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Verfasst am: 22.06.07, 11:02 Titel: Nutzung bekannter Theater-Zitate in der Funkwerbung
Dürfen in einem Funkspot bekannte Zitate aus der Theaterwelt nachgesprochen verwendet werden?
Dürfen sie gegebenenfalls auch leicht abgewandelt werden?
Anmeldungsdatum: 25.09.2004 Beiträge: 15339 Wohnort: Rom
Verfasst am: 22.06.07, 15:30 Titel:
"Bekannte Zitate aus der Theaterwelt" sind fast immer mangels Schöpfungshöhe schon nicht schützbar ("Und der Haifisch, der hat Zähne"), ansonsten in den meisten Fällen sowieso frei, wenn der Urheber bereits 70 Jahre tot ist (Goethe, Shakespeare ja, Brecht nein). _________________ DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.
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Ich würde mich dringend hüten, ein Werk, das nur gerade so die nötige Schöpfungshöhe hat, fast vollständig wiederzugeben, nur weil dieser Teil selbst dann keine nötige Schöpfungshöhe hätte. Unlogisch? Nein? Dann würde ich auch keinem "großen" Werk einen Teil entnehmen und verwenden, auch wenn der Teil selbst nicht die nötige Schöpfungshöhe hat. Was anderes wäre es natürlich, wenn man ein richtiges Zitat nach § 51 UrHG macht.
Anmeldungsdatum: 25.09.2004 Beiträge: 15339 Wohnort: Rom
Verfasst am: 25.06.07, 14:07 Titel:
Martin R. hat folgendes geschrieben::
Dann würde ich auch keinem "großen" Werk einen Teil entnehmen und verwenden, auch wenn der Teil selbst nicht die nötige Schöpfungshöhe hat.
Haben Sie doch gerade - mit "hat" haben Sie einen Teil aus "Mackie Messer" übernommen, ohne es ausreichend als Zitat kenntlich zu machen.
Ergo werden Sie mir zustimmen, daß es auf den Umfang und die Schöpfungshöhe des entnommenen Teils ankommt. Siehe "Der Ball ist rund", "11 Freunde müßt ihr sein", "Ich habe fertig" oder "Bin ich schon drin? Das war ja einfach!". _________________ DefPimp: Mein Gott
Biber: Nö, war nur M.A.S. Aber hier im Forum ist das schon ziemlich dicht dran.
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Dann würde ich auch keinem "großen" Werk einen Teil entnehmen und verwenden, auch wenn der Teil selbst nicht die nötige Schöpfungshöhe hat.
Haben Sie doch gerade - mit "hat" haben Sie einen Teil aus "Mackie Messer" übernommen, ohne es ausreichend als Zitat kenntlich zu machen.
Nein ich habe diese Wort keinem Werk entnommen. Ich frage mich, wie es in dem Sinne überhaupt möglich sein soll ein einzelnes Wort einem Werk zu entnehmen. Außerdem wäre die Entnahme eines Wortes immer auch gleichzeitig ein sinngemäßes Zitat und nicht nur ein wörtliches. selber bää.
Michael A. Schaffrath hat folgendes geschrieben::
Ergo werden Sie mir zustimmen, daß es auf den Umfang und die Schöpfungshöhe des entnommenen Teils ankommt.
Nein, das kann ich dem UrHG nicht entnehmen. Ein Werk ist geschützt und seine Teile auch (das geht auch aus etlichen §§ hervor, in denen es um Teile geht), Ausnahmen können dem UrHG entnommen werden. Ich schätze jede zweite halbe Seite eines durchschnittlichen Romans würde für sich nicht die nötige Schöpfungshöhe erreichen um als Sprachwerk zu gelten. Soll es etwa erlaubt sein solche Teile eines Werkes ohne Quellenangabe beliebig zu verwenden? Soll das Zitatrecht etwa nur für Teile gelten bzw. nötig sein, die selbst Schöpfungshöhe haben? Woraus schließen Sie das?
Mit dem Umfang ist das so eine Sache, im Zitatrecht ist der zulässige Umfang vom Zweck abhängig aber wenn man sich auf kein Zitatrecht beruft und es keinen Zweck gibt, wonach soll sich der Umfang richten? Können Sie eine Abgrenzung, ähnlich der aus dem Zitatrecht, formulieren?
Michael A. Schaffrath hat folgendes geschrieben::
Siehe "Der Ball ist rund", "11 Freunde müßt ihr sein", "Ich habe fertig" oder "Bin ich schon drin? Das war ja einfach!".
Welches dieser Zitate entstammt einem Sprachwerk? Mag sein, daß sich die Formulierungen mittlerweile in Büchern finden lassen, aber sie stammen nicht daraus. _________________ Im Vatikan leben 2,27 Päpste je Quadratkilometer.
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