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Verfasst am: 04.06.08, 01:48 Titel: Klassenwechsel innerhalb einer Jahrgangsst. wann möglich?Bay
Hallo,
folgende Situation:
Schüler Klaus besucht die 5. Klasse einer bayerischen Hauptschule. Er ist attestierter Legastheniker und leidet zusätzlich noch an einer auditiven Wahrnehmungsstörung.
Er wird von seinen Lehrer täglich "angemacht", vor der Klasse blos gestellt oder lächerlich gemacht.
Aussagen des Lehrers wie z.B.:
"du brauchst keinen Zeitzuschlag bei den Proben, bei Dir bringt das eh nichts" oder: "du bist zu blöd um abzuschreiben" oder er hält ein Heft von Klaus hoch und sagt vor der ganzen Klasse: "wollt ihr mal wieder eine Lachnummer hören?" Dann liest er falsch geschriebene Wörte von Klaus vor. Lehrer und viele der Kinder schütteln sich vor lachen...
Dabei ist Klaus keinesfalls dumm. Er ist sehr korrekt bei seinen Arbeiten, vergisst nichts, übt viel, will gut sein. Ein vom Lehrer angeordneter IQ Test erbrachte einen IQ Wert von 122. Der Test wurde von Seitens des Lehrers ohne dem Wissen der Eltern durchgeführt und sollte dem Lehrer dazu dienen, Klaus auf die Förderschule zu schicken.
Die Folge des Lehrerverhaltens ist die, dass aus einen Legastheniker mit Freude am lernen und Spaß an der Schule ein Junge wurde, der die Schule verweigert, sich morgens aus Angst vor der Schule übergibt, voller Wut und Hass auf seinen Lehrer ist und keinerlei Lust hat, auch nur einen Krümmel Leistung zu bringen. Klaus sagt, bevor er ein weiteres Schuljahr diesen Lehrer bekommt, bringe er sich lieber um.
Klaus Eltern haben mehrfach versucht mit dem Lehrer zu sprechen, aber dieser meint, dass das sein letzten 2 Schuljahre sind und er noch nie Probleme hatte. Er sagte zu den Eltern, sie sollen nicht so hysterisch sein, bisher hätte sich noch kein Schüler wergen ihm umgebracht, über diese Vorstellung lachte er schallend.
Also gingen die Eltern zum Schulleiter. Dieser hörte sich alles an, befragte Mitschüler und bestellte die Eltern wieder ein. Dann eröffnete er den Eltern, dass Klaus Mitschüler das Lehrerverhalten bestätigt haben. Da dieser Lehrer aber auch mit 5 weiteren Eltern gleichzeitig viel Stress hat, könne er nicht zustimmen, Klaus in eine Paralellklasse gehen zu lassen. Er begründete das damit, dass wenn er Klaus wechseln lassen würde, mindestens die Hälfte der Klasse ebenfalls wechseln wollen würde und das geht nicht !
Ein weiteres Schuljahr bei diesem Lehrer ist Klaus nicht zumutbar!!!
Gibt es irgend welche Regeln oder Gesetze, die etwas über einen Klassenwechsel innerhalb einer Jahrgangsstufe in Bayern aussagen/regeln? Z.B. welche Bedingungen dafür erfüllt sein müssen...
Verfasst am: 04.06.08, 13:32 Titel: Re: Klassenwechsel innerhalb einer Jahrgangsst. wann möglich
yonina hat folgendes geschrieben::
folgende Situation:
Schüler Klaus besucht die 5. Klasse einer bayerischen Hauptschule. Er ist attestierter Legastheniker und leidet zusätzlich noch an einer auditiven Wahrnehmungsstörung.
Er wird von seinen Lehrer täglich "angemacht", vor der Klasse blos gestellt oder lächerlich gemacht.
Aussagen des Lehrers wie z.B.:
"du brauchst keinen Zeitzuschlag bei den Proben, bei Dir bringt das eh nichts" oder: "du bist zu blöd um abzuschreiben" oder er hält ein Heft von Klaus hoch und sagt vor der ganzen Klasse: "wollt ihr mal wieder eine Lachnummer hören?" Dann liest er falsch geschriebene Wörte von Klaus vor. Lehrer und viele der Kinder schütteln sich vor lachen...
Das Verhalten dieses Kollegen ist komplett daneben.
Zitat:
Dabei ist Klaus keinesfalls dumm. Er ist sehr korrekt bei seinen Arbeiten, vergisst nichts, übt viel, will gut sein. Ein vom Lehrer angeordneter IQ Test erbrachte einen IQ Wert von 122. Der Test wurde von Seitens des Lehrers ohne dem Wissen der Eltern durchgeführt und sollte dem Lehrer dazu dienen, Klaus auf die Förderschule zu schicken.
Warum ist ein solches Kind dann auf der Hauptschule? Das klingt eher nach Realschule oder Gymnasium. Vor 6 Wochen wäre meine Antwort gewesen: Übertrittszeugnis beantragen - und ab in den Probeunterricht der Realschule, wenn die Noten nicht zum Übertritt reichen. Jetzt allerdings ist diese Möglichkeit nicht mehr offen - der Probeunterricht ist vorbei.
Zitat:
Die Folge des Lehrerverhaltens ist die, dass aus einen Legastheniker mit Freude am lernen und Spaß an der Schule ein Junge wurde, der die Schule verweigert, sich morgens aus Angst vor der Schule übergibt, voller Wut und Hass auf seinen Lehrer ist und keinerlei Lust hat, auch nur einen Krümmel Leistung zu bringen. Klaus sagt, bevor er ein weiteres Schuljahr diesen Lehrer bekommt, bringe er sich lieber um.
Solche Ankündigungen muss man ernst nehmen - sehr ernst. Das sagt kein Kind "einfach so".
Zitat:
Klaus Eltern haben mehrfach versucht mit dem Lehrer zu sprechen, aber dieser meint, dass das sein letzten 2 Schuljahre sind und er noch nie Probleme hatte. Er sagte zu den Eltern, sie sollen nicht so hysterisch sein, bisher hätte sich noch kein Schüler wergen ihm umgebracht, über diese Vorstellung lachte er schallend.
Der Mann hat den falschen Beruf und sollte lieber gestern als heute zwangspensioniert werden.
Zitat:
Also gingen die Eltern zum Schulleiter. Dieser hörte sich alles an, befragte Mitschüler und bestellte die Eltern wieder ein. Dann eröffnete er den Eltern, dass Klaus Mitschüler das Lehrerverhalten bestätigt haben. Da dieser Lehrer aber auch mit 5 weiteren Eltern gleichzeitig viel Stress hat, könne er nicht zustimmen, Klaus in eine Paralellklasse gehen zu lassen. Er begründete das damit, dass wenn er Klaus wechseln lassen würde, mindestens die Hälfte der Klasse ebenfalls wechseln wollen würde und das geht nicht !
Die "schulpolitische" Motivation des Schulleiters ist nachvollzeihbar - aber sie hilft den Schülern nicht weiter. Da weitere Schüler betroffen sind, könnten die Eltern der Klasse sich vielleicht zusammentun und nochmals mit dem Schulleiter reden. Was sagt der Klassenelternsprecher? Wurde der informiert?
Zitat:
Ein weiteres Schuljahr bei diesem Lehrer ist Klaus nicht zumutbar!!!
Vermutlich nicht nur für ihn. Die Eltern müssen beim Schulleiter ordentlich Druck machen, damit ihre Kinder diesen *** (zensiert) loswerden. Wenn der Schulleiter nicht bereit ist, irgendwelche Maßnahmen zu ergreifen, muss man sich notfalls ans Kultusministerium wenden.
Eine weitere mögliche Adresse ist die Schulberatung: KLICK
Zitat:
Gibt es irgend welche Regeln oder Gesetze, die etwas über einen Klassenwechsel innerhalb einer Jahrgangsstufe in Bayern aussagen/regeln? Z.B. welche Bedingungen dafür erfüllt sein müssen...
Soweit ich das überblicke, gibt es da nichts konkretes. Klasseneinteilung ist Sache der Schulleitung und richtet sich nach organisatorischen und pädagogischen Kriterien. Nur für den Schulwechsel gibt es da genaueres - Schulleiter von abgebender und aufnehmender Schule müssen zustimmen, und es muss ein "wichtiger Grund" vorliegen.
Wechsel auf eine Privatschule ist mit weniger Bürokratie möglich - sofern diese Schule zustimmt. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Hmm, auch wenn ich da jetzt nicht wirklich auskenne, hört sich das für mich sehr stark nach Mobbing an. Wäre es nicht möglich Strafanzeige zu erstatten und somit dann einen Lehrerwechsel, evtl Ausscheiden des Lehrers zu veranlassen.
Vllt würde er dann sogar seinen Beamtenstatus verlieren
Das wäre möglicherweise Genugtuung für Klaus, seine Eltern und seine Mitschüler, da sie merken das man sich auch wehren kann wenn man ungerecht behandelt und gemobbt wird.
Habe das nach ein wenig googeln gefunden:
Denkt ihr sowas wäre in diesem Fall möglich? Hört sich anch der Beschreibung von Klaus Auswirkungen fast schon so an:
* (Vorsätzliche)Körperverletzung (§ 223 StGB)
* Fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB)
* Nötigung (§ 240 StGB)
* Beleidigung (§§ 185, 192 StGB)
* Üble Nachrede (§186 StGB)
* Verleumdung (§187 StGB)
hört sich das für mich sehr stark nach Mobbing an. Wäre es nicht möglich Strafanzeige zu erstatten
"mobbing" ist kein Straftatbestand. "Beleidigung" oder "üble Nachrede" ginge vielleicht.
Zitat:
Vllt würde er dann sogar seinen Beamtenstatus verlieren
Das wäre möglicherweise Genugtuung für Klaus, seine Eltern und seine Mitschüler, da sie merken das man sich auch wehren kann wenn man ungerecht behandelt und gemobbt wird.
Bis das Verfahren abgeschlossen ist (falls überhaupt Anklage erhoben wird), ist der Mann längst in Pension. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Habe das nach ein wenig googeln gefunden:
Denkt ihr sowas wäre in diesem Fall möglich? Hört sich anch der Beschreibung von Klaus Auswirkungen fast schon so an:
* (Vorsätzliche)Körperverletzung (§ 223 StGB)
* Fahrlässige Körperverletzung (§ 229 StGB)
* Nötigung (§ 240 StGB)
* Beleidigung (§§ 185, 192 StGB)
* Üble Nachrede (§186 StGB)
* Verleumdung (§187 StGB)
Die Körperverletzung kommt nur dann infrage, wenn der Lehrer den Schüler physisch misshandelt - Psychoterror fällt da nicht drunter. Für "Nötigung" sind die Voraussetzungen ebenfalls nicht erfüllt. _________________ mitternächtliche Grüße.
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durch psychische Misshandlungen können auch physische Schäden entstehen--> Übergeben
Der Lehrer könnte aber unter Umständen beurlaubt werden bis das Verfahren abgeschlossen ist.
Das würde zumindestens heißen dass er nicht mehr auf Kinder losgelassen werden würde
durch psychische Misshandlungen können auch physische Schäden entstehen--> Übergeben
Das wäre aber nur eine mittelbare Einwirkung; unter Strafe gestellt ist aber nur die unmittelbare: Schlagen, treten, stechen, hauen ...
Zitat:
Der Lehrer könnte aber unter Umständen beurlaubt werden bis das Verfahren abgeschlossen ist.
Wenn es zu einem Verfahren kommt ...
Zitat:
Das würde zumindestens heißen dass er nicht mehr auf Kinder losgelassen werden würde
Dasselbe Ziel kann man auch über die disziplinarische Schiene (Schulleiter, Kultusministerium) erreichen - möglicherweise schneller, möglicherweise aber auch nicht schnell genug für den Schüler.
Ich würde "zweigleisig" fahren: Einerseits zusehen, dass "Klaus" nicht mehr in den Einflussbereich dieses Lehrers kommt (Krankschreibung; Schulberatung; Schulpsychologischer Dienst; Kinder-Kur; Klassenwechsel; Schulwechsel; Umzug in einen anderen Schulbezirk ...). und andererseits gemeinsam mit den anderen Eltern auf eine Entfernung dieser Person aus der Schule hinarbeiten. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
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(Die Leerstelle nach dem Bindestrich bitte von Hand löschen. Das Forenprogramm denkt anscheinend bei -bay an ein bekanntes Internetauktionshaus und verunstaltet deshalb einen korrekten Link)
Beratungszeiten
Di und Do 08:30 bis 11:30
Di 18:30 bis 19:30
Dort können Sie zumindest fragen, welches die von Ihnen aus nächstgelegene Elterngruppe ist.
Zitat:
Er begründete das damit, dass wenn er Klaus wechseln lassen würde, mindestens die Hälfte der Klasse ebenfalls wechseln wollen würde und das geht nicht!
Würden Sie sich trauen, den Schulleiter vor die Alternative zu stellen, den Klaus entweder schon zum kommenden Montag wechseln zu lassen oder anderenfalls einen Aufstand aller unzufriedenen Eltern der Klasse zu organisieren mit dem Ziel, diesen Lehrer von dieser Schule wegzubekommen?
Zitat:
Gibt es irgend welche Regeln oder Gesetze, die etwas über einen Klassenwechsel innerhalb einer Jahrgangsstufe in Bayern aussagen/regeln? Z.B. welche Bedingungen dafür erfüllt sein müssen...
Ich denke, da ist das Leben zu vielfältig, um das in irgendwelche Regeln zu packen. Man kann keine Regel aufstellen "Wenn ein Lehrer einen Schüler in einer bestimmten Anzahl von Fällen erniedrigt, hat der Schüler einen Anspruch, die Klasse wechseln zu dürfen". Das muss die Ermessensentscheidung des Schulleiters bleiben.
Wenn sich der Schulleiter wie in diesem Fall falsch entscheidet, muss man Widerspruch bei der nächsthöheren Stelle einreichen. Das ist m.W. in Bayern die Schulaufsicht bei der Bezirksregierung, das weiß mitternacht aber besser. Oft reicht es auch schon, den Schulleiter zu fragen, ob er seine Entscheidung selbst nochmal überdenken möchte oder ob man sich an die Schulaufsicht wenden solle.
Wenn sich der Schulleiter wie in diesem Fall falsch entscheidet, muss man Widerspruch bei der nächsthöheren Stelle einreichen. Das ist m.W. in Bayern die Schulaufsicht bei der Bezirksregierung, das weiß mitternacht aber besser.
Danke für die Blumen - aber so richtig kenne ich mich da auch nicht aus (hatte das Problem bisher auch nicht). Wo man sich nun als Elternteil beschweren kann/darf, ist meines Wissens vom Regierungsbezirk und der Schulform abhängig; für manche der Hauptschulen ist auch der Landkreis zuständig - oder die Stadt. Das KM weiß allerdings, wer der richtige Ansprechpartner ist - und sie leiten die Briefe entsprechend weiter. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
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Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
dann wage ich es mal, bayerisches Hoheitsgebiet zu betreten und überreiche nochmals Blumen: Die Internet-Seiten des bayerischen Kultusministeriums finde ich sehr viel übersichtlicher als die baden-württembergischen. Jedenfalls habe ich eine Zusammenstellung aller Adressen aller bayerischen Schulämter sofort gefunden:
zuerst einmal vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich will versuchen, so gut es geht auf alles einzugehen:
Hallo mitternacht:
Zitat:
Warum ist ein solches Kind dann auf der Hauptschule? Das klingt eher nach Realschule oder Gymnasium. Vor 6 Wochen wäre meine Antwort gewesen: Übertrittszeugnis beantragen - und ab in den Probeunterricht der Realschule, wenn die Noten nicht zum Übertritt reichen. Jetzt allerdings ist diese Möglichkeit nicht mehr offen - der Probeunterricht ist vorbei
Das Kind ist auf der Hauptschule, weil er bereits in der 4. Klasse Grundschule, (auch von Lehrerseite aus) zu hören bekommen hat, dass er zu dumm ist auf eine höhere Schule zu gehen und dort als Legastheniker sowieso keine Chance haben würde. Er solle sich die Blamage ersparen, dann eh wieder zurück auf die Hauptschule geschickt zu werden. Die Noten hätten gestimmt.
Die Eltern haben sich dann in Rücksprache mit den Schulpsychologen dazu entschlossen, Klaus nicht gegen seinen Willen und eigenem Zutrauen auf die Realschule oder das Gymnasium zu zwingen. Die Überlegung war die, dass er sich in der 5. Klasse festigen sollte (wie konnten die Eltern wissen, an was für einen Lehrer ihr Sohn geraten würde...), um sich dann einen Schulwechsel selber zuzutrauen. Klaus hat psychisch in der 4. Klasse auch schon gelitten und sich deshalb eine höhere Schule nicht zugetraut. Schon in der Grundschule wurde nicht selten Legasthenie mit dumm gleich gesetzt !!!
Zitat:
Solche Ankündigungen muss man ernst nehmen - sehr ernst. Das sagt kein Kind "einfach so".
Das nehmen die Eltern auch sehr sehr ernst. Sie haben sich auch Jugendpsychologische Hilfe geholt.
Zitat:
Die "schulpolitische" Motivation des Schulleiters ist nachvollzeihbar - aber sie hilft den Schülern nicht weiter. Da weitere Schüler betroffen sind, könnten die Eltern der Klasse sich vielleicht zusammentun und nochmals mit dem Schulleiter reden. Was sagt der Klassenelternsprecher? Wurde der informiert?
Der Klassenelternsprecher ist informiert und hat bereits mehrfach versucht mit dem Lehrer und dann auch mit dem Schulleiter zu sprechen. Der Lehrer war zu keinen Gespräch bereit und sagte dem Klassenelternsprecher auch, "dass er keinen Bock auf solche Sch...e habe, es von seiner Seite nichts zu reden gäbe, und das Problem nur die Eltern inzenieren würden. Klaus ist in seinen Augen trotz IQ Test einfach dumm und die Wahrheit dürfe er ja wohl jeden sagen, wann und wo er wolle." Gespräch Ende.
Nach diesem Gespräch war der Klassenelternsprecher mit Klaus Eltern beim Schulleiter um das Gespräch wiederzugeben und Klaus Eltern den Rücken zu stärken.
Klaus selber war auch beim Vertrauenslehrer und der Schulspsychologe ist auch informiert.
Hallo Kurt,
Zitat:
ist ein Schulwechsel an eine andere Hauptschule möglich oder sind die alle zu weit weg? Können Sie mit den anderen 5 Elternpaaren reden?
Nein, leider ist ein Schulwechsel an eine andere Hauptschule so einfach nicht möglich. Die nächste erreichbare Hauptschule ( 8 km) besteht nur bis zu 6. Klasse, befindet sich in einen anderen Landkreis und ist übervoll. Die in passenden Landkreis nächste Hausptschule liegt 26 km entfernt. Die Verkehrsanbindung dorthin ist so schlecht, dass Klaus von 5.45 Uhr Morgens bis 17.00 Uhr Abends unterwegs wäre. Dann kämen noch Hausaufgaben und lernen. Das ist zuviel.
Zitat:
hatten Sie schon mal Kontakt mit dem Landesverband Legasthenie Bayern?
Vielen Dank für den link Kurt. Nein bisher bestand noch kein Kontakt. Die Mutter wird morgen dort anrufen und die nächste Elterngruppe erfragen!
Zitat:
Würden Sie sich trauen, den Schulleiter vor die Alternative zu stellen, den Klaus entweder schon zum kommenden Montag wechseln zu lassen oder anderenfalls einen Aufstand aller unzufriedenen Eltern der Klasse zu organisieren mit dem Ziel, diesen Lehrer von dieser Schule wegzubekommen?
JA!!! Am kommenden Freitag ist ein weitere Gesprächstermin mit dem Schulleiter vorgesehen. Zu diesem Termin werden außer den Eltern von Klaus noch 4 weitere Elternpaare anwesend sein. Diesen Termin werden die Eltern noch abwarten. Sollte der Termin kein akzeptables Resultat ergeben, werden die nächste Anlaufstellen dann das Schulamt und das Kultusministerium sein.
Ein anderer betroffener Vater ist Journalist und hatte die Idee, den Schulleiter mitzuteilen, dass er der Meinung ist, dass dieses Lehrerverhalten und die Unentschlossenheit des Schulleiters sicherlich ein Thema ist, was die Öffentlichkeit interessiert.....
Klaus kam Mittwoch völlig fertig von der Schule, weil sein Lehrer vor der Klasse zu ihm sagte: "du bist nicht nur zum Schreiben , sondern auch zum Rechnen zu blöde" Klaus hatte, im gerade eingeführten Stoff, einen Rechenfehler in 11 Aufgaben... !
Klaus Eltern haben Klaus ab sofort krank schreiben lassen. Er ist nun bis zum 13.06 krank geschrieben. Wenn er bis dahin nicht die Klasse wechseln kann, wird er solange zu Hause bleiben, bis er dies kann, oder der Lehrer weg ist.
Es gäbe auch noch die Möglichkeit eines Schulwechsel an eine "freie Schule", die an Montessori angelehnt ist. Vielleicht wäre das eine Alternative ? Vielleicht würde so eine "etwas andere Schule" Klaus (zumindestens für ein Schuljahr?) gut tun? Ersten Erkundigungen zur Folge, sind dort 8 weitere Legastheniker, die auf Grund der Lern und Fördermethoden, nachweislich erhebliche Fortschritte gemacht haben. Hat jemand Erfahrungen mit solchen Schulen?
Das Ziel von Klaus Eltern ist es, wieder ein lachendes, nicht mehr depressives Kind zu sehen, das wieder Freude am Lernen, Forschen und Entdecken hat , wieder am Leben teilnimmt, keine Angst mehr hat sich zu blamieren und wieder mit seinen Freunden unterwegs sein mag, und sich vor allem selber wieder etwas zutraut ! Das steht derzeit vor schulischen Leistungen oder verdrehten Buchstaben.
Das mit der Montessori Schule hört sich doch schonmal nicht schlecht an, wobei ich persönlich mehr davon halte, ein Kind soweit wie möglich auf einer normalen Schule zu lassen.
In diesem Fall wäre es aber bestimmt erstmal besser.
Naja, und wies sich anhört ist Klaus auf keinen Fall jemand für die Hauptschule, sondern eher fürs Gymnasium. Und Legastemie kann "bekämpft" werden. Durch sehr viel üben kann da schon sehr gut gegengewirkt werden, dass weiß ich da meine Freundin das in der 5ten Klasse auch sehr stark hatte. Seit dem sie dort sehr viel Zeit investierte macht sie so gut wie keien Fehler mehr, hatte sogar Deutsch als Abi-Fach.
Und zu dem Lehrer. Ich würde das schon als Beleidigung einordnen.
Ich würde da keine Minute warten, sondern ab zur Polizei und Anzeige erstatten. Also wie gesagt, würde ich so machen.
Es gäbe auch noch die Möglichkeit eines Schulwechsel an eine "freie Schule", die an Montessori angelehnt ist. Vielleicht wäre das eine Alternative ? Vielleicht würde so eine "etwas andere Schule" Klaus (zumindestens für ein Schuljahr?) gut tun? Ersten Erkundigungen zur Folge, sind dort 8 weitere Legastheniker, die auf Grund der Lern und Fördermethoden, nachweislich erhebliche Fortschritte gemacht haben. Hat jemand Erfahrungen mit solchen Schulen?
Das Grundprinzip von Montessori ist "Hilf mir, es selbst zu tun". Das könnte gerne an jeder öffentlichen Schule das Schulmotto sein. Im tatsächlichen Leben muss man genau schauen, was drin ist, wo Montessori draufsteht.
Aber wenn es von dort bereits gute Erfahrungen von anderen Legasthenikern gibt, nichts wie hin.
Zitat:
Ein anderer betroffener Vater ist Journalist und hatte die Idee, den Schulleiter mitzuteilen, dass er der Meinung ist, dass dieses Lehrerverhalten und die Unentschlossenheit des Schulleiters sicherlich ein Thema ist, was die Öffentlichkeit interessiert.....
Ich würde da keine Minute warten, sondern ab zur Polizei und Anzeige erstatten. Also wie gesagt, würde ich so machen.
Beides würde ich nicht machen.
Zitat:
Und Legastemie kann "bekämpft" werden. Durch sehr viel üben kann da schon sehr gut gegengewirkt werden, dass weiß ich da meine Freundin das in der 5ten Klasse auch sehr stark hatte. Seit dem sie dort sehr viel Zeit investierte macht sie so gut wie keien Fehler mehr, hatte sogar Deutsch als Abi-Fach.
Nein. Legasthenie-Kinder verzweifeln, weil Üben, viel Üben und noch mehr Üben keinen merklichen Fortschritt bringt. Legasthenie-Kinder brauchen andere Methoden als normale Kinder, um sich im Lesen und Schreiben zu verbessern. Damit können sie allerdings je nach Ausprägungsgrad der Legasthenie und Maßnahmenbeginn so weit kommen, dass man ihnen die Legasthenie nicht mehr anmerkt.
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