Unsere Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Funktionaliät zu gewährleisten. Auch unserer Werbepartner Google verwendet Cookies. Wenn Sie auf der Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Ich stimme zu.
Verfasst am: 21.11.08, 16:16 Titel: Dienstunfähigkeit wegen langer Krankheit
Ein Fall aus Nds. Bin 40, Beamtin auf Lebenszeit und seit mehreren Monaten arbeitsunfähig. Nun droht ein Dienstunfähigkeitsverfahren wegen langer Krankheit. Eine dauernde Dienstunfähigkeit liegt bei mir nicht vor. Bin u. a. schwer nierenkrank und stehe auf der Warteliste für Spenderorgane. Nach der Transplantation und entsprechender Reha gehe ich von einer Dienstfähigkeit aus, mein behandelnder Arzt sieht das ebenso. Ich halte die Kriterien für eine Dienstunfähigkeit - sinngemäß wenn eine Besserung innerhalb der nächsten 6 Monate nicht zu erwarten ist - nicht erfüllt, da ich jederzeit mit einem Organangebot rechnen kann. Ich habe Angst vor Dienstunfähigkeit und dem Vorruhestand.
Hat jemand Erfahrung mit dieser speziellen Thematik bzw. wie ist die Rechtslage?
kein einfacher Fall. Aber die Prognose trifft Dein Dienstherr und so wie Du sagst, jederzeit könnte die Niere transplantiert werden, so könnte Dein Dienstherr sagen, ja irgendwann einmal. Die Prognose stellt aber Dein Dienstherr. So lange Du keinen genauen Zeitpunkt weißt, sieht das nicht günstig aus.
Aber das DU-Verfahren würde ich abwarten und Gespräche suchen, ob man sich nicht auf eine weitere Wartezeit einigen kann, innerhalb derer Du Zeit hast , um die Transplantation durchführen zu lassen.
Und, wenn Du wieder dienstfähig werden solltest, dann kannst Du innerhalb einer bestimmten Frist, einen Antrag auf Wiedereinstellung stellen. Schau mal in den entsprechenden Gesetzen nach. In Nds. § 59 II NBG ist der Dienstherr dann verpflichtet den Beamten wieder einzustellen, falls keine zwingenden dienstlichen Gründe entgegenstehen.
Da sollte man den Dienstherren in diesem Fall mal drauf hinweisen, ob dann das Ganze mit DU und NICHT-DU sein muss
Tipp geb: Das Nephrologische Zentrum Niedersachsen = NZN (Hann.Münden) hatte und wird es noch haben , einen sehr guten Ruf in Bezug auf Nierensachen.
Wenn die DU wegen der Nieren festgestellt werden sollte, lass Dich in Hann.Münden untersuchen (*daumen drück). Falls es positiv für Dich verläuft, geh mit dem Ergebnis des NZN gegen die DU an.
Keiner kann genau sagen, wann eine Transplantantion erfolgen wird. Vielleicht ist eine Teildienstfähigkeit möglich ? Einen so jungen Beamten wird man sicher nicht endgültig in den Ruhestand versetzen. Mann würde ihn vielleicht alle zwei Jahre zu einer Reaktivierungsuntersuchung laden, um zu sehen, ob er wieder dienstfähig ist. Auch er selbst könnte nach erfolgreicher Transplantantion jederzeit einen Antrag auf Wiedereinstellung stellen. (wie Juridic schon schreibt) Um die geringeren Bezüge auszugleichen, sollte sich der Beamte einen Nebenjob suchen. Bis 365,.€ ist das möglich, aber bitte anmelden.
Guten Tag Bert54
Wo kann man ersehen, wieviel ein Beamter als Ruhegehalt bezieht?
Deine Versorgungsstelle kann es für Deine Person auf den Cent genau ausrechnen. Häufig wollen die eine schriftliche begründete Anfrage, weil das ja auch einen nicht unerheblicher Aufwand bedeutet. Dann kommt in der Regel eine ausführliche Aufstellung. _________________ bombing for freedom is like fucking for virginity
___________________
Frauen klicken bitte nur auf den linken grünen Punkt, Männer bitte nur auf den rechten
alle anderen nutzen bitte den in der Mitte
Deine Versorgungsstelle kann es für Deine Person auf den Cent genau ausrechnen. Häufig wollen die eine schriftliche begründete Anfrage, weil das ja auch einen nicht unerheblicher Aufwand bedeutet. Dann kommt in der Regel eine ausführliche Aufstellung.
Beide Aussagen sind grundsätzlich richtig. Ich möchte aber gerne noch ergänzen, dass auch der berufliche Werdegang, also die Anzahl der Dienstjahre im öffentlichen Dienst, von großer Bedeutungt für die Berechnung der Versorgungsbezüge ist.
Und da **Sunshine** gerade die UIrkunde über ihre Versetzung in den Ruhestand erhalten hat, braucht sie (natürlich) keine Anfrage an die Versorgungsstelle zu richten. Der Bescheid über die Festsetzung der Versorgungsbezüge sollte ihr in den nächsten 2 bis 3 Wochen zugehen.
Um mein Allgemeinwissen zu ergänzen: Wer ist eigentlich die Versorgungsstelle für Postbeamte?
Und bei dieser Gelegenheit auch ein Hinweis an Leon6: Beim Lesen Ihrer Signatur habe ich immer wieder das Gefühl, dass es anstatt "freedom" eigentlich "peace" heißen müsste.
Gruß
Bernd
Um mein Allgemeinwissen zu ergänzen: Wer ist eigentlich die Versorgungsstelle für Postbeamte?
Bei der Post nennt sich das "Versorgungscenter" und dazu gibt es nähere allgemein zugängliche Informationen z.B. beim Bundes-Pensions-Service für Post- und Telekommunikation e.V.
http://www.bps-pt.de/index.php?id=21
Postler können direkt anfragen bei:
Deutsche Post AG
Versorgungscenter
Postfach 15 01 64
60061 Frankfurt/Main
oder
Deutsche Post AG
Versorgungscenter
Eupener Strasse 80
50933 Köln
Bernd S. hat folgendes geschrieben::
Und bei dieser Gelegenheit auch ein Hinweis an Leon6: Beim Lesen Ihrer Signatur habe ich immer wieder das Gefühl, dass es anstatt "freedom" eigentlich "peace" heißen müsste.
Gruß
Bernd
Es ist ein gängiger Spruch im "Rest der Welt". Da wo der Spruch hinzielt, kann man aber sicher beide Begriffe anwenden. Aber danke, dass Sie meine Signatur gelesen haben _________________ bombing for freedom is like fucking for virginity
___________________
Frauen klicken bitte nur auf den linken grünen Punkt, Männer bitte nur auf den rechten
alle anderen nutzen bitte den in der Mitte
Sie können keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Sie können auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Sie können Ihre Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Sie können an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.