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ich frag mich gerade wie ein Schulunterricht laufen soll, wenn die Lehrer Dienstleister und die Schüler Kunden wären
Ich glaube, aber im Ernst , dass das weder normal denkende Schüler noch Eltern wollten.
Gruß roni
Das Ganze ist ein Missverständnis. Natürlich ist die Schule - wie auch die Hochschule/Universität - ein Dienstleister. Mit dem gewaltigen Unterschied, dass die "Kundschaft" der Hochschulen/Universitäten Studenten sind, also volljährige, erwachsene Menschen, die ausgebildet werden wollen. Und die "Kundschaft" der Schule sind aber nicht die Schüler, sondern die Eltern, die wünschen, dass ihr minderjährigen, unreifen Gören erzogen und gebildet werden sollen. _________________ mitternächtliche Grüße.
Gott weiß alles - Lehrer wissen alles besser.
Bin kein Jurist: Wer mir glaubt, ist selber schuld.
Meine Damen und Herren, heute Abend sinkt für Sie: das Niveau!
Anmeldungsdatum: 10.03.2006 Beiträge: 335 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 22.06.08, 13:15 Titel:
mitternacht hat folgendes geschrieben::
Und die "Kundschaft" der Schule sind aber nicht die Schüler, sondern die Eltern, die wünschen, dass ihr minderjährigen, unreifen Gören erzogen und gebildet werden sollen.
Das wiederum finde ich nun leicht menschenfeindlich.
Aber wie dem auch sei...
Eigentlich geht es doch um die alte Frage: Strafe oder Hilfe?
Schade ist eben, dass seitens der Lehrer oftmals die ansich harmlosen "Herumdöser" mit der vollen Härte des Reglements bestraft werden (weil Zuspätkommen für den Lehrer besser sicht-, fühl- und zählbar ist), während die wirklichen Arschlöcher (die z. B. aggeressives Verhalten gegenüber Mitschülern auf dem Schulhof zeigen) oft weniger in den Fokus geraten.
Ich bin daher für die Formel:
Strafe, wenn auch Unbeteiligte negativ beeinflusst werden.
Hilfe, wenn man lediglich seine eigenen Lebenschancen mindert.
Zu ersterem kann Zuspätkommen zählen, weil man damit den Unterricht stört. Bloßes Materialvergessen hingegen sehe ich eher in der zweiten Kategorie.
Lehrer, die z. B. ein vergessenes Buch härter sanktionieren als die Beleidigung von Mitschülern, haben daher mE kein sehr ausgeprägtes Gerechtigkeitsverständnis.
Und die "Kundschaft" der Schule sind aber nicht die Schüler, sondern die Eltern, die wünschen, dass ihr minderjährigen, unreifen Gören erzogen und gebildet werden sollen.
Das wiederum finde ich nun leicht menschenfeindlich.
[off topic]Dann wart' mal ab, bis Du selber eine ca. 2-jährige "hirnlose Rennmaschine" davon abhalten musst, die 4-spurige Bundesstraße zu überqueren, wo auf der anderen Straßenseite doch sooo ein schöner roter Luftballon kullert ...
Zwangsweise erzieherische Eingriffe würde ich nicht notwendigerweise als "menschenfeindlich" einstufen.
Anmeldungsdatum: 10.03.2006 Beiträge: 335 Wohnort: Berlin
Verfasst am: 22.06.08, 13:51 Titel:
mitternacht hat folgendes geschrieben::
Zwangsweise erzieherische Eingriffe würde ich nicht notwendigerweise als "menschenfeindlich" einstufen.
Auf keinen Fall.
Aber Kinder sind eben nicht alle gleich ("Gören"). Genausowenig wie es Erwachsene sind. Wenn man "die Arbeitslosen" sagt, regt sich ja auch jeder auf. Da darf man ja bei "den Gören" ja ruhig auch mal auf Differenzierung pochen.
Wenn schon überall 'political correctness' herrscht, dann doch auch bei den Kindern.
P.S.: Die meisten Kinder sind wie ihre Eltern (die ihre schlechten Eigenschaften bloß besser unterdrücken können)!
Und zur Frage der Verhältnismäßigkeit hier als Beispiel die Meinung der Bezirksregierung Detmold: "der Ausschluss von der laufenden Unterrichtsstunde (kann sinnvoll sein, um einen störungsfreien Unterricht für die übrigen Schülerinnen und Schüler durchführen zu können; (er) darf nur angewendet werden, wenn mit anderen Mitteln der ordnungsgemäße Unterricht nicht aufrechterhalten werden kann > vorherige Anwendung milderer Erziehungsmittel zwingend." --> Quelle wie soeben.
mitternacht hat folgendes geschrieben::
Und die "Kundschaft" der Schule sind aber nicht die Schüler, sondern die Eltern, die wünschen, dass ihr minderjährigen, unreifen Gören erzogen und gebildet werden sollen.
Soweit es die Schulpflicht betrifft, haben Eltern gar nichts zu wünschen.
Questor hat folgendes geschrieben::
Aber nicht nur das Lernen ist ein Ziel der Schule, sondern auch die sog. "Soft Skills" (damals nannte man das Benehmen). Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Respekt, Selbständigkeit etc....
Die allerdings nicht unumstritten sind --> http://de.wikipedia.org/wiki/Sekund%C3%A4rtugend _________________ Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen. (Goethe, Maximen und Reflexionen).
無爲 / 无为
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