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[Gammaflyer]

Frage:

Ist es statthaft, im Rahmen einer Lateinarbeit einen Text zur Übersetzung vorzugeben, der (in etwas verkürzter und leicht vereinfachter Form) der "Weihnachtsgeschichte"(also dem Evangelientext nach Lukas, der sich mit der Geburt Jesu Christi beschäftigt) entspricht?
Im Grunde sind dann ja die Schüler im Vorteil, die diese Geschichte mindestens einmal im Jahr hören und aufgrund der Einprägsamkeit der lutherischen Sprache teilweise sogar wörtlich im Ohr haben("Es begab sich aber zu der Zeit, als ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt sich schätzen ließe..." oder so - selbst ich kann es noch). Die Beschwerde eines muslimischen Schülers würde während der Arbeit vom Lehrer zurückgewiesen mit der Begründung, es handle sich dabei in Deutschland um Allgemeinwissen, das abverlangt werden könne und dürfe.
Natürlich könnte der Text auch von jedem übersetzt werden, der nur Latein und nicht die Geschichte beherrscht, aber dieser wäre doch wohl eindeutig im Nachteil.
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Dass Laien am Rechtsverkehr teilnehmen ist zwar ärgerlich aber eben unvermeidbar. spraadhans (cave: Ironie)
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[Michael A. Schaffrath]

Gegenfrage:
Im Englisch-Unterricht sitzt ein US-amerikanischer Gastschüler. Thema der Arbeit ist die US-Verfassung. Ist das jetzt unzulässig, weil der Schüler durch sein unterschiedliches Vorwissen einen Vorteil hat?

Ich würde die Ausgangsfrage klar verneinen, denn das würde bedeuten, daß immer schon dann, wenn Schüler eine Aufgabe mit unterschiedlichem Vorwissen angehen, eine Benachteiligung vorliegt.
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DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.

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[Gammaflyer]

Klingt überzeugend.
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