mit dem bus zur Schule fahren müssen, weit mehr als 7 km, und dafür dürfen die ELtern 'ne Monatskarte bezahlen.
Verfasst am: 27.05.08, 19:54 Titel: Re: Sportunterricht in weit entfernter Schwimmhalle
darchr hat folgendes geschrieben::
Hallo,
Situation bezieht sich auf Niedersachsen, gym. Oberstufe:
Eine Klasse hat ein Semester lang Schwimmen in einer Schwimmbad, das etwa 7 km entfernt liegt.
Höchstens 20 Minuten mit dem Fahrrad. Das ist durchaus zumutbar.
Zitat:
Es können daher durchaus höhere Kosten für die Schüler entstehen, die - meines Erachtens - unverhältnismäßig sind. Bei Abzug der Ferien dauert der wöchentlich stattfindende Schwimmunterricht etwa 4 Monate (entspricht 16x Schwimmen), die Hin- und Rückfahrt mit dem Bus kostet 4 Euro. Das wären alleine etwa 64 Euro zusätzliche Kosten nur durch den Sportunterricht -
Was soll daran unverhältnismäßig sein? Keinen Sport zu treiben verursacht erheblich höhere Kosten, wenn dadurch Gesundheitsschäden entstehen. Ein einzelner Arztbesuch kostet normalerweise schon mehr.
Zitat:
bei der Fahrt mit einem Auto kommt ein niedrigerer Beitrag zu stande,
Das bezweifle ich heftig. Da kann jemand offensichtlich nicht rechnen.
Zitat:
aber man kann wohl nicht von jedem Schüler verlangen, dass er ein Auto besitzt.
Das hätte in der Tat unverhältnismäßig hohe Kosten zur Folge. Aber darüber diskutieren wir hier ja nicht.
Zitat:
Auch bei Schülern der Sek 1 liegt die Sache anders, da sie die Busfahrkarten komplett bezahlt bekommen.
Diese Schüler haben ja auch nicht die Wahl zwischen lernen und Arbeiten und verfügen in der Regel auch nicht über einen Führerschein oder dergleichen.
Zitat:
Wie sieht ihr die Sache? Ich denke, dass grundsätzlich nichts gegen Schwimmunterricht einzuwenden ist, aber ist denn so etwas noch verhältnismäßig, gerade vor dem Hintergrund, dass wg. der Abschaffung der Lernmittelfreiheit ohnehin Bildung teurer geworden ist.
Der Schüler sollte sich freuen, dass ihm diese Möglichkeit geboten wird. Wir hatten nur die Wahl zwischen miefiger Turnhalle und Leichtathletik-Stadion, wo man entweder in der Sonnenhitze verdorrte oder im Regen darauf wartete, dass man endlich an die Reihe kam. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Verfasst am: 29.05.08, 06:11 Titel: Re: Sportunterricht in weit entfernter Schwimmhalle
larissaberger hat folgendes geschrieben::
Sorry, aber da hast du leider unrecht. Mit meinem Auto komm ich bei der Kilometerzahl unter 4 Euro.
Ein Privatauto gegen öffentliche Transportmittel aufzurechnen ist immer in bisschen schwierig, wenn Faktoren wie "das Auto ist sowieso da und verursacht Kosten" und der geldwerte Vorteil von ständiger Verfügbarkeit miteinberechnet werden sollen. Was rechnet man anteilig und in welchen Anteilen? Aber ein Auto verursacht sicherlich pro Monat mehr als 16 Euro laufende Kosten, egal, ob es bewegt wird oder nicht - dann allerdings... Wie gesagt, schwer zu berechnen.
Naja, vier Euro Transportkosten in der Woche sind sicherlich zumutbar, wenn es sich bei der Familie des Schülers nicht um ALG-II Bezieher handelt. Außerdem ist das eine Situation, da bieten sich doch Fahrgemeinschaften mit Mitschülern wirklich an! Ein bisschen Flexibilität und Selbstorganisation lassen sich sicherlich vom Schüler erwarten.
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