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Ich sträube mich generell dagegen, in meinen Sommerferien zu irgendwas gezwungen zu werden - vor allem, wenn es um Deutschunterricht geht.
Außerdem bin ich der Meinung, dass diese Bücher nicht zeitgemäß sind.
Ich persönlich möchte Informatik studieren (welche Richtung weiß ich noch nicht genau) und bezweifle, dass es ausschlaggebend ist, ob ich literarische Werke vorstellen/interpretieren kann oder nicht.
Daher sehe ich auch in unserem ganzen Schulsystem keinen Sinn. Ich lerne das, obwohl ich es nie brauchen werde - alleine schon, weil ich mir niemals einen Job suchen würde, der mit sowas zu tun hat. Das gilt - gebe ich ganz objektiv zu - nicht nur für den Deutschunterricht und natürlich auch nicht für jeden. Ist eine individuelle Sache, aber letztendlich hat die Mehrheit haufenweise Stoff zu lernen, den sie nie wieder braucht. Sei es jetzt Mathe bei dem einen oder Geschichte bei dem anderen.
Anmeldungsdatum: 27.01.2005 Beiträge: 7499 Wohnort: PC
Verfasst am: 06.06.08, 18:27 Titel:
Zitat:
Ich persönlich möchte Informatik studieren (welche Richtung weiß ich noch nicht genau) und bezweifle, dass es ausschlaggebend ist, ob ich literarische Werke vorstellen/interpretieren kann oder nicht.
Das wird es wohl nicht sein...
Zitat:
Daher sehe ich auch in unserem ganzen Schulsystem keinen Sinn. Ich lerne das, obwohl ich es nie brauchen werde - alleine schon, weil ich mir niemals einen Job suchen würde, der mit sowas zu tun hat. Das gilt - gebe ich ganz objektiv zu - nicht nur für den Deutschunterricht und natürlich auch nicht für jeden. Ist eine individuelle Sache, aber letztendlich hat die Mehrheit haufenweise Stoff zu lernen, den sie nie wieder braucht. Sei es jetzt Mathe bei dem einen oder Geschichte bei dem anderen.
Auch von einem Informatiker wird erwartet, dass er über den Tellerrand schauen kann. Und beim Smalltalk mit Bereichsleiter oder Vorstand kann es der Karriere schon dienlich sein sich nicht als totaler Fachidiot zu outen. Ich gebe dir aber recht der Lehrplan ist mir auch ein Dorn im Auge. Ich verstehe auch nicht warum man unbedingt Faust und Co hoch unter runter lesen muss aber mit Abi noch nicht einmal weiß worauf man beim Abschluss eine Mietvertrages zu achten hat, worauf bei einem Arbeitsvertrag usw... _________________ ...fleißig wie zwei Weißbrote
0x2B | ~0x2B
Ich sträube mich generell dagegen, in meinen Sommerferien zu irgendwas gezwungen zu werden - vor allem, wenn es um Deutschunterricht geht.
Dann verleg' das Lesen einfach auf den Schuljahresrest. Dann ist's schon mal nicht in den Sommerferien. Und Erziehung ohne Zwang gibt es nicht. Ganz egal, ob es sich um Deutschunterricht, aufgeräumte Zimmer oder Musiklautstärke handelt.
Zitat:
Außerdem bin ich der Meinung, dass diese Bücher nicht zeitgemäß sind.
Welche? Du machst mich immer neugieriger. Ich hatte neulich das Vergnügen mit Molières "Tartuffe" und stelle fest, dass sich die Menschen seit 1664 nicht sonderlich geändert haben - das Stück ist brandaktuell. Ähnliches kann man auch von etlichen anderen Autoren sagen.
Zitat:
Ich persönlich möchte Informatik studieren (welche Richtung weiß ich noch nicht genau) und bezweifle, dass es ausschlaggebend ist, ob ich literarische Werke vorstellen/interpretieren kann oder nicht.
Die sprachlich abstoßendsten Texte, die mir bisher unter die Augen gekommen sind, waren (abgesehen von Handtkes Kaspar) Diplomarbeiten oder Dissertationen von Naturwissenschaftlern und Ingenieuren, die nicht in der Lage waren, ihre zum Teil brillianten Arbeits- und Forschungsergebnisse in Worte zu fassen, weil sie mit der deutschen Sprache nicht umgehen konnten (und mit der englischen erst recht nicht). Jemand, der den Umgang mit literarischen Texten beherrscht, ist auch in der Lage, Fachtexte zu verfassen, die ohne doppeldeutige Formulierungen und verwirrende grammatische Fehlkonstruktionen auskommen. Bei vielen "Fachidioten" scheitert die Lesbarkeit schon an der Rechtschreibung. Hier ein Kompliment: Deine ist gut.
Zitat:
Daher sehe ich auch in unserem ganzen Schulsystem keinen Sinn. Ich lerne das, obwohl ich es nie brauchen werde - alleine schon, weil ich mir niemals einen Job suchen würde, der mit sowas zu tun hat.
Da halte ich es mit 007: Sag niemals nie! Nach dem Abitur war ich auch felsenfest davon überzeugt, dass ich niemals Lehrer werden würde. Aber nach einigen Jahren oder Jahrzehnten sieht die Welt ganz anders aus.
Zitat:
Das gilt - gebe ich ganz objektiv zu - nicht nur für den Deutschunterricht und natürlich auch nicht für jeden. Ist eine individuelle Sache, aber letztendlich hat die Mehrheit haufenweise Stoff zu lernen, den sie nie wieder braucht. Sei es jetzt Mathe bei dem einen oder Geschichte bei dem anderen.
Was man lernen sollte, ist nicht "Stoff", sondern "Methode". Wer viel liest (nicht grad' "Erika"-Romane), ist in der Lage, Texte schnell aufzunehmen und den Inhalt auf das wesentliche zu reduzieren. Wer Latein beherrscht, kann Gedanken besser strukturieren und hat gelernt sich größere Datenmengen (Vokabeln, Vokabeln, Vokabeln ...) in hohem Tempo in den Kopf zu schaffen. Die Vorteile der Mathematik muss ich einem angehenden Informatiker wohl nicht erläutern. Und die Kenntnis des Englischen eröffnet den Zugang zu Fachzeitschriften und damit zur internationalen Forschung und Wirtschaft. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
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